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Reinkarnation

Der Begriff Reinkarnation [ˌreːɪnkarnaˈtsi̯oːn] (lateinisch Wiederfleischwerdung oder Wiederverkörperung), auch Palingenese (altgriechisch, aus πάλιν, pálin „wiederum“, „abermals“ und γένεσις, génesis „Erzeugung“, „Geburt“), bezeichnet Vorstellungen der Art, dass eine (zumeist nur menschliche) Seele oder fortbestehende mentale Prozesse (so oft im Buddhismus verstanden) sich nach dem Tod – der „Exkarnation“ – erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren. Vergleichbare Konzepte werden etwa auch als Metempsychose, Transmigration, Seelenwanderung oder Wiedergeburt bezeichnet. „Außerkörperliche Erfahrungen“ werden oft in Zusammenhang mit dem Begriff Reinkarnation gebracht. In einigen, aber keineswegs in allen Reinkarnationslehren ist auch die Karmalehre integriert.

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• 6. Jh. v. Chr. – Pythagoreer und Orphiker vertreten die Unsterblichkeit der Seele und die Reinkarnation
• 6. Jh. v. Chr. – Die Pythagoreer erheben die Zahlen zu den Prinzipien alles Seienden und begründen die Vorstellung der Sphärenharmonie
• 4. Jh. v. Chr. – Platon versucht in seinem Dialog Phaidon, die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen und begründet mit den Dialogen Timaios und Kritias den Atlantis-Mythos
• 4. Jh. v. Chr. – Empedokles führt die Vier-Elemente-Lehre ein
• 2. Jh. n. Chr. – erste Nachweise des Adjektivs esoterisch (esoterikos) bei Galenos und Lukian von Samosata
• 2. Jh. n. Chr. – Claudius Ptolemäus fasst in seinem Werk Tetrabiblos die antike Astrologie zusammen und liefert damit ein bis in die Neuzeit maßgebliches Standardwerk
• um 400 – Zosimos aus Panopolis verfasst mit den Chemeutika die ältesten Texte der Alchemie; er zitiert hierbei weitläufig Grundsätze und Erfindungen, die Maria der Jüdin zugeschrieben werden
• 12. Jh. n. Chr. – die jüdische Kabbala tritt in Erscheinung
• 14. Jh. n. Chr. – Popularisierung mystischen Gedankenguts durch erste allgemeinverständliche Publikationen von Meister Eckhart und Anderen
• 15. Jh. n. Chr. – Marsilio Ficino übersetzt das Corpus Hermeticum und diverse neuplatonische Schriften ins Lateinische und macht sie dadurch nach langer Vergessenheit wieder verfügbar
• 1531 – Agrippa von Nettesheim veröffentlicht De occulta philosophia
• 1612 – Jakob Böhme schreibt Aurora oder Morgenröte im Aufgang
• 1614 – erscheint das erste der drei Rosenkreuzer-Manifeste und begründet damit den Rosenkreuzermythos
• 1699/1700 – Gottfried Arnolds Unparteyische Kirchen- und Ketzer-Historie stellt erstmals „alternative“ Richtungen innerhalb des Christentums neutral dar
• 1706 – erste deutsche Übersetzung des Corpus Hermeticum
• 1774 – Franz Anton Mesmer unternimmt erste Versuche zum animalischen Magnetismus
• 1783 – Jean-François Alliette begründet die esoterische Beschäftigung mit dem Tarot
• 1828 – erstmaliger Gebrauch des Substantivs Esoterik (frz. ésotérisme)
• 1848 – Begründung des Spiritismus durch die Fox-Schwestern
• 1875 – die Theosophische Gesellschaft wird in New York gegründet; dies gilt als der Ursprung der modernen westlichen Esoterik
• 1877 – Helena Petrovna Blavatskys Bestseller Isis Unveiled (Isis entschleiert) erscheint
• 1888 – In London wird der Hermetische Orden der Goldenen Dämmerung gegründet. Blavatskys Hauptwerk The Secret Doctrine (Die Geheimlehre) erscheint.
• 1909 – Aleister Crowleys Liber AL vel Legis erscheint
• 1912 – Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft
• 1915 – Gründung des Rosenkreuzer-Ordens AMORC
• 1937 – Verbot esoterischer Gruppierungen im nationalsozialistischen Herrschaftsbereich
• 1952 – C. G. Jung führt in Naturerklärung und Psyche den Begriff der Synchronizität ein
• 1971 – erscheint mit Revelation: The Birth of a New Age von David Spangler ein erstes wegweisendes Buch der New-Age-Bewegung