Polyposis

Klassifikation nach ICD-10
D12.6[1]Gutartige Neubildung des Kolons, nicht näher bezeichnet
J33.1Polyposis nasalis deformans
J33.8[1]Sonstige Polypen der Nasennebenhöhlen
J33.9[1]Nasenpolyp, nicht näher bezeichnet
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Familiäre adenomatöse Polyposis

Die Polyposis (von altgriechisch πολύςpolýs, deutsch ‚viel‘, altgriechisch πούς, ποδόςpous, podós, deutsch ‚Fuß‘ und altgriechisch -ώσις-ósis, deutsch ‚-heit, -keit‘, zusammen altgriechisch πολυπῶσιςpolypósis, deutsch ‚Auftreten vieler Polypen‘) ist der medizinische Fachbegriff für das Auftreten zahlreicher Polypen in einem Hohlorgan.[2]

Einteilung

Zu unterscheiden sind folgende Hauptformen einer Polypose: [3]

Treten die Polypen in der Gebärmutter auf, spricht man von Polyposis uteri. Auch sie kann Ursache für eine Blutung aus der Gebärmutter sein.

Im Rahmen von Syndromen

Syndrome mit Polypose als wesentliches Merkmal können wie folgt eingeteilt werden:[4][5]

  • Erbliche Formen mit überwiegend adenomatösen Polypen (Adenome)
    • klassische Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)
    • attenuierte FAP
    • MUTYH-assoziierte Polyposis (MAP)
    • Gardner-Syndrom
    • Polymerase-Proofreading-assoziierte Polyposis (PPAP) – eine neu entdeckte Form der Polyposis
    • NTHL1-assoziierte Polyposis (NAP)
    • Turcot-Syndrom
    • AXIN2-abhängige adenomatöse attenuierte familiäre Polyposis[6] (Polyposis coli, AXIN2-abhängige attenuierte, familiäre)
    • NTHL1-abhängige adenomatöse attenuierte familiäre Polyposis[7]
  • Erbliche Formen mit überwiegend hamartomatösen Polypen (Hamartome)
  • Serratiertes Polyposissyndrom[9]
    • Hyperplastisches Polyposis-Syndrom (HPS)
  • Gemischte Polyposis
    • Hereditär gemischtes Polyposis-Syndrom (HMPS)[10]
  • nicht erbliche Formen
    • Cronkhite-Canada-Syndrom (Polyposis – Hyperpigmentierung – Alopezie – Anomalien der Fingernägel)
  • Gastrisches Adenokarzinom und proximale Polyposis des Magens[11]

Diagnostik

Durch endoskopische Untersuchungen, verbunden mit der Entnahme von Gewebeproben (Biopsien), lässt sich eine Polyposis diagnostizieren und von Darmkarzinomen, Darmgeschwüren oder einer Divertikulitis abgrenzen. Röntgenkontrastdarstellungen durch Einnahme eines Röntgenkontrastmittels spielen heute eine untergeordnete Rolle.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 712–713.
  2. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0 Pschyrembel Stichwort: Polypose
  3. Eintrag zu Polyposis im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
  4. a b Pschyrembel Polyposis intestinalis
  5. A. Holtorf, S. Heinrich: Polyposis-Syndrome, hereditär. Medizinische Genetik
  6. Eintrag zu AXIN2-abhängige adenomatöse attenuierte familiäre Polyposis. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  7. Eintrag zu NTHL1-abhängige adenomatöse attenuierte familiäre Polyposis. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  8. Eintrag zu Polyposis-Syndrom, juveniles, frühkindliche Form. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  9. Eintrag zu Serratiertes Polyposis-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  10. Eintrag zu Polyposis-Syndrom, gemischtes, hereditäres. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  11. Eintrag zu Gastrisches Adenokarzinom und proximale Polyposis des Magens. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)

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