Polizei (Kroatien)
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Staatliche Ebene | Regierung (Exekutive) | ||
Stellung der Behörde | Polizei | ||
Aufsichtsbehörde(n) | Innenministerium | ||
Bestehen | Seit 1990 | ||
Entstanden aus | Jugoslawische Volksmiliz (1944–1990) | ||
Hauptsitz | Zagreb | ||
Behördenleitung | Nikola Milina (* 1969) | ||
Mitarbeiter | etwa 20.000 | ||
Website | https://policija.gov.hr/ |
Die Kroatische Polizei (kroatisch Hrvatska policija) ist eine staatliche Polizeibehörde Kroatiens. Organisatorisch ist sie dem Innenministerium Kroatiens unterstellt.
Geschichte
Die kroatische Polizei ging bereits im Jahr 1990, unmittelbar vor dem Zerfall Jugoslawiens, aus der sogenannten jugoslawischen Volksmiliz (Narodna milicija) hervor.
Organisation
Die oberste Polizeibehörde ist das Generaldirektorat der Polizei (Ravnateljstvo policije) in Zagreb. Dem Generaldirektorat unterstellt sind 20 regionale Polizeibehörden (Policijske uprave), die die Polizeitätigkeit im Gebiet der jeweiligen Gespanschaft (županija, vergleichbar mit einem deutschen Bezirk) verantworten. Dazu werden in Städten und größeren Dörfern Polizeireviere (Policijske postaje) betrieben.
Zusätzlich gibt es in jeder regionalen Polizeibehörde eine Grenzpolizeiabteilung und eine sogenannte Interventionseinheit (Interventna jedinica), die analog der deutschen Bereitschaftspolizei bei größeren Einsatzlagen zur Unterstützung der lokalen Polizeikräfte eingesetzt wird. Die Küstenwache der Republik Kroatien (Obalna straža Republike Hrvatske) ist Bestandteil der Kroatischen Kriegsmarine und nicht der Polizei zugeordnet.
Die Polizei ist unter der nationalen Polizei-Notrufnummer 192 oder unter der Euronotrufnummer 112 erreichbar.
Die kroatische Polizei beschäftigt momentan etwa 20.000 Beamte.
Aufgaben
Zu den gesetzlich verankerten Aufgaben der kroatischen Polizei gehört u. a. der Schutz der persönlichen Integrität der Bürger Kroatiens, Kriminalititätsprävention und Bekämpfung, Verkehrsüberwachung, Ausländerangelegenheiten und seit dem Beitritt des Landes zur EU 2013 der Grenzschutz der kroatischen EU-Außengrenze.
Siehe auch
- ATJ Lučko
Literatur
- Ante Nazor: Hrvatska policija u domovinskom ratu. Hrsg.: Ministarstvo unutarnjih poslova Republike Hrvatske. 2011, ISBN 978-953-161-248-7.
Weblinks
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Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.Amblem of Croatian Police