Polarforschung (Zeitschrift)
Polarforschung | |
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Beschreibung | Naturwissenschaftliche Fachzeitschrift |
Fachgebiet | Interdisziplinär (mit Bezug zu polaren Themen) |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Verlag | Deutsche Gesellschaft für Polarforschung, Bremerhaven (Deutschland) |
Erscheinungsweise | unregelmäßig |
Chefredakteur | Bernhard Diekmann und Lena Nicola |
Herausgeber | Deutsche Gesellschaft für Polarforschung und Alfred-Wegener-Institut |
Weblink | [1] |
Artikelarchiv | ab Heft 1, 1931 |
ISSN | 0032-2490 |
CODEN | POLFA |
Polarforschung ist die Fachzeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung.[1] Sie wird gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut herausgegeben und erscheint in unregelmäßigen Abständen seit dem Jahr 1931.
Inhalte
In der Publikation werden Artikel zu Themen aus den Bereichen der Polar- und Gletscherforschung angenommen. In den Anfangsjahren wurden etwa im gleichen Umfang Berichte von Polarexpeditionen und Übersichtsartikel zu polaren Themen in deutscher Sprache veröffentlicht. Neben dem ursprünglich naturwissenschaftlichen Schwerpunkt der Zeitschrift werden in zunehmendem Maß auch andere Disziplinen flankiert, wie etwa zur Geschichte der Polarforschung oder auch zur Kultur indigener Völker der Arktis.
Form
Die Beiträge der Zeitschrift werden im Rahmen eines ersten Begutachtungsprozess durch unabhängige Fachgutachter (Peer-Review) zunächst geprüft und anschließend veröffentlicht. Seit der Gründung des Alfred-Wegener-Institutes im Jahre 1980 und der damit verbesserten Beteiligungsmöglichkeit für deutsche Wissenschaftler an Polarexpeditionen hat sich der Schwerpunkt hin zu Artikeln mit wissenschaftlichen Ergebnissen (sogenannte „Originalarbeiten“) verlagert. Die meisten Artikel werden seitdem in englischer Sprache publiziert.
Geschichte
Die erste Ausgabe erschien 1931 auf vier Druckseiten mit dem Untertitel Mitteilungen für die Vereinigung zur Förderung des Archivs für Polarforschung Kiel.[2] Auf der Titelseite wurde über Alfred Wegeners Tod in Grönland berichtet. Bis 1940 gab es jährlich zwei nur achtseitige Hefte. Danach nahmen die Ausgaben an Umfang zu.
1959 wurde ein wissenschaftlicher Beirat gebildet. In den 1970er Jahren erfolgte durch die Trennung von Mitteilungen und begutachteten Originalbeiträgen der Wandel vom Mitteilungsblatt hin zu einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift. Von 1986 bis 2010 erschienen jährlich drei Hefte. Ab dem 81. Jahrgang 2011 wurde die Zahl der Hefte zunächst wieder auf zwei pro Jahr reduziert. Seit 2018 erfolgt die Erscheinung nur noch unregelmäßig.
Schriftleiter (allgemein)
- Karl Lampe: 1931†
- Arnulf Scholz: von 1931 bis 1934
- E. Seeger: von 1935 bis 1940
- Max Grotewahl: von 1940 bis 1944
- Kurt Ruthe: von 1944 bis 1972
- unbekannt
- Dieter K. Fütterer: von 1986 bis 2020
Ehrungen
US-Wissenschaftler benannten einen während der Operation Highjump entdeckten Gletscher in der Ostantarktis zu Ehren der Zeitschrift Polarforschung Glacier.[3][4]
Weblinks
Homepage der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung
Einzelnachweise
- ↑ Homepage der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung
- ↑ 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Polarforschung e.V. 1959–2009 (Memento des vom 23. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,7 MB), Deutsche Gesellschaft für Polarforschung 2009
- ↑ Gazetteer ID 473, Australian Antarctic Data Centre
- ↑ Karl-Heinz Tiedemann: 55 Jahre „Deutsches Archiv für Polarforschung“. 50 Jahre Zeitschrift „Polarforschung“. In: Polarforschung 51, 1981, S. 251–253
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Autor/Urheber:
Deutsche Gesellschaft für Polarforschung
, Lizenz: PD-SchöpfungshöheTitelseite der Zeitschrift Polarforschung, Jahrgang 2003