Pola Beck

"Pola Beck im Kreis ihres Filmteams auf"
Pola Beck (2022)

Pola Schirin Beck (* 1982 in West-Berlin) ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin.

Leben

Pola Beck ist in West-Berlin groß geworden[1] und hat eine Zwillingsschwester, die Künstlerin und Illustratorin Tiziana Jill Beck.[2]

Nach diversen Jobs und Praktika in der Filmbranche folgte 2003 ein einjähriger Aufenthalt in Dänemark auf dem European Film College. Von 2005 bis 2011 absolvierte Beck ein Regiestudium an der Filmhochschule Konrad Wolf und drehte in Dänemark, Mexiko und im Iran Dokumentar- und Spielfilme. Ihr erster fertiggestellter Kurzfilm an der Filmschule wurde 2008 auf der Berlinale in der Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ vorgeführt.[3]

Beck beschäftigt sich mit der Frage, was gute Schauspielführung bedeutet, und hat dafür bei dem Schauspielcoach Frank Betzelt hospitiert und dem Thema ihre Diplomarbeit gewidmet.[4] Ihr Langfilmdebüt Am Himmel der Tag gewann das Goldene Auge auf dem Zurich Film Festival und wurde seitdem mehrfach preisgekrönt.[3] Die Hauptdarstellerin des Films, Aylin Tezel, erhielt für ihre Darstellung als Lara Pielot 2012 den Preis als Beste Schauspielerin beim 30. Torino Film Festival, 2013 den Deutschen Schauspielerpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin Nachwuchs und den Preis für Bestes Schauspiel beim 42. Sehsüchte-Filmfestival.[5]

Pola Beck entwickelt derzeit neue Kino- und Fernsehprojekte und arbeitet als Gast-Dozentin an einer Berliner Schauspielschule.

Filmografie

  • 2004: Five to Six (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2005: Sternstunden (Kurzdokumentarfilm)
  • 2008: In Deiner Haut (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2010: Teheran Kitchen (Kurzdokumentarfilm)
  • 2010: Der Kreis in dem sie reist (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2012: Am Himmel der Tag (Kinofilm, Regie)
  • 2017: Kleptomami (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2018: Druck (Regie)
  • 2020: Das letzte Wort (Netflix, Regie, drei Folgen)
  • 2020: Liebe. Jetzt! (ZDFneo, Regie, drei Folgen)
  • 2022: Der Russe ist einer, der Birken liebt (Kinofilm, Regie)
  • 2023: Tender Hearts (Sky, Regie)

Auszeichnungen

Literatur

  • David J. Rauschning: Die Kunst der Auslassung – Montage im szenischen Film. UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz 2014, ISBN 978-3-86764-488-4.

Einzelnachweise

  1. Eve-Catherine Trieba: Pola Beck über den Kreuzberger Graefekiez. In: Qiez.de. quiez.de, 24. Mai 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2016; abgerufen am 29. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.qiez.de
  2. Sandra Semburg: Kreative und ihr Bild von Deutschland. In: Flair. flair-magazin.de, abgerufen am 29. Juni 2016.
  3. a b Pola Schirin Beck. In: Filmportal.de. filmportal.de, abgerufen am 29. Juni 2016.
  4. Die Kommunikation zwischen Regisseur und Schauspieler: Wirkungssteigernde Wege und Mittel für die Regiearbeit und Schauspielführung. In: Filmuniversität Babelsberg. opus4.kobv.de, abgerufen am 29. Juni 2016.
  5. Gewinner 2013. In: Sehsuechte.de. 2013.sehsuechte.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 29. Juni 2016.
  6. 29. Internationales Filmfest Emden-Norderney - SUPA MODO gewinnt den SCORE Bernhard Wicki Preis beim 29. Internationalen Filmfest Emden-Norderney. Artikel vom 11. Juni 2018, abgerufen am 7. August 2018.

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Autor/Urheber: Kaethe17, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Pola Beck im Kreise des Filmteams von „Der Russe ist einer der Birken liebt“ im Filmtheater am Sendlinger Tor, München. Die Vorstellung fand im Rahmen des Filmfest München 2022 statt. Hinter Beck stehen v.l.n.r. Sohel Altan Gol, Yuval Scharf, Aylin Tezel, Meryem Moutaoukkil.