Poßdorf

Poßdorf
Stadt Delitzsch
Koordinaten: 51° 33′ 30″ N, 12° 26′ 3″ O
Höhe: 90 m ü. NN
Fläche:7,78 km²
Einwohner:59 (31. Jan. 2018)
Bevölkerungsdichte:8 Einwohner/km²
Eingemeindung:20. Juli 1950
Eingemeindet nach:Spröda
Postleitzahl:04509
Vorwahl:034202
Lage von Poßdorf in Delitzsch

Poßdorf ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Landkreis Nordsachsen des Freistaates Sachsen. Er wurde am 1. Juli 1950 nach Spröda eingemeindet, mit dem er seit dem 1. Januar 1997 zu Delitzsch gehört.

Geographische Lage

Poßdorf liegt nordöstlich von Delitzsch am Leinebach. Im Norden befindet sich der Seelhausener See und die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Poßdorf gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[2]

Am 20. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Spröda.[3][4] Im Zuge der Kreisreform in der DDR 1952 wurde der Ort mit Spröda dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch aufging. Seit dem 1. Januar 1997 sind Spröda und Poßdorf Ortsteile von Delitzsch.[5]

Verkehr

Die B 183a verläuft südlich des Orts.

Weblinks

Commons: Poßdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
  2. Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
  3. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Halle (Saale) 5. August 1950, S. 275, Abs. 27 (PDF).
  4. Poßdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
  5. Spröda im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

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Map of Delitzsch and it´s districts
Wappen Stadt Delitzsch.svg
Das Wappen der Stadt Delitzsch vereint in sich zwei verschiedene Wappen, das Haus- oder Stammeswappen der Wettiner und das der Markgrafschaft Meißen. Es zeigt zwei aufrecht stehende blaue Pfähle (Landsberger Pfähle), welche in einem goldenen Feld stehen und dieses in drei Teile spalten. In der Mitte des Hauptschildes des Stadtwappens sieht man in schräger Stellung als Mittelschild den Meißnischen schwarzen Löwen im goldenen Feld. Das Mittelschild ist nach vorn geneigt, und so erscheint der aufrecht stehende Löwe als gehend oder schreitend. Er hat zwei Schwanzbüschel, wobei deren Teilung in der Mitte der Rute beginnt, die auf die Markgrafschaft Meißen hinweisen soll. Als Beiwerk hat das Stadtwappen (1526 neu eingeführt) ein flatterndes Band, das die Inschrift trägt: "Secretum civium in delitzsch" (frei übersetzt: "Siegel der Bürgergemeinde Delitzsch"). Die Farben werden von den Wappenschreibern wie folgt erläutert: Die schwarze des Löwen ist eine preiswürdige und herrliche Farbe, unter den Tugenden deutet sie die Klugheit an, unter den Elementen wird sie mit der Erde verglichen. Die blaue Farbe deutet Schönheit und Demut an, ist ein Kennzeichen der Gerechtigkeit, des großen Ruhms und des guten Gerichts. Die goldene Farbe deutet auf Wohlstand, Guttätigkeit und göttliche Erkenntnis.