Ploëzal

Ploëzal
Pleuzal
Ploëzal (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Côtes-d’Armor (22)
ArrondissementGuingamp
KantonBégard
GemeindeverbandGuingamp-Paimpol Agglomération
Koordinaten48° 43′ N, 3° 12′ W
Höhe2–94 m
Fläche26,24 km²
Einwohner1.224 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte47 Einw./km²
Postleitzahl22260
INSEE-Code
Websiteploezal.fr

Schloss La Roche-Jagu

Ploëzal (bretonisch: Pleuzal) ist eine französische Gemeinde mit 1.224 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Guingamp und zum Kanton Bégard. Die Bewohner nennen sich Ploëzalais(es).

Geografie

Ploëzal liegt rund 18 Kilometer (Luftlinie) nördlich von Guingamp im zentralen Norden der Bretagne. Die östliche Gemeindegrenze bildet der Fluss Trieux. Eine weitere natürliche Grenze im Süden der Gemeinde ist der Bach Ruisseau de l’Étang de Launay.

Geschichte

Überreste von mehreren Hügelgräbern belegen eine frühe Besiedlung. Im Mittelalter gehörte Ploëzal zum Gebiet der Seigneurs du château fort de La Roche-Jagu. Im Jahr 1294 wurde der Ort unter dem Namen Ploisal erstmals erwähnt. Von 1793 bis 1801 war Ploëzal ein Teil des Distrikts Pontrieux. Ploëzal ist zudem seit 1801 Teil des Arrondissements Guingamp. Am 31. März 1859 wurde ein Teil im Süden der Gemeinde an Pontrieux abgetreten. Von 1973 bis 1986 gehörte die Gemeinde Runan (1968:276 Einwohner;1990:227 Einwohner) zu Ploëzal.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr196219681975198219901999200620122019
Einwohner157614581686152612321190119912651232
Quellen: Cassini und INSEE

Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die zahlreichen Toten des Ersten Weltkriegs führten zu einem Absinken der Einwohnerzahlen.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Château de La Roche-Jagu aus dem 15. Jahrhundert; seit 1930 und 1969 als Monument historique klassifiziert[1]
  • Herrenhaus Manoir de Kermarker aus dem 17. Jahrhundert; seit 1927 als Monument historique eingeschrieben[2]
  • Herrenhaus Manoir de Kericuff aus dem 17. Jahrhundert
  • Herrenhaus Manoir de Launay aus dem 17. Jahrhundert
  • Herrenhaus Manoir Belle-Fontaine aus dem 16. Jahrhundert in Trieux
  • Kirche Saint-Pierre (erbaut zwischen 1835 und 1858)
  • Kapelle Saint-Quay (16./17. Jahrhundert)
  • Kapelle Saint-Jean aus dem 17. Jahrhundert
  • Kapelle Saint-Pierre et Saint-Paul aus dem Jahr 1734
  • die Kreuze in Leslech (16. Jahrhundert), Keriel (16. Jahrhundert), Kerivoallan oder Croaz-an-Scoll (17. Jahrhundert) und Kernévez oder Kernevenez (18. Jahrhundert)
  • vier Wassermühlen in Belle-Fontaine, La Roche-Jagu, Lesquilly und Trezean (ehemals Bizien)
  • Schleuse in Trieux (erbaut 1900–1903)
  • Überreste von Motten in Le Guern, Tossen-Pont-Vouden und Ty-Nod-Don
  • Schiffsanlegeplatz von La Roche-Jagu
  • Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert
  • Denkmal für die Gefallenen
  • Verarbeitungsstätte für Flachs (fosses à lin)

Quelle:[3]

Kirche Saint-Pierre

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1091–1095.

Weblinks

Commons: Ploëzal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. kurze Beschreibung des Schlosses (französisch)
  2. kurze Beschreibung des Herrenhauses (französisch)
  3. Übersicht der Sehenswürdigkeiten (französisch) (Memento vom 18. Juli 2016 im Internet Archive)

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Château de la Roche-Jagu - Ploëzal - Côtes-d'Armor - France - Mérimée PA00089447.jpg
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Dieses Gebäude ist als historisches Denkmal (Monument historique) klassifiziert. Es ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00089447 .
011 Ploezal ( 22260 ).JPG
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église St Pierre