Pliosaurus funkei

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Pliosaurus funkei
Systematik
Sauropterygia
Plesiosaurier (Plesiosauria)
Pliosaurier (Pliosauroidea)
Pliosauridae
Pliosaurus
Pliosaurus funkei
Wissenschaftlicher Name
Pliosaurus funkei
Knutsen, Druckenmiller & Hurum, 2012

Der auch als Predator X oder Monster von Spitzbergen bezeichnete Pliosaurus funkei wurde erstmals im Jahr 2008 auf der norwegischen Insel Spitzbergen entdeckt, und stellt neben dem Monster von Aramberri die bislang größte, bekannte Pliosaurusart dar. Diese Spezies lebte vermutlich im späten Jura vor etwa 150 Mio. Jahren. Der Zeitraum der Existenz von Pliosaurus funkei erstreckte sich vermutlich über einen Zeitraum von vor 160 Mio. Jahren bis zum Ende des Jura vor 145 Mio. Jahren.

Merkmale

Größe

Anhand zweier Teilskelette wird die Gesamtlänge von Pliosaurus funkei auf 10 bis 13 Meter geschätzt.[1] Der Fund auf Spitzbergen lässt jedoch auch größere Angaben zu. Die gegenwärtig größte Angabe liegt bei 15 Metern Länge und einem Gewicht von 45 Tonnen. Neuere Schätzungen lassen ein Gewicht von 20 bis 30 Tonnen vermuten.

Schädel und Beißkraft

Die Schädellängen der beiden gefundenen Exemplare waren etwa 1,6 bis 2 Meter und 2,0 bis 2,5 Meter.[1] Im Kiefer von Pliosaurus funkei befanden sich dicke, bis zu 30 Zentimeter lange Zähne, die eine Beißkraft von 15 Tonnen ermöglichten. Damit hat er die bislang zweithöchste Beißkraft, die jemals für ein Tier berechnet wurde. Lediglich der Megalodon erreicht eine noch höhere Beißkraft von 18 Tonnen.

Nahrung und Jagdverhalten

Seine Hauptbeute waren vermutlich hauptsächlich Plesiosaurier wie Kimmerosaurus. Dies belegen viele Bissspuren an Plesiosaurierfossilien. Die Abdrücke der Zahnreihen lassen vermuten, dass der Pliosaurus von unten angegriffen hat. Es wird vermutet, dass Pliosaurus funkei wie folgt gejagt hat. Er hielt sich hauptsächlich in Küstengebieten des Jurameeres auf. Er spezialisierte sich auf Plesiosaurier, die im freien Wasser nahe der Oberfläche Jagd auf Fische machten. Der Pliosaurus spürte seine Beute mithilfe seines feinen Geruchssinns auf. Schädelanalysen ergaben, dass das Tier spezielle Nasenkanäle besaß, mit deren Hilfe sie das Wasser auf Geruchsspuren prüfen konnten. Sobald sie ihre Beute aufgespürt hatten, begaben sie sich für einen Überraschungsangriff in tieferes Wasser. Seine großen Flossen von fast 3 Metern Länge ermöglichten es ihm auf 5 m/s zu beschleunigen. Zunächst betäubte er den Plesiosaurier mit einem Rammangriff und schränkte ihn in seiner Bewegung ein, indem er ihm die Flossen abriss. Daraufhin tötete er sein Opfer mit einem Biss in den Hals. Ansonsten standen auf seinem Speiseplan Haie, Fische und Tintenfische, sowie andere Meeresreptilien.

Geschichte

Das riesige Meeresreptil wurde erstmals im Jahre 2008 auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen entdeckt. Zunächst war allerdings nicht eindeutig klar, ob es sich bei dem Exemplar um eine neue Art der Pliosaurier handelte. Deshalb bekam das Monster zunächst den Spitznamen Predator X. Erst nach präzisen Analysen der Überreste wurde es als neue Art der Gattung Pliosaurier anerkannt, und erhielt den Namen Pliosaurus funkei. Die Lage der Fossilien lassen darauf schließen, dass Westeuropa einst zu den Verbreitungsgebieten von Predator X gehörte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Espen M. Knutsen, Patrick S. Druckenmiller und Jørn H. Hurum: A new species of Pliosaurus (Sauropterygia: Plesiosauria) from the Middle Volgian of central Spitsbergen, Norway, Norwegian Journal of Geology, Norwegian Geological Society (d), vol. 92, Januar 2012, S. 235-258 online, S. 256

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