Pleßbach
Pleßbach | ||
Der Pleßbach beim Schleifkotten Nippus (Sprockhövel) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 276932 | |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Ruhr → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Bei Sprockhövel-Haßlinghausen 51° 20′ 8″ N, 7° 16′ 12″ O | |
Quellhöhe | ca. 216 m ü. NN[1] | |
Mündung | Bei Blankenstein in die RuhrKoordinaten: 51° 24′ 36″ N, 7° 13′ 41″ O 51° 24′ 36″ N, 7° 13′ 41″ O | |
Mündungshöhe | ca. 70 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 146 m | |
Sohlgefälle | ca. 12 ‰ | |
Länge | 12 km[2] | |
Einzugsgebiet | 24,101 km²[2] | |
Halde am Pleßbach |
Nebenflüsse und Wasserbauwerke
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Der Pleßbach fließt von Haßlinghausen aus durch das Hammertal nach Norden und mündet bei Blankenstein in die Ruhr.
Der lokale Bergbauwanderweg Pleßbachweg ist nach diesem Bach benannt.
Name
Der Pleßbach hat seinen Namen nach dem Hof Pleßmann im unteren Hammertal, durch dessen Wiesen er floss. Bei Eversmann wird er als Hiddinghauser Bach bezeichnet.
Geografische Lage
In Haßlinghausen entspringt der Bach auf 226 Meter unterhalb des Geländes der ehemaligen Zeche Deutschland.
Der Bach hat sich in einer geologischen Störung durch die Schichten seinen Weg zur Ruhr gesucht. Die in den weichen Tonschichten eingegrabenen Nebenflüsse und Siepen führen dem Bach ihr Wasser zu.
Der Obere Lauf wurde früher auch nach den Wiesen des Bauers, durch die er floss, Kreftingsbecke benannt. Dieser Name bezeichnet heute nur noch den Nebenbach, vom Hof Krefting kommt.
Der Obere Lauf windet sich entlang der heutigen Autobahn 43 und findet dann den Weg ins Hammertal. Hier wendet er sich nach Norden und entlang der früheren Kleinbahn Bossel–Blankenstein und zahlreichen alten Stollenzechen. Hammer und Schleifkotten wendet er sich beim Steinenhaus nach Westen und findet die Ruhr unterhalb Burg Blankenstein.
Bergbau
Da der Bach die Kohlenschichten durchschneidet, gab es an seinen Hängen bereits früh Grabungen nach den Steinkohlen. Der Bach ist daher eng mit der Geschichte der Kohlengewinnung verbunden.
Durch den Bergbau sind einige Nebenbäche versiegt. Die Funktion der Entwässerung haben einige verfallene Stollen übernommen.
Zu nennen sind hier beispielsweise der Stock & Scherenberger Erbstollen. Er folgt dem Verlauf des Pleßbaches.
Wasserkraft
Früher wurde die Wasserkraft des Pleßbach auch für den Antrieb von Wasserrädern genutzt.
- Ibachsmühle
- Hammerwerk Ibach
- Schleifkotten Ibach
- Krünershammer
- Schleifkotten
- Schleifkotten Nippus
- Reckhammer
- Papiermühle
Nebengewässer
- Brunsberger Bach
- Kreftingsbecke
- Hagelsiepen
- Gethebach
- Zippebach
- Schlagebach
- Werbecke
- Elftenbach
- Schmiedebach
- Rattentrapper Bach
- Strickerbach
- Köllersiepen
- Schultesiepen
- Kneppersiepen
- Kamperbach
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
Literatur
- Karin Hockamp, Fritz Stracke: Kraftspender in alter Zeit – Das Wasser des Pleßbachs schuf eine Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung des Sprockhöveler Raumes. (PDF; 142 kB) Stadtarchiv Sprockhövel, 13. Januar 1999, abgerufen am 29. Dezember 2012.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Ortsschild ohne Text für Diagramme
Abbildung eines Bergmanngezähes bestehend aus Schlägel und Eisen
Zeichen 311 leer
Autor/Urheber: O.Glasmacher / alterbergbau, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Halde (Betrieb des Stock & Scherenberger Erbstollens?) am Pleßbach (Sprockhövel)
Autor/Urheber: Morty, Lizenz: CC BY 3.0
Der Pleßbach beim Schleifkotten Nippus – er bildet hier die Stadtgrenze zwischen Sprockhövel und Witten, links des Baches die Gemarkung Niedersprockhövel, rechts die Gemarkung Durchholz (zu Witten-Herbede)
Sinnbild Eisenbahn
Zeichen 330: Autobahn – gültig ab 01.07.1992 auf Grundlage der Elften Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung 1992.