Platin(IV)-oxid
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Pt4+ _ O2− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Platin(IV)-oxid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | PtO2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | schwarzer Feststoff (wasserfrei)[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 227,077 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||||||||||||||
Dichte | 11,8 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | nahezu unlöslich in Wasser und Alkalien[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Platin(IV)-oxid, auch als Platindioxid bezeichnet, ist eine chemische Verbindung der Elemente Platin und Sauerstoff. Es ist ein schwarzer Feststoff, und zerfällt bei 450 °C in Platin(II)-oxid.
Wegen der Verwendung als Katalysator in der organischen Chemie wird es auch als Adams-Katalysator bezeichnet, nach Roger Adams.
Gewinnung und Darstellung
Platindioxid fällt, je nach den Versuchsbedingungen, als dunkelbrauner hydratwasserhaltiger PtO2·H2O oder als schwarzer kristalliner Feststoff PtO2 an. Als Ausgangssubstanz für die Darstellung dient die Hexachloridoplatinsäure H2[PtCl6] oder Ammoniumhexachloridoplatinat(IV) (NH4)2[PtCl6]. Diese Substanzen werden in einer Natriumnitratschmelze zum gewünschten Produkt umgesetzt[4]:
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Platindioxid kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der Raumgruppe P3m1 (Raumgruppen-Nr. 164) und den Gitterparametern a = 310,0 pm und c = 414,0 pm (2H-Typ der CdI2-Struktur), in der Elementarzelle befindet sich eine Formeleinheit[5]. Eine β-Form von Platindioxid hat eine orthorhombische Kristallstruktur vom CaCl2-Typ, welche dem tetragonalem Rutil-Typ nahesteht (siehe Abbildung; Raumgruppe Pnnm (Nr. 58) ).
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen gibt Platindioxid Sauerstoff ab und geht bei 450 °C in Platinmonoxid über, das wiederum bei 950 °C in die Elemente zerfällt[2].
Verwendung
Platindioxid-Hydrat wird als Hydrierkatalysator verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ a b c David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-81.
- ↑ a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1732–1733.
- ↑ a b Datenblatt Platinum(IV) oxide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. April 2011 (PDF).
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1717–1718.
- ↑ Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 678 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals (GHS) pictogram for oxidizing substances
Autor/Urheber: Orci, Lizenz: CC BY 3.0
Kristallstruktur von de:Magnesiumiodid (mit Schichten)