Plötzkau

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:51° 45′ N, 11° 41′ O
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis:Salzlandkreis
Verbandsgemeinde:Saale-Wipper
Höhe:61 m ü. NHN
Fläche:23,92 km2
Einwohner:1255 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:52 Einwohner je km2
Postleitzahl:06425
Vorwahl:034692
Kfz-Kennzeichen:SLK, ASL, BBG, SBK, SFT
Gemeindeschlüssel:15 0 89 245
Gemeindegliederung:2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Platz der Freundschaft 1
39439 Güsten
Website:www.gemeinde-ploetzkau.de
Bürgermeister:Peter Rosenhagen
Lage der Gemeinde Plötzkau im Salzlandkreis
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Karte
Panorama Aussicht vom Schlossturm nach Norden
Panorama Aussicht vom Schlossturm nach Süden

Plötzkau ist eine Gemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Plötzkau liegt südwestlich von Bernburg (Saale) an der Saale in der Magdeburger Börde. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Saale-Wipper an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Güsten hat. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Stadt Alsleben (Saale).

Gemeindegliederung

Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:

  • Bründel
  • Großwirschleben

Geschichte

Plötzkau wurde im Jahr 1049 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg Plötzkau gab der Grafschaft Plötzkau den Namen.

Ab 1435 war die Burg Plötzkau der Sitz einer Nebenlinie des Hauses Anhalt, der Fürsten von Anhalt-Plötzkau.

Politik

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister ist seit dem 1. März 2008 Peter Rosenhagen (gewählt am 10. Februar 2008).

Gemeinderat Sitze Wahl 2019

  • CDU: 3
  • FDP: 1
  • Die Linke: 2
  • Freie Wähler Plötzkau: 6[2]

Wappen

Blasonierung: „In Grün ein silberner Reiher, begleitet oben links und unten rechts von je drei silbernen Eichenblättern mit einer Eichel.“

Frühere Wappen von Plötzkau sind nicht nachweisbar. Am 30. Januar 1950 beschloss die Gemeinde, ein Dienstsiegel zu führen, dessen Bild aus Sonne, Baum und Schaf besteht. Dazu heißt es in einem beim LHA nachweislichen Brief: „Die Dreiheit bedeutet, dass die Sonne der Landwirtschaft (Schaf als wichtigstes Weidetier) und der Forstwirtschaft Gedeihen verleiht. Unterschrift: Der Gemeindevorsitzende, Paul Zabel.“ Das Landeshauptarchiv Magdeburg bestätigte im Schreiben vom 20. April 1950 dieses Bildsiegel.

Das im Siegel verwendete Bild bzw. seine einzelnen Elemente entstanden aus aktuellen Gegebenheiten, die sich ein halbes Jahrhundert später gewandelt haben. Z. B. waren Schafherden kaum mehr vorhanden. Die Gemeindevertretung beschloss darum eine Symbolik für das neu zu entwickelnde Wappen, die zeitlos ist und eine regionale Besonderheit ausdrückt, mit der sich die Einwohner identifizieren. Das war der Reiher in Verbindung mit Eichenlaub, denn bei Plötzkau liegt ein ca. 400 Hektar großer Eichenwald, der das Landschaftsporträt der Umgegend entscheidend bestimmt; zudem ist der Graureiher hier stark vertreten und Merkmal der regionalen Fauna. Als Schildfarbe wurde der natürlichen Bezugnahme wegen Grün gewählt. Das Wappen wurde 1994 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt.[3]

Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Der Pflaumenkuchenmarkt findet jährlich am zweiten Wochenende im September statt.

Verkehr

Südlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 6 von Halle (Saale) nach Quedlinburg. Die Autobahn A 14, die aus dem Raum Dresden über Leipzig und Halle (Saale) nach Magdeburg führt, liegt im Westen von Plötzkau. Der Ort hat eine eigene Anschlussstelle.

Landschaft

Östlich des Ortes befindet sich der Auenwald Plötzkau, ein etwa 385 Hektar großes Waldgebiet an der Saale, welches als EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist. Hierbei handelt es sich um einen zusammenhängenden Hartholzauewald inmitten einer intensiv genutzten Ackerlandschaft. Greifvögel nutzen den Wald als Brutplatz und die umliegenden Ackerflächen als Nahrungsraum. Als Zugvogelarten sind unter anderem Grauammer, Hohltaube und Wiesenpieper hier anzutreffen. Eisvogel, Wespenbussard und Merlin sind nur einige der hier heimischen Vogelarten.[4]

Hier geboren

  • Emanuel von Anhalt-Köthen (1631–1670), Fürst von Anhalt-Plötzkau und Fürst von Anhalt-Köthen
  • Johann Theodor Eller (1689–1760), preußischer Mediziner und Chemiker
  • Hermann von Müller (1832–1908), preußischer Generalleutnant
  • Emil Pfennigsdorf, (1868–1952), Professor für evangelische Theologie

Literatur

  • Ernst Finster: Die Geschichte der alten Grafschaft Plötzkau. Schuster, Baalberge 2011, ISBN 978-3-9813121-6-4.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Plötzkau - Gemeinderat. Abgerufen am 11. Februar 2023.
  3. Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Plötzkau, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Regierungspräsidium Magdeburg 1994 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)
  4. Steckbrief des Auenwald Plötzkau beim Bundesamt für Naturschutz
Commons: Plötzkau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Schloss Plötzkau Innenhof mit Treppenhaus.
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Panorama Aussicht vom Schlossturm nach Süden
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Plötzkau in Sachsen-Anhalt - Salzlandkreis
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Wappen des Salzlandkreises,
genehmigt am 29. Oktober 2007
Blasonierung
„Geviert von Rot und Silber; Feld 1 und 4: ein mit drei goldenen Bändern umwundenes silbernes ‚Stück Salz‘ in goldenem Stutzkorb; Feld 2: ein schwarzer, goldbewehrter Adler, die Achsen der Flügel mit goldenen Kleestengeln belegt; Feld 4: ein schreitender schwarzer Bär mit silbernem Halsband und roter heraushängender Zunge auf einer schrägrechts aufsteigenden roten, schwarz gefugten Zinnenmauer mit geschlossenem Tor, das links schwarze Türbeschläge und rechts ein schwarzes Schloss enthält.“
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Panorama Aussicht vom Schlossturm nach Norden
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Schloss Plötzkau Innenhof andere Versionen: keine