Bügeleisen
Ein Bügeleisen, Plätteisen oder Glätteisen[1] ist ein Haushaltsgerät zum Glätten (Bügeln, ndd.: Plätten) und In-Form-Bringen von Textilien, vor allem von Kleidungsstücken, Tisch- und Bettwäsche. Für diesen Vorgang werden Wärme, Druck und, sofern es Dampfbügeleisen sind, Feuchtigkeit genutzt.
Beschaffenheit
Bügeleisen bestehen aus einem Griff (Bügel) und einer heizbaren Platte, die durch die sogenannte Bügelsohle mit dem zu bügelnden Stoff in Kontakt tritt. Die Bügelsohle besteht aus Aluminium oder Edelstahl.
Die Beheizung des Bügeleisens erfolgt üblicherweise durch ein elektrisches Heizelement. Die Temperatur wird über einen Thermostat-Schalter geregelt. Zur Vermeidung einer Überhitzung bei Versagen des Thermostats befindet sich in der Sohle zusätzlich eine Temperatursicherung.
Die gewünschte Temperatur lässt sich über einen Wahlschalter oder Drehknopf einstellen. Statt einer Temperaturskala sind zum Beispiel zur Orientierung drei Stufen gekennzeichnet, die den Textilpflegesymbolen für die Bügeltemperatur entsprechen. Die Temperatur der Bügelsohle beträgt bei der Einstellung auf „“ (Synthetik, das sind unter anderem Acetat, Polyacryl, Polyamid) bis 105 °C, auf „“ (Seide, Wolle, Viskose) bis 165 °C und auf „“ (Baumwolle, Leinen) bis 220 °C.[2][3]
Eine weitere Variante waren früher direkte Angaben der Stoffart: zum Beispiel Leinen, Baumwolle, Seide, Wolle, Synthetics.
Dampfbügeleisen haben einen Wassertank. Der an der Sohle des Bügeleisens ausströmende Dampf erleichtert das Bügeln. Bei Dampfbügelstationen wird Dampf aus einem separaten Dampferzeuger (auf dem Tisch oder unter dem Bügelbrett) durch einen Schlauch zum Bügeleisen geleitet.[4]
Großflächige Textilien wie Bettwäsche und Tischdecken können auch mit Bügelmaschinen geglättet werden. Die gewerblichen Großbügelmaschinen, sogenannte Heißmangeln mit einem Durchlauf in der Breite von Bettbezügen, wurden früher häufig in eigenen Betrieben zur Selbstbedienung zur Verfügung gestellt.
Verwendung
Ein Bügeleisen braucht einige zehn Sekunden bis wenige Minuten, um Betriebstemperatur zu erreichen. Dann werden die platt ausgelegten Textilien mehrfach mit dem heißen Bügeleisen überstrichen, um sie zu glätten.[5] Das Gerät kann auf verschiedene Temperaturen für unterschiedliche Materialien eingestellt werden. Siehe auch Textilpflegesymbole.
Das Bügeln wird erleichtert, wenn die Wäsche (noch) etwas feucht ist[6] oder besprüht wird. Die Feuchte verdampft und transportiert Wärmeenergie ins Innere. Weiterhin werden die Faserbindungen vorübergehend aufgehoben und die Fasern erweichen, wodurch die Textilien formbarer werden.[7]
Wäschestärke versteift die Wäsche nach dem Trocknen und hinterlässt eine glattere Oberfläche.
Dampfbügeleisen
Eine Alternative zum Anfeuchten der Wäsche ist ein Dampfbügeleisen[7]. Der Wärmeübergang in dicke Textilien wird durch Dampf verbessert. Ein Dampfbügeleisen gibt hierzu Wasserdampf durch Öffnungen in der Bügelsohle ins Wäschestück ab. Das Wasserfach hat hier meist ein Sichtfenster für den Füllstand.
Dampfbügelstationen
Bei Dampfbügelstationen sind Wassertank und Dampferzeuger vom Bügeleisen getrennt, der Dampf wird durch einen Schlauch zum Bügeleisen geleitet. Es gibt Dampfbügelstationen, deren Wassertank auf einem Bügeltisch abgestellt wird. Größere Modelle, die mehr Dampf und mehr Druck erzeugen können, sind in den Bügeltisch integriert. Oft sind solche Bügeltische zusätzlich mit einem Gebläse ausgestattet, das es erleichtert, die Wäschestücke vor dem Bügeln glatt auszubreiten. Gewerbliche Bügelstationen sind für den Dauerbetrieb ausgelegt, haben oft eine höhenverstellbare Arbeitsfläche und Einrichtungen, um Kondenswasser abzuleiten, damit es nicht die gebügelte Wäsche befeuchtet.[8]
Kabellose Bügeleisen
Kabellose Bügeleisen haben eine Abstellvorrichtung mit Stromkontakten und werden darin nachgeheizt. Die Wärme speichert ein Aluminiumblock. Die Geräte zeigen z. B. während des Bügelns an, wenn sie thermisch nachgeladen werden müssen, und melden, wenn sie – auf der Station abgestellt – fertig nachgeheizt haben.[9]
Geschichte
Das im 17. Jahrhundert erstmals bezeugte Wort „Bügeleisen“ heißt wohl so nach seinem bügelförmigen Griff; ebenfalls im 17. Jahrhundert ist zum ersten Mal das Wort „bügeln“ für das Glätten der Wäsche oder Kleidung belegt.[10] Bereits zur Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) glättete man im alten China mit so genannten Pfanneneisen seidene Gewänder. Dabei wurden glühende Kohlen mit Sand vermischt und in eine Metallpfanne gefüllt.[11]
Bei den historischen Bügeleisen unterscheidet man Eisen, die im Feuer oder auf einem Herd erhitzt wurden, Eisen, in die ein erhitzter Bolzen eingeführt wurde, und Eisen, die aus ihrem Inneren heraus geheizt werden. Zur ersten Gruppe gehören Flacheisen und Blockeisen, zur zweiten Kasteneisen, Ochsenzungeneisen und Satzeisen. Kohlebügeleisen, Glühstoffbügeleisen, gas- und spiritusgeheizte Bügeleisen sowie alle Elektrobügeleisen besitzen eine eigene Heizung.
Flacheisen
Flacheisen sind prinzipiell seit dem 15. Jahrhundert bekannt. In Süddeutschland auch „Rutscherl“ genannt kann man mit ihnen die vorher gut eingesprengte Wäsche glätten. Sie bestanden aus einer massiven Metallplatte mit Griff, die auf einem gasbeheizten Spezialofen, einem sogenannten „Rechauds“ erhitzt wurden. Stand ein solcher (noch) nicht zur Verfügung wurden sie auf Kohleöfen wie einer heißen Ofenplatte oder an einem speziellen Bügeleisenofen oder gar dem Kaminfeuer erhitzt. Dies hatte zur Folge, dass sie verschmutzten und vor jedem Gebrauch sorgfältig gesäubert werden mussten. Andernfalls konnte es passieren, dass man die frisch gewaschene Wäsche so beschmutzte, dass sie noch einmal gewaschen werden musste. Ein anderes Problem waren die Metallgriffe, die die Hitze nicht isolierten. Die Büglerinnen mussten einen dicken Handschuh anziehen oder den Griff mit einem (nassen) Lappen umwickeln, um sich nicht die Hand zu verbrennen. Viele Gießereien lieferten hierfür hölzerne Klappgriffe, die auf ihre Modelle angepasst waren, den heißen Griff umschlossen und so einen Schutz vor Verbrennungen boten. Ein weiterer Nachteil ist die geringe Wärmekapazität des Eisens. So müssen viele Bügeleisen gleichzeitig am Ofen sein, um ein kontinuierliches Bügeln zu ermöglichen.
Flacheisen aus Deutschland und den skandinavischen Ländern sind mit Ausnahme der Initialen des Herstellers meist unverziert. Bei Englischen Eisen findet man oft Sterne oder Kronen. Am aufwändigsten verziert sind die Oberflächen französischer Eisen mit Herzen, Blumen, Früchten und Wappen sowie mit kunstvoll verschlungenen Initialen und Firmennamen verziert.[12]
- Sehr einfaches Flacheisen
- Deutsches Flacheisen mit Größenangabe und Initialen
- Herzförmiges Flacheisen mit angenietetem Bügel
- Mit Leder und Pappe isoliert
- Verzierung mit kunstvoll gestaltetem Monogramm und Größenangabe
- Französisches Flacheisen mit von Perlenstäben eingefasstem Wappen
- Bügeleisen Magnis (Schlesien)
- Gussmarke mit Löwe und Säule (Brasilien)
- Britisches Flacheisen, typisch ist die kurze breite Form und die verzierte Oberfläche
Blockeisen
Bei einem Blockeisen handelt es sich um ein aus Eisen oder Stahl geschmiedetes oder gegossenes Volleisen. Sie sind oft über 5 kg schwer und sind damit ein reines „Männerbügeleisen“, das typischerweise in einer Schneiderwerkstatt verwendet wurde. Benötigt wurden solche schwere Bügeleisen vor allem für schwere Stoffe wie die von Lodenmänteln und Uniformen. Ein weiterer Vorteil gegenüber Flacheisen war die deutlich höhere Wärmekapazität und damit verbunden eine deutlich längere maximale Bügeldauer.
Insbesondere vor dem 19. Jahrhundert waren Bügeleisen verbreitet, bei denen der Bügel fest mit Eisen verbunden war. Sie wurden zum Erhitzen auf eine Herdplatte oder in das Feuer gestellt. Ein Nachteil bestand darin, dass auch die Metallteile des Bügels erhitzt waren und so eine Verbrennungsgefahr für den Bediener bestand.
Eine Weiterentwicklung waren Wechselgriffbügeleisen, d. h. Blockeisen mit ausklinkbarem Griff. Durch zwei auf dem Eisen angeschmiedete Ösen wurde ein langer rechtwinkliger Eisenhaken geschoben, der mittels eines Stifts oder eines weiteren Eisenhakens festgehalten wurde. Um 1900 wurde dieser Mechanismus laufend verbessert, was sich in einer Vielzahl von Patenten, die in dieser Zeit erteilt wurden, widerspiegelt.[13]
- Blockeisen mit angegossenem Griff
- (kleines) Blockeisen mit angeschmiedetem Griff
- Blockeisen mit Stift zum Arretieren
- Blockeisen mit ausklinkbarem Holzgriff
- Blockeisen mit Schraubmechanismus
Satzeisen
Satzeisen sind eine Weiterentwicklung des Wechselgriffbügeleisens. 1871 ließ sich die Amerikanerin Mrs. Pott folgende Idee patentieren: Sie isolierte die Bügeleisendecke mit Asbest und erfand einen Holzgriff mit Klemmmechanismus. Dadurch und auf Grund des relativ geringen Gewichts von etwa 3 kg konnte das Eisen auch von Frauen benutzt werden. Des Weiteren blieb die Hand der Büglerin kühl und sie konnte problemlos das Eisen auf den Ofen stellen, den Holzgriff vom Eisen lösen und auf einem anderen heißen Eisen fixieren. Dies war viel einfacher als das Austauschen glühender Bolzen oder das Nachfüllen der glühenden Holzkohle. Trotz des durchschlagenden Markterfolgs brauchten deutsche Hersteller 20 Jahre, bis sie vergleichbare Produkte herstellten. Dann aber von verschiedenen Herstellern mit den unterschiedlichsten Klemmmechanismen.[14][15]
- Satzeisen, amerikanischer Typ mit Spitzen vorne und hinten
- Satzeisen mit rotem Holzgriff, deutscher Typ mit gerader Kante hinten
- Satzeisen mit patentierter Klemmmechanik
- Satzeisen mit drei Eisen und einem Griff
- Satzeisen mit verschiedenen Klemmmechanismen
Bolzen-, Kasteneisen und Ochsenzungeneisen
Bolzeneisen, Kasteneisen oder Stagl bestehen aus einem Kasten, der nach vorne spitz zuläuft und an der Rückseite gerade ist. Sie sind aus Eisen, Stahl oder Messing. Der Griff ist – eher selten – aus Bandeisen. Häufiger tragen 2 Griffstützen einen Holzgriff oder der ganze Griff ist aus Holz gefertigt. Die Griffstützen waren oft kunstvoll gefertigt. Vor der Benutzung wurde von der Rückseite her eine im Feuer erhitzte eiserne Platte in den Hohlraum eingeführt, um die Sohle zu erhitzen. Der Bolzen lag auf einem Grat oder mehreren Graten und nicht direkt auf dem Boden des Kastens, da sonst die Bodenplatte zu heiß geworden wäre. War der Bolzen eingeführt wurde die Rückseite mit einer Klappe oder einem Schieberverschlossen, damit der Bolzen nicht herausfallen konnte. Der Nachteil aller dieser Eisen besteht darin, dass es nicht einfach ist einen glühend heißen Bolzen aus dem Feuer zu holen und in das Eisen einzusetzen ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Außerdem unterliegen die Bolzen einem erheblichen Verschleiß.
- Kasteneisen aus Messing
- Kasteneisen aus Messing mit Bolzen
- Kunstvoll gestaltetes Kasteneisen
- Kasteneisen aus Brasilien
Aus dem späten 17. und dem 18. Jahrhundert sind hohle Kasteneisen erhalten, die meist aus Messing bestanden. Mindestens seit dem 19. Jahrhundertwurden die Kasteneisen meistens aus Eisen hergestellt.
Eine Weiterentwicklung im späteren 19. Jahrhundert war die Ochsenzunge. Das meist mit einem Eisenbandgriff versehene Eisen ist unten flach und oben halbrund. Es läuft über seine ganze Länge nach vorne spitz zu. Der zugehörige Bolzen – nach seiner Form oft als „Ochsenzunge“ bezeichnet – wird wie bei allen Kasteneisen von hinten in das Bügeleisen eingeschoben und dieses mit einer Klappe verschlossen.[16]
- Kunstvoll verziertes Kasteneisen
- Kasteneisen mit Holzgriff und Bolzen
- Ochsenzungenbügeleisen
- Ochsenzungenbügeleisen und Bolzen
- Das Innere eines Ochsenzungenbügeleisens
Asbestbügeleisen
Die Grundanforderung des Asbestbügeleisens (original „asbestos sad iron“) ist es, die Hand der Büglerin vor der Hitze des darunterliegenden Eisens zu schützen.
Das Bügeleisen besteht aus zwei Teilen: dem Kern aus vernickeltem Gusseisen und der Haube mit Halterungen aus vernickeltem Eisenblech sowie einem schwarzen Holzgriff. Zu einer Haube gehörten meist mehrere Kerne, die abwechselnd zum Bügeln genutzt werden konnten. Die anderen Kerne standen dann zum Aufheizen auf dem Ofen. Die früheren Eisen besitzen einen Hakenschloss, die späteren einen Schließmechanismus mit einem Bügel. Die Haube war innen an der Decke und den Seitenwänden mit Asbest ausgekleidet. Alternativ wurde vor der Benutzung des Bügeleisens eine dünne Asbestmatte auf und um den Kern gelegt und die Haube über diese gestülpt. Somit war die Hand der Büglerin durch eine Asbestschicht geschützt, und die Hitze des Eisens konnte nicht an ihre Hand gelangen. Als angenehmer Nebeneffekt kühlte das Eisen nicht so schnell aus und konnte länger zum Bügeln verwendet werden.
Der Hersteller des Eisens war die 1893 gegründete Tverdahl-Johnson Company in Stoughton (Wisconsin). 1900 wurde diese nach Dover (Ohio) verlagert und in Dover Manufacturing Company umbenannt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Patentzuteilung wurde am 22. Mai 1900 das erste Patent und danach weitere Patente für die verwendeten Technologien mehrere Patente erteilt.[17] Das Bügeleisen war in verschiedenen Größen und mit verschiedenem Zubehör erhältlich. Es wurde zu Hunderttausenden von diesem einen Hersteller produziert. Der Niedergang begann mit der bald darauf einsetzenden Elektrifizierung und dem Aufkommen der deutlich unproblematischer zu bedienenden Elektrobügeleisen. Wohl auch deshalb blieb die Verbreitung weitgehend auf die USA beschränkt.
Problematisch war die Belastung der Büglerinnen durch die krebserregenden Asbestfasern. Obwohl Asbestose als Krankheit seit 1900 bekannt war, wurden hierbei die Büglerinnen einem deutlich erhöhten Lungenkrebsrisiko durch die winzigen Asbestfasern ausgesetzt.[18][19][20]
- Modell mit Hakenschließe
- Modell mit Bügelschloss
- Kern
- Hülle
Eisen für spezielle Anwendungen
Neben den bisher vorgestellten Standardbügeleisen gibt es eine Vielzahl von Sondermodelle für spezielle Zwecke. Glanzbügeleisen benutze man zum Stärken von Kragen, Rüschen und Spitzen, andere Eisen wurden zur Pflege von Billardtischen und zum Bügeln von Spitzen und für viele weitere spezielle Zwecke entwickelt.[21]
- Bügeleisen für Billardtische (England)
- Pliseebügeleisen
- Pliseebügeleisen, oberes Teil
- Pliseebügeleisen Rückseite
- Plisseemaschine
- (c) Auckland Museum, CC BY 4.0Bügeleisen zum Bügeln von Spitzen (1842)
- (c) Auckland Museum, CC BY 4.0Kleines Glanzbügeleisen zum Stärken von Kragen, Rüschen und Spitzen (Neuseeland)
Kohle- und Glühstoffeisen
Kohle- und Glühstoffeisen sind Bügeleisen, die nicht extern erwärmt werden, sondern ihre Heizung selber mitbringen. Im späten 19. Jahrhundert wurde das Kohle-Bügeleisen entwickelt, in dessen vergrößerten Hohlraum glühende Kohlen i. d. R. Holzkohlen auf den dort befindlichen Rost gefüllt wurden. Dies ermöglichte ein langes kontinuierliches Bügeln und sollte die Temperatur zu niedrig werden konnte weitere glühende Kohle nachgefüllt werden. Diese Eisen sind oft künstlerisch gestaltet. Der hölzerne Griff war gerade oder halbrund (letzteres: amerikanisches Modell). Besonders beliebt war es die Griffstützen bei der Befestigung auf dem Eisen in Delphin- oder Drachenköpfen auslaufen zu lassen Der Deckel hat auf den Seite Luftlöcher für den Rauchabzug, weiter unten waren „Augen“ genannte Löcher oder eine Reihe mit vielen kleinen Löcherchen (Schweizer Modell) für die Luftzufuhr. Mittels einer Klappe an der Rückseite kann die Asche ausgeleert werden. Kohlebügeleisen wurden in Europa letztendlich durch Elektrobügeleisen verdrängt, spielen in anderen Teilen der Welt, wie z. B. in Indien aber immer noch eine Rolle.[22]
Dieser Bügeleisentyp hat zwei entscheidende Nachteile: Durch die Löcher kann glühende Holzkohle herausfallen und schwarze Flecken oder noch schlimmer Brandflecken auf der Wäsche verursachen. Ein noch größeres Problem mit den Kohleeisen besteht darin, dass die Büglerin bei ihrer Arbeit stark von der Hitze und vor allem von den Abgasen beeinträchtigt wird. Zur Verbesserung dieser Situation wurden zwei unterschiedliche Wege verfolgt:
Die eine Idee bestand darin einen Kamin als Rauchabzug an das Eisen anzufügen. Dieser leitet den Rauch entweder nach hinten oder zur Seite, d. h. zu der Seite an der die Büglerin nicht steht. Deshalb wurde auch verschiedene Modelle für Links- und Rechtshänderinnen angeboten.
Die andere Idee führte zur Entwicklung des Glühstoffbügeleisens. Dieses ist im Prinzip ein großes Kohlebügeleisen ohne Rost und mit an der Seite im Inneren angegossenen Rippen und kleinen Löchern oder einem Lüftungsschlitz ganz unten an den Seitenwänden. Verfeuert wurde sogenannter Glühstoff, ein Holzkohlenbrikett, das herstellerspezifisch mit diversen Zusatzstoffen angereichert wurde. Es verspricht 10 Stunden Brenndauer, frei von Rauch, Geruch und Staub. Diese Vorteile wurden auch in vielen Werbeanzeigen deutlich herausgestellt. Die Zeit der Herstellung von Glühstoffbügeleisen reicht vom letzten Drittel des 19. Jh. bis etwa 1930. Danach wurden sie endgültig von Elektrobügeleisen verdrängt.[23]
- Kohlebügeleisen aus Messing
- Kohlebügeleisen mit 2 mal 3 Augen
- Delphinköpfe an der Unterseite der Bügel eines Kohlebügeleisens
- Kohleeisen mit Schornstein nach hinten
- Kohlebügeleisen mit Schornstein
- Kohlebügeleisen mit Drachenkopf
- Glühstoffbügeleisen Dalli
- Glühstoffbügeleisen Dalli innen
Spiritus- und Gasbügeleisen
Spiritusbügeleisen wurden zwischen 1850 und 1940 hergestellt. 1856 kam ein erstes Exemplar aus der USA nach Deutschland. Hatten die ersten Exemplare noch die Form von Kohleneisen, so bekamen sie im Laufe der Entwicklung einen schlankeren Körper und eine verchromte oder vernickelte Oberfläche. Sie besitzen einen Tank der außerhalb des Eisens, der meist hinter diesem liegt und in den der Spiritus eingefüllt wird. Ein Docht führt vom Tank zum schmalen, röhrenförmigen Heizkörper im Inneren des Eisens. Dort wird der Spiritus vergast und in 6–12 winzigen Löchern verbrannt. Der Heizkörper kann herausgezogen werden und wird normalerweise außerhalb des Eisens angezündet. Insgesamt ist ein Spiritusbügeleisen relativ schwierig zu bedienen, und kompliziert zu starten. Vielleicht ist das der Grund, warum trotz viel Werbung der ganz große kommerzielle Erfolg ausgeblieben ist.[24]
Die Geschichte der Gasbügeleisen beginnt in den 1920er Jahren als viele größere Gemeinden ihr Stadtgasnetz ausbauten. Vor der Verwendung im Bügeleisen musste das Gas mit Luft gemischt werden, um einen maximalen Brennwert zu erzielen. Der erste technologische Ansatz war Bügeleisen an einem externen Brenner zu erhitzen. Da diese Verfahren sich als sehr energieineffizient herausgestellt hat und zudem der Geruch des (giftigen) Gases sehr unangenehm war und nicht zuletzt als störend bei der Arbeit empfunden wurde, wurden andere Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Die Idee war das Bügeleisen direkt an die Gasleitung anzuschließen. Zuerst mit zwei Schläuchen für Gas und Luft. Das Mischen erfolgte im Bügeleisen. Diese Technik wurde von einem Einschlauchsystem abgelöst bei dem ein Kompressor ein zweckmäßiges Gas-Luft-Gemisch erzeugte und das zudem geruchlos arbeitete. Bügelstuben verwendeten oft oben an einer Laufkatze hängende Bügeleisen. Dennoch blieb bei den durch die Bügelbewegungen oft undicht gewordenen Schläuchen eine latente Vergiftungs- und Explosionsgefahr, was einen Wechsel auf elektrische Bügeleisen stark begünstigte.[25][26][27]
- Bügeleisen zum Betrieb mit Brennspiritus
- Spiritusbrenner zum Einsatz in ein Bügeleisen
- Bügeleisen zum Andocken an einen externen Gaserhitzer
- Gasbetriebener Erhitzer
- (c) Auckland Museum, CC BY 4.0Bügeleisen mit Gasanschluss (UK, etwa 1910)
- Bügeleisen mit Gasanschluss und internem Gasbrenner (1934)
Elektrobügeleisen
Mit der Elektrifizierung der Haushalte ergab sich die Möglichkeit das Bügeleisen elektrisch zu beheizen. Voraussetzung für den Einsatz eines Elektrobügeleisens war die Verfügbarkeit von „Kraftstrom“ mit dem sich auch ein 500 Watt Bügeleisen betreiben ließ (und nicht nur Glühbirnen mit geringer elektrischer Leistung).
Die Anfänge des Elektrobügeleisens lassen sich bis in die 1890er-Jahre zurückverfolgen, aber es dauerte in den USA noch knapp 10 und in Deutschland 20 Jahre bis sich Elektrobügeleisen etablieren konnten. Hatten die ersten Elektrobügeleisen als Stromanschluss hinten am Gerät zwei aus dem Eisen herausragende Metallstäbe, so schützte später die Ummantelung des Bügeleisensteckers der Kontakt vor ungewollter Berührung. Ein anderes Problem war die unterschiedliche Elektrische Spannung in verschiedenen regionalen Stromnetzen. Einige Bügeleisen besitzen deshalb einen Stecker mit drei Kontakten: In der Mitte der Neutralleiter, links der Außenleiter mit 110 V und rechts der Außenleiter mit 220 V. Entsprechend musste man den Anschlussstecker in die passenden Kontakte einstecken.
Bei den frühesten Elektroeisen musste die erforderliche Temperatur z. B. auf einem nassen Lappen oder mit Wasserspritzern getestet werden; denn einen Thermostat gab es an den ersten elektrischen Bügeleisen noch nicht. 1929 kam das erste Bügeleisen auf den Markt, das sich mittels einer Bimetallplatte bei Erreichen der gewünschten Temperatur den Strom ausschalten konnte. Spätere Modelle hatten einen Thermostat mit Drehrad mit dem die Temperatur über einen Thermostat individuell eingestellt werden konnte.
Ursprüngliche bestand der obere Teil des Eisens aus einer verzinkten oder verchromten Haube. Später bis in die 1960er Jahre wurde der Gehäuseoberteil aus Bakelit gefertigt, danach auch aus thermoplastischem Kunststoff. Der Haltegriff vieler früherer Geräte war ursprünglich meist vorne und hinten mit einem Metallband mit dem Eisen verbunden, bei einigen Modellen auch vorne offen, beim Acosta Version aus den 1970er Jahren war er erstmals hinten offen.[28]
- Ungeschützte elektrische Kontakte
- Niederländisches Elektroeisen mit individuellem Stecker
- Verschiedene Netzspannungen
- Blockeisenähnliches Bügeleisen mit Bügeleisenstecker
- Blockeisenähnliches Bügeleisen mit C16A Gerätestecker nach IEC 60320-1
- Elektrobügeleisen mit Drehregler zum Einstellen der Temperatur
Bügeleisen als Dekorations-Objekt
Die auf Kohle, Gas und heißen Steinen basierenden Bügeleisen verloren zumindest in Industriestaaten nach der Elektrifizierung an Bedeutung. Wiederentdeckt wurden diese spätestens ab der Nostalgie-Welle etwa ab den späten 1970er Jahren. Insbesondere für den Landhausschick konnten sie als Dekorationsobjekt, bei passendem Gewicht auch als Türstopper, Briefbeschwerer, und ähnlicher Zwecke verwendet werden. Besonders beliebt waren schöne Kohlebügeleisen mit Tierdarstellungen und einem Innenraum der auch als Pflanzschale verwendet werden konnte. Elektrobügeleisen und Satzeisen wurden mit unpassenden Griffen versehen, die sie für ihre alte Funktion unbrauchbar machten. Waren keine passenden historischen Bügeleisen verfügbar oder waren diese nicht attraktiv genug, wurden für diese Zweck Nachgüsse oder auch Neuschöpfungen angeboten. In den meisten Fällen waren diese schon auf Grund des viel zu dünnen Bodens nicht als Bügeleisen funktionsfähig. Bei den zwei Abbildungen des Elektrobügeleisen fällt auf, dass der später angebrachte Bügel die Stromanschlussbuchse verdeckt. Der Bügel in der Rheinischen Form ist für ein Satzeisen unpassenden und für dieses Eisen viel zu niedrig, sodass sich eine Büglerin unweigerlich am Eisen die Finger verbrennen würde. Zum historisierenden Bügeleisen gibt es auch den passenden Untersetzer. Das vorletzte Foto zeigt einen hierzu passenden DDR-Reliefguss. Bei der letzten Abbildung ahmt das Retro-Objekt ein Schweizereisen nach. Die für die Luftzirkulation notwendigen Löcher der unteren Reihe sind hier aber nur optisch angedeutet.
- Ein Kohlebügeleisen als Pflanzschale
- Ehemaliges Elektrobügeleisen, Rückseite mit Volt/Watt Angaben
- Gleiches Elektrobügeleisen, der neue Griff ist unpassend
- Ehemaliges Satzeisen mit unpassendem Bügel
- Retro nicht funktionsfähiges Kohlebügeleisen
- Historisierender Bügeleisenuntersetzer
- Reich verziertes nicht funktionsfähiges Retro-Bügeleisen
- Mitbringsel aus Keramik in Bügeleisenform
Miniaturbügeleisen
Bügeleisen in Miniaturform wurden für verschiedene Zwecke gefertigt: Zum einen als kleines Bügeleisen zum Bügeln von Spitzen und anderen kleinen und empfindlichen Objekten. Zum anderen als Kinderspielzeug in meist nicht funktionsfähigem Zustand für die Puppenküche und in funktionsfähigem Zustand zum Bügeln lernen für die etwas größeren Mädchen. Schließlich wurden sie auch gerne als Dekorationsobjekt z. B. für die Bestückung von außer Gebrauch genommenen Setzkästen verwendet, da sie nicht so viel Platz verbrauchten wie ihre normalgroßen Geschwister. In vielen Fällen ist es auch nicht einfach zu entscheiden, aus welcher Zeit ein Bügeleisen stammt und wofür es im Laufe seines Lebens verwendet wurde. Siehe die folgenden Beispiele:
- Ein extrakleines Flachbolzenbügeleisen
- Sehr kleines Flacheisen …
- … und ein sehr schlechter Nachguss für rustikale Dekozwecke
- Nicht funktionsfähiges Mini-Retro-Ochsenzungen-Bügeleisen
- Funktionsfähiges Mini-Ochsenzungen-Bügeleisen mit großem Griff ..
- .. und Rippen am Boden
- Spielversion für Kinder eines Elektrobügeleisens der 1930er Jahre
- Spielversion für Kinder eines Elektrobügeleisens der 1970er Jahre
Siehe auch
- Bügelbrett
- Extrembügeln, Jux-Sportart
- Bügelmaschine
- Bügeleisenofen (historisch)
Literatur
- Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte: eine Kulturgeschichte des Bügelns. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Strobel, München 1987, ISBN 3-9800848-1-7.
Weblinks
- Literatur von und über Bügeleisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Historische Bügeleisen bei museum-digital.de
Einzelnachweise
- ↑ Glätteisen auf duden.de, abgerufen am 15. April 2014.
- ↑ Fa. Creative Dive/Martin Jost: Angaben zur Bügeltemperatur
- ↑ Die passende Temperatur am Bügeleisen wählen auf hausjournal.net
- ↑ Artikel Dampfbügelstation, besucht am 23. Oktober 2012
- ↑ Der Artikel Bügeln von Flachwäsche Glätten eines Geschirrtuchs. Abgerufen am 13. März 2013
- ↑ Allgemeine Erläuterungen zum Bügeln
- ↑ a b bügeleisen-ratgeber.de Warum Dampfbügeln?, abgerufen am 19. Okt. 2018
- ↑ Artikel Gewerblicher Bügelplatz, Link geprüft am 19. Januar 2013
- ↑ Bedienungsanleitung des kabellosen Gerätes „Tefal freemove“
- ↑ Duden Band 7, Etymologie - Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Bibliographisches Institut Mannheim u. a., Dudenverlag, 1963, Suchwort „Bügel“.
- ↑ Die Geschichte des Bügelns ( vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 108 ff.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 84 ff.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 180 ff.
- ↑ Die Hersteller ließen sich ihre Klemmmechanismen patentieren. Die Patente sind in der Datenbank https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=basis des Deutschen Patent- und Markenamt recherchierbar. Konkret handelt es sich um dioe Patente DE74762, DE82149, DE104679, DE99703, DE129124, DE131111, DE187957, DE195894, DE205460, DE212853, DE289377, DE272850, DE 279130
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 37 ff.
- ↑ Leider sind derzeit (Januar 2024) für das Unternehmen Dover Manufacturing keine vor 1919 erteilten Patente abrufbar, sodass hier leider der entsprechende Link fehlt
- ↑ HomeThingsPast: Asbestos Sad Irons – cool ironing days. 12. Januar 2012, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
- ↑ Asbestos Claims Law: Historical Homemaking: The Asbestos-Lined Sad Irons. 31. August 2022, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
- ↑ Freilichtmuseum Roscheider Hof: Kleines Asbest Bügeleisen. 15. Januar 2024, abgerufen am 18. Januar 2024.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 130–168.
- ↑ Bügel-Nation Indien: Wieso wird hier so viel gebügelt? Abgerufen am 26. Juni 2023.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 64–83.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 185–193.
- ↑ Wolfgang König: Geschichte der Konsumgesellschaft, VSWG Beihefte, Franz Steiner Verlag Stuttgart, 2000, ISBN 3-515-07650-6, S. 225
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 194–207.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 185–193.
- ↑ Marianne Strobel: Alte Bügelgeräte. München 1987, ISBN 3-9800848-1-7, S. 208–217.
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Kleines Bügeleisen in Form eines Elektrobügeleisens als Spielzeug im Stil der 1970er Jahre. Das Bügeleisen kann nicht erhitzt werden.
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2 Freilichtmuseum Roscheider Hof: Delphinköpfe am Bügeleisen: Unten läuft der Bügel in 2 Delphinköpfe aus deren Mäuler von den Halteschrauben durchstoßen werde
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Nicht funktionsfähiges Retro-Bügeleisen. Rein zu Dekorationszweclen.
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Freilichtmuseum Roscheider Hof: Kleines Flachbolzenbügeleisen (Kastenbügeleisen, Reisebügeleisen) aus Messing z.B. für die Reise mit schiffförmigem Rumpf. In den Rumpf kann ein erhitzter Bolzen von hinten eingeführt werden. Mit diesem wird der Boden des Bügeleisens erhitzt. Der Innenraum kann mit einem von oben eingeführten Schieber mit Stiel und Griff verschlossen werden, sodass der Eisenkeil nicht nach hinten herausfallen kann. Hierzu befindet sich am hinteren breiten Ende die Schiebeklappe, die vertikal beweglich ist, um den heißen Bolzen einrühren zu können. Der hölzerne Griff ist mit 2 relativ langen Stiften mit dem eigentlichen Bügeleisen verbunden. Im Inneren befinden sich unten 3 Rippen die verhindern, dass der Eisenkeil direkt auf dem Boden aufliegt. 1. Hälfte 19. Jh.
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Miniatur Ochsenzungenbügeleisen mit Rippen am Boden. Etwas isolierter Bügel der sehr groß ist um die Hand der Büglerin weit weg vom heißen Eisen zu halten.
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Freilichtmuseum Roscheider Hof: Ein Kasteneisen besitzt einen dicker und hohlen Rumpf, in den man am Herd oder Ofen einen aufgeheizten Metallkeile einfügen konnte. Wenn diese zu kalt waren wurden sie durch neu am Ofen aufgeheizte Exemplare ausgetauscht. Mehrer Exemplare der Metallstäbe waren dabei billiger als weitere Bügeleisen und ermöglichten ebenfalls ohne Unterbrechung zu bügeln. In diesen konnten Eisenstäbe eingeschoben werden konnten. Der Rumpf konnte mit einem von oben einschiebbaren Schieber am hinteren Ende verschlossen werden, sodass der Metallkeil nicht herausfallen konnten.
Der Innenraum des Kasteneisens besitzt einen Führungsstab zur Fixierung des Metallkeils. Auf dem Eisen ist mit zwei geschwungenen Metallbändern mit Schrauben ein Holzgriff befestigt. Eine der Befestigungsschrauben fehlt.
Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigem Griff. Daher auch der Name. Diese so genannten Plätteisen waren vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Gebrauch (und in ländlichen und abgelegenen Gebiete auch darüber hinaus).Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Innenleben eines Miniaturochsenzungenbügeleisens mit Rippen am Boden.
Autor/Urheber: Museum Rotterdam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Objectgegevens
Titel: Houtskoolstrijkijzer met naar rechts gedraaide schoorsteen en klep voor blaasbalg
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting
Opschrift / merk: Op wegklapbaar bovenstuk: "6 1/2". Op klepje voor blaasbalg: "MONDAROON N 6".
Datering: 1880 - 1910
Materiaal: gietijzer, ijzer, hout
Afmetingen: (cm) hg 22,0 / br 11,0 / lg 18,0
Associatie: strijkbout, strijken, wassen, huishouden, kleding
Inventarisnr: Museum Rotterdam 33729
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Ehemaliges Elektrobügeleisen -der Bügel wurde ausgetauscht. Der neue Bügel überdeckt die Anschlussbuchse und nun ist das Eisen nur noch als Deko verwendbar - was heute bei dem verrosteten Zustand auch nicht mehr sehr wahrscheinlich ist.
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Elektrisches Bügeleisen mit Bügeleisenstecker für mehrere Netzspannungen im Freilichtmuseum Roscheider Hof
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Freilichtmuseum Roscheider Hof: Französisches Flacheisen Marke "J MANIL". Auf der Oberfläche des Eisens ist dessen Schriftzug in Großbuchstaben und dessen als Gussmarke dienendes Wappen zu sehen. Das Wappen besteht aus einem gestreiften Schild, das von Perlenstäben eingerahmt wird. Das Eisen besitzt einen eisernen Griff der waagrecht auf zwei ebenfalls aus Eisen bestehenden Säulen ruht, die im Eisen angegossen wurde. Links der hinteren Säule finden sich die Buchstaben "No" und rechts davon die Zahl "5". Offensichtlich die Größenangabe.
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Asbestbügeleisen im Freilichtmuseum Roscheider Hof - Kern
Autor/Urheber: Work With Sounds / Werstas, Lizenz: CC BY 4.0
Steam Iron in use by a professional dressmaker.
Photos, sound and video: Iida Raikamo ja Sara Vertanen.
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Freilichtmuseum Roscheider Hof: Inneres eines Ochsenzungebügeleisens. Die Grate am Boden sind notwendig, damit der erhitzte Bolzen nicht direkt auf dem Boden aufliegt und diese zu stark erhitzt. Im Inneren die Gussmarke "8".
Der Name des Ochsenzungenbügeleisens kommt daher, weil in das Innere des in einem Stück gegossenen Bügeleisens ein ochsenzungenförmiger Eisenkeil von hinten eingeschoben werden
Dieser wird zuerst auf einem Herd erhitzt, dann eingeschoben und und der Boden des Bügeleisens erhitzt. Der Innenraum kann mit einer Klappe verschlossen werden, sodass der Eisenkeil nicht nach hinten herausfallen kann. Der gedrchselte Griff ist mit zwei Schrauben an dem Eisen befestigt. Der Boden des Innenraums besitzt 2 Rippen. Die gewölbte Deke hat eine Rippe in der Mitte, die mit einer Rinne im Keil korrespondiert.Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Tropfenförmiges Flacheisen. Mit auf dem Eisen angenieteten fast rechteckigem Bügel.
Autor/Urheber: Museum Rotterdam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Titel: Klein houtskoolstrijkijzer met openklapbaar deksel en houten handvat
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting
Datering: 1880 - 1910
Materiaal: messing, hout, ijzer
Afmetingen: (cm) hg 11,0 / br 5,4 / lg 9,5
Associatie: strijkbout, kleding, strijken, wassen
Inventarisnr: Museum Rotterdam 33743
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Schlechter, auf Rustikal getrimmter Nachguss des vorherigen Bügeleisens.
Autor/Urheber: Maddl79, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Eine kleine Sammlung alter Bügeleisen
Auf der Kiste (v.l.n.r.):
• Kasteneisen (vor allem im 18./19. Jahrhundert verbreitet), Holzgriff, ca. 5,9 kg inkl. Eisenplatte
• Massives Metallbügeleisen (vor allem vor dem 18. Jahrhundert verbreitet), Metallgriff, ca. 5,5 kg
• Massives Metallbügeleisen, Holzgriff, ca. 3,3 kg
Neben der Kiste:
• Siemens EPN 30 220 V 400 W (etwa 1930er Jahre), Elektrisches Bügeleisen, Holzgriff, ca. 3,3 kg
Hintere Reihe vor der Kiste (v.l.n.r.):
• Kasteneisen, Holzgriff, ca. 3,4 kg inkl. Eisenplatte
• Massives Metallbügeleisen, Prägung „No. 3“, Holzgriff, ca. 2,4 kg
• Massives Metallbügeleisen, Holzgriff, ca. 3,0 kg
• Ochsenzungen-Bügeleisen (ab spätem 19. Jahrhundert), poliertes Metall, Holzgriff, ca. 3,3 kg inkl. Metalleinsatz
Vordere Reihe (v.l.n.r.):
• Ochsenzungen-Bügeleisen, Holzgriff, ca. 3,2 kg inkl. Metalleinsatz
• Mini- Ochsenzungen-Bügeleisen, Holzgriff, ca. 0,7 kg inkl. Metalleinsatz
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof
Das Bügeleisen besitzt einen rot lackierten Holzgriff mit einer Nase, der auf das Eisen geklemmt werden konnte . Mit dem auf einer Feder sitzenden Knopf (auf der Bodenplatte des Griffs) kann der Griff vom Unterteil gelöst werden. Auf der Unterseite der Bodenplatte des Griffs finden sich folgende Inschriften: P A C K 105 und unten an der Feder 406 Oben auf den Heizkörpern steht in der Mitte (sekrecht) P A O K unf an deren Spitze die Nummer - relativ zum Heizkörpersatz, die zu einem Griff gehören.
Satzeisen gehen auf ein amerikanisches Patent aus dem Jahre 1871 zurück. Sie besitzen eine mit Asbest isolierte Bügeleisendecke und einen ausklinkbaren Holzgriff den man auf auf eines der meist 4 Eisen klemmen konnte. Im Laufe der Zeit entwickelten die Hersteller viele verschiedene Klemmmechanismen. Vor dem Bügeln wurde das Eisen auf einem Herd erhitzt und anschließend der Holzgriff aufgesetzt, um die Wäsche zu glätten.
Beim Bügeln werden mehrere Eisen gleichzeitig auf einem Ofen aufgeheizt. Ein Eisen wird an den Griff geklemmt und mit diesem wird gebügelt. Wird das Eisen im Laufe der Zeit zu kalt, so wird der Griff abgeklemmt und an ein anderes, heißes angeklemmt. Sofort kann dann mit diesem gebügelt werden und das erkaltete Unterteil wird auf den Herd gestellt.
Satzeisen setzten sich schnell durch, da sie im Vergleich zu Bolzeneisen viel einfacher und sicherer zu bedienen waren. Auch nach der Elektrifizierung waren sie auch aus Sparsamkeitsgründen noch lange in Gebrauch.Autor/Urheber: José Rosael/Hélio Nobre/Museu Paulista da USP, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Objeto que integra o acervo do Museu Paulista da USP.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Ehemaliges Elektrobügeleisen. An der Rückseite sieht man noch die Volt- und Wattzahlen mit denen es betrieben werden konnte.
(c) Auckland Museum, CC BY 4.0
Goffering iron for ironing lace. Brought to New Zealand in 1842. with stand which has three claw feet
(c) Auckland Museum, CC BY 4.0
Tally iron A small elongated poker-shaped iron used to iron and starch collars, ruffles, and laces; usually with a stand
(c) Auckland Museum, CC BY 4.0
Gas iron made by Fletcher and Russell, UK cast iron; wooden handle; base is rounded triangular in shape and pointed at front; front top has heavy projection with cylindrical chimney - receptical; iron projection at back with brass connection and tube; scabbard-like handle protector markings- marked on handle protector- Fletcher Russell and Co. Warrington. Patent
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Billiard table iron, Museum of Liverpool, England.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Asbestbügeleisen im Freilichtmuseum Roscheider Hof - Hülle innen
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Bügeleisenofen im Freilichtmuseum Roscheider Hof, Hersteller De Dietrich, Fonderie de Niederbronn: Zweistöckiger Bügeleisenofen zur Erwärmung von 14 Bügeleisen. Freilichtmuseum Roscheider Hof
Bügeleisenöfen sind eine Erfindung des 19.Jahrhunderts. Unser Exemplar besteht aus einer im unteren Stock achteckigen darüber sechseckigen Brennkammer an deren glatten Aussenwänden Bügeleisen zum Erhitzen aufgehängt werden konnten. An unserem Ofen konnnten somit bis zu 14 Arbeiterinnen arbeiten, wobei jede ein zweites Bügeleisen zum Wechseln benötigte. Effizienter konnten Arbeiterinnen arbeiten, wenn sie mehrere Bügeleisen vom Ofen zur Verfügung hatten, diese häufig wechseln konnten und so eine gleichbleibende Wärme der Bügeleisen erreichen konnten. Die Brennkammer konnte durch eine relativ kleine Klappe an der Seite mit Brennstoffen - wahlweise Holz oder Kohle in sehr kleinen Stücken - befüllt werden.
Oberhalb der Brennkammer befindet sich ein Aufsatz mit einer Kochplatte und dem Rauchabzug. Unter der Brennkammer befindet sich ein Raum der die relativ kleine Ascheschublade aufnimmt. Die Asche wird über schräg angeordnete Eisenbleche und einen Rost in die viel kleinere Aschenschublade gelenkt.
Der kleine gusseiserne Ofen steht auf 3 geschwungenen und verzierten Beinen mit Löwenfüßen und stand typischerweise auf einem drehbaren Tischchen, was den ständigen Wechsel der abgekühlten beziehungsweise aufgeheizten Bügeleisen für die Arbeiter erleichterte.
Wenn auf den Bügeleisen Nummern zu sehen sind, kann das zwei verschiedene Gründe haben: Entweder war es eine Sortierung nach Gewicht (1-3 für den Haushalt, 4-7 für den professionellen Einsatz) oder sie waren einfach durchnummeriert, damit Arbeiterinnen leicht das am längsten aufgeheizte Eisen erkennen konnten.
Oberhalb der Öffnung für die Ascheschublade befindet sich die Inschrift "4B", auf einem Blech vor der Ascheschublade die Inschrift ".EDERBR.ONN", welche auf die Eisenwerke Niederbronn (nördliches Elsaß) hinweist.Autor/Urheber: J.W. Chudley & Co., Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Titel: Strijkijzer, merk “Chudley & Co.”
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting
Opschrift / merk: "J.W. Chudley & C. / 6 / Birmingham / SILVESTER´S / PATENT"
Vervaardiger: J.W. Chudley & Co.
Plaats vervaardiging: Groot-Brittannië, Birmingham, Nos. 4 and 4½, St. Mary's Row
Datering: 1871 - 1879
Materiaal: gietijzer
Afmetingen: (cm) hg 11,5 / br 10,0 / lg 14,5
Associatie: strijkbout, kleding, strijken, wassen
Inventarisnr: Museum Rotterdam 33721
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Pseudo Ochsenzungenbügeleisen - Retro-Design, nicht verwendbar, da der Boden sehr dünn ist und keine Rippen zur Abstandhaltung des Bolzens besitzt
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Das vorliegende Bügeleisen ist ein sogenanntes Augeneisen mit gedrechseltem Griff. Augeneisen wurden seit etwa 1870 hergestellt und sind die Weiterentwicklung eines sogenanntes Kohleneisen. Die Augen dienen zur Verbesserung der Luftzufuhr. Kohleisen sind ein Bügeleisen aus Eisen mit nach hinten aufklappbarem Deckel mit gedrechseltem Holzgriff.
Die Bügelsohle besteht aus dickem Eisenblech, der Behälter besteht aus dünnerem Eisen. Die Bügelsohle ragt in hinteren Teil über den Kohlebehälter heraus. Das Bügeleisen besitzt auf beiden Seiten je drei "Augen" genannte Luftlöcher an der Unterseite der Seitenwände. Der Deckel kann mit einer später angebrachten Schrube fixiert werden. An dem Deckel ist mit 2 Schrauben die Groffstütze angeschraubt. Ihre beiden Äste tragen oben einen gebogenen Holzgriff. Wo die Äste zusammenlaufen befindet sich der Buchstabe K - möglicherweise als Gussmarke. An der Rückseite befindet sich ein Fragment einer Klappe. Auf der Innenseite des Dekels befinden sich die Inschriften B. 3. und darunter B.4.
Da sich auf dem Boden des Innenraums Gussrillen befinden liegt die Vermutung nahe, dass dieses Bügeleisen (auch) mit Glühstoff betrieben werden konnte. Allerdings ist die Kombination Augeneisen und Glühstoffeisen eher selten ...
Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigem Griff. Daher auch der Name.Autor/Urheber: José Rosael/Hélio Nobre/Museu Paulista da USP, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Objeto que integra o acervo do Museu Paulista da USP.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Elektrisches Bügeleisen des Herstellers Severin im Freilichtmuseum Roscheider Hof
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Elektrisches Bügeleisen im Freilichtmuseum Roscheider Hof. Bügeleisenstecker mit Metallummantelung. Es hat die Form eines elektrifizierten Blockeisens
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: "Geneva hand fluter", Oberes Teil eines zweiteiliges Bügeleisen zum Bügeln von Plisseefalten. Der untere Teil ist nicht vorhanden. In zeitgenössischen Nachschlagewerken wird Charles A. Sterling aus New York, NY, der am 21. August 1866 das US-Patent Nr. 57.403 für seine "improvement in fluting-machines" erhielt, als Erfinder des "Geneva Hand Fluter" genannt. In den in den 1870er Jahren veröffentlichten Illinois-Historien wird jedoch Walter D. Turner (ein Mitarbeiter oder Partner von Howell) als Erfinder genannt.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Der Name des Ochsenzungenbügeleisens kommt daher, weil in das Innere des in einem Stück gegossenen Bügeleisens ein ochsenzungenförmiger Eisenkeil von hinten eingeschoben werden kann. Dieser wird zuerst auf einem Herd erhitzt, dann eingeschoben und und der Boden des Bügeleisens erhitzt. Der Innenraum kann mit einer Klappe verschlossen werden, sodass der Eisenkeil nicht nach hinten herausfallen kann. Der Bügel in Rheinischer Form ist mit zwei Schrauben an dem Eisen befestigt. Der Boden und die gewölbte Decke des Innenraums besitzt oben 1 Rippe zur Fixierung des Keils. Unten - um den Boden des Bügeleisens nicht zu stark zu erhitzen - befindet sich eine Rippe in Form eines "S". Keine weiteren Gussmarken.
Autor/Urheber: José Rosael/Hélio Nobre/Museu Paulista da USP, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Objeto que integra o acervo do Museu Paulista da USP.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Der Name des Ochsenzungenbügeleisens kommt daher, weil in das Innere des in einem Stück gegossenen Bügeleisens ein ochsenzungenförmiger Eisenkeil von hinten eingeschoben werden kann.
Dieser wird zuerst auf einem Herd erhitzt, dann eingeschoben und und der Boden des Bügeleisens erhitzt. Der Innenraum kann mit einer Klappe verschlossen werden, sodass der Eisenkeil nicht nach hinten herausfallen kann. Der Bügel in Rheinischer Form ist mit zwei Schrauben an dem Eisen befestigt. Der Boden und die gewölbte Decke des Innenraums besitzen je 1 Rippe - oben zur Fixierung des Keils. Unten um den Boden des Bügeleisens nicht zu stark zu erhitzen.
Gussmarken: Im Inneren links ein U rechts eine 3 schräg rechts unten daneben eine 2 und über dieser (wahrscheinlich) ein Vogel.Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Kohlebügeleisen mit Drachenkopf der Firma GROSSAG, Berlin
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Gas-betriebener Erhitzer für Gasbügeleisen. Das Bügeleisen wird hochkant auf den Erhitzer gestellt. Durch das Feuer auf dem schmalen Schlitz wird es erhitzt.
Autor/Urheber: Mehlauge, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Chinesischer Wäscher beim Bügeln auf MS Deutschland
Autor/Urheber: Laurent Bélanger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flat iron made by Taylor-Forbes Co. Ltd, Guelph, Ontario, Canada. Iron 3, of 3 pounds weight, and the handle seen separately.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: "Geneva hand fluter", Oberes Teil eines zweiteiliges Bügeleisen zum Bügeln von Plisseefalten. Der untere Teil ist nicht vorhanden. In zeitgenössischen Nachschlagewerken wird Charles A. Sterling aus New York, NY, der am 21. August 1866 das US-Patent Nr. 57.403 für seine "improvement in fluting-machines" erhielt, als Erfinder des "Geneva Hand Fluter" genannt. In den in den 1870er Jahren veröffentlichten Illinois-Historien wird jedoch Walter D. Turner (ein Mitarbeiter oder Partner von Howell) als Erfinder genannt.
Autor/Urheber: José Rosael/Hélio Nobre/Museu Paulista da USP, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Objeto que integra o acervo do Museu Paulista da USP.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Das Bügeleisen Typnummer 1524-3 ist ein schweres elektrifiziertes Blockeisen (Schneidereisen). Aufgrund seines Gewichts ist es für Männer und professionelle Schneider gebaut. Der lange Holzgriff ist mit einer einzigen Griffstütze am hinteren Ende des Eisens befestigt. Dort geht die Griffstütze in eine Platte über die sich von hinten bis fast zur Spitze des Eisens erstreckt. Diese Platte ist mit Schrauben auf der Kuppel des Elektroeisens befestigt. Auf der Platte befindet sich der Einstellring des Thermostats mit Punkten und Angaben des Kleidungstyps für die jeweils einstellbare Temperatur. Ganz hinten, hinter der Griffstütze befindet sich eine C15 Kupplung für einen C16A Gerätestecker nach IEC 60320-1. Das Bügeleisen hat eine Leistung von 1000 Watt bei 220 V Wechselstrom.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Brennspiritusbrenner für Bügeleisen
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Kleines Flachbolzenbügeleisen (Kastenbügeleisen, Reisebügeleisen) aus Messing z.B. für die Reise mit schiffförmigem Rumpf. In den Rumpf kann ein erhitzter Bolzen von hinten eingeführt werden. Mit diesem wird der Boden des Bügeleisens erhitzt. Der Innenraum kann mit einem von oben eingeführten Schieber mit Stiel und Griff verschlossen werden, sodass der Eisenkeil nicht nach hinten herausfallen kann. Hierzu befindet sich am hinteren breiten Ende die Schiebeklappe, die vertikal beweglich ist, um den heißen Bolzen einrühren zu können. Der hölzerne Griff ist mit 2 relativ langen Stiften mit dem eigentlichen Bügeleisen verbunden. Im Inneren befinden sich unten 3 Rippen die verhindern, dass der Eisenkeil direkt auf dem Boden aufliegt. 1. Hälfte 19. Jh.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Sehr verbreitetes Miniatur-Flachbolzen Bügeleisen. Manche mit künstlicher Patina versehen.
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Freiliichtmuseum Roscheider Hof
Blockeisen sind sogenannte Wechsel-Plättbolzen mit ausklinkbarem Holzgriff, der durch zwei angeschmiedete rechteckige Öffnungen geschoben und durch einen Riegel arretiert wurde. Der Griff konnte dabei abwechselnd auf mehrere Eisen montiert werden um ein kontinuierliches Bügeln zu ermöglichen. Die gerade nicht gebrauchten Eisen werden dabei auf einem Ofen oder im Feuer erhitzt. Ein Blockeisen besteht aus einem massiven Eisenblock, ist entsprechend schwer und wurde deshalb (fast) ausschließlich von Männern genutzt.
Wie der Name schon sagt, bestehen diese Eisen aus einem Block, Eisen oder Stahl geschmiedet bzw. gegossen. Sie haben ein beträchtliches Gewicht von 3-12 kg und wurden vorwiegend von Schneidern ab etwas Mitte des 18. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert benutzt. Das in der Glut des Stubenofens erhitzte schwere Eisen konnte mit dem vorher abgenommenen Griff wieder aus dem Feuer herausgezogen werden und wurde dann auf einer Eisenplatte oder auf dem Fußboden abgestellt.
Ein einfaches henkelförmiges Eisenband aus Eisen mit einem Holzgriff oben wird durch zwei auf dem Eisen montierte Laschen geschoben und dann hinten mit einem Schrauberschluss festgehalten damit es ausgetauscht und bei Gebrauch nicht nach hinten herausrutschen kann. Der Vorteil ist, dass man den Griff abwechselnd auf verschiedenen Eisen befestigen und so ohne Aufwärm-Unterbrechung bügeln kann. Der Nachteil ist, dass man beim Einführen und Sichern des Griffs an glühend heissem Metall herumfummeln muß, was nicht ganz ungefährlich gewesen sein dürfte. Das Eisen selber ist extrem schwer, hat eine weit größere Dicke als die üblichen Flacheisen und sieht dabei so aus, als sei es aus zwei Teilen zusammengesetzt.Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freiichtmuseum Roscheider Hof: Einige Eisen von Satzeisen mit verschiedenen Klemmmechanismen
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Kleines Bügeleisen in Form eines Elektrobügeleisens als Spielzeug im Stil der 1950er Jahre. Das Bügeleisen kann nicht erhitzt werden.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Plisseemaschine zum Bügeln von Plisseefalten. Zwischen den Walzen wird ein schmaler Stoffstreifen eingeschoben, der für Kragen oder Manschettenverzierungen verwendet wurde.
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Freilichtmuseum Roscheider Hof: "Geneva hand fluter", Oberes Teil eines zweiteiliges Bügeleisen zum Bügeln von Plisseefalten. Der untere Teil ist nicht vorhanden. In zeitgenössischen Nachschlagewerken wird Charles A. Sterling aus New York, NY, der am 21. August 1866 das US-Patent Nr. 57.403 für seine "improvement in fluting-machines" erhielt, als Erfinder des "Geneva Hand Fluter" genannt. In den in den 1870er Jahren veröffentlichten Illinois-Historien wird jedoch Walter D. Turner (ein Mitarbeiter oder Partner von Howell) als Erfinder genannt.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Spiritusbügeleisen wurden zwischen 1847 und 1940 hergestellt. Trotz der Sauberkeit, der bequemen Handhabung und den geringen Betriebskosten bleiben sie was Stückzahlen angeht weit hinter den anderen Typen zurück.
Das Bügeleisen besitzt an seiner Rückseite einen Tank in den Brennspiritus eingefüllt werden kann. Dieser wird durch eine Leitung mit einem Docht zur Brennkammer im Bügeleisen geleitet. Vor der Inbetriebnahme des Bügeleisens wird der Brenner herausgenommen und auf den Anheizrost gestellt. Nachdem die Spiritusgase angezündet wurden, wird er in das eigentliche Eisen geschoben und erhitzt dieses. Nach 10 min kann das so vorbereitete Bügeleisen in Betrieb genommen werden. Die insgesamt 36 Löcher in den Seitenwänden dienten der Luftzirkulaltion. Unter dem großen Holzgriff der auch bei anderen Modellen dieses Herstellers und von anderen Herstellern verwendet wurde. Er ist eine mit floralen Motiven geschmückte Stahlplatte, die die Hand der Büglerin vor den heißen Abgasen aus dem Brenner schützt.Der Deckel auf Vorratsgefäß zeigt einen Fisch (Hecht?) in einem Zahnkranz und die Buchstaben C und K
Mit der Elektrifizierung ab ca den 1900er- im ländlichen Bereich ab den 1920er-Jahren wurden diese Bügeleisen durch deutlich einfacher zu bedienende elektrische Bügeleisen abgelöst. Sein Nachfolger ist das Bügeleisen mit der Inventarnummer HR 53.Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freiliichtmuseum Roscheider Hof
Das Blockeisen ist ein sogenanntes Wechsel-Plättbolzen mit ausklinkbarem Holzgriff, der in eine Rille auf der Oberfläche des Eisens geschoben und dann durch einen Stift, der am Band zum Griff angebracht ist und in ein Loch im Eisen greift, arretiert wird. Der Griff konnte dabei abwechselnd auf mehrere Eisen montiert werden um ein kontinuierliches Bügeln zu ermöglichen. Die gerade nicht gebrauchten Eisen werden dabei auf einem Ofen oder im Feuer erhitzt. An der Spitze des Eisens befindet sich die Größenangabe 8 und dahinter die Buchstaben A J S - höchstwahrscheinlich die Initialen des unbekannten Herstellers.
Wie der Name schon sagt, bestehen diese Eisen aus einem Block, Eisen oder Stahl geschmiedet bzw. gegossen. Sie haben ein beträchtliches Gewicht von 3-12 kg und wurden vorwiegend von Schneidern ab etwas Mitte des 18. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert benutzt. Das in der Glut des Stubenofens erhitzte schwere Eisen konnte mit dem vorher abgenommenen Griff wieder aus dem Feuer herausgezogen werden und wurde dann auf einer Eisenplatte oder auf dem Fußboden abgestellt. Der Nachteil dieses Eisens ist, dass man beim Einführen und Sichern des Griffs an glühend heissem Metall herumfummeln muß, was nicht ganz ungefährlich gewesen sein dürfte da das Eisen selber ist extrem schwer ist.Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Kleines Kohlebügeleisen mit Kamin. In den Bauch des Bügeleisens wurde glühende (Holz-)Kohle eingefüllt um dessen Boden für das Bügeln zu erhitzen. Dazu konnte der Deckel, der mit einem Schanier an der Rückseite verbunden war nach hinten hochgeklappt werden und nach der Befüllung wieder heruntergeklappt und mit einer Schraube verschlossen werden. Durch einen kleinen Kamin konnte der Rauch abziehen. Der Kamin ist relativ schlicht gestaltet, ohne den bei Vergleichsexemplaren oft vorhandenen Drachenkopf. Der Holzgriff ist auf der einen Seite am Kamin ist leicht beschädigt. Im Vergleich zu Kohlebügeleisen mit Rauchabzug unter dem Deckel des Eisens hat diese Konstruktion den Vorteil, dass die Büglerin nicht voll den Rauch abbekommt.Auf der Rückseite befindet sich eine Klappe zur Regulierung des Luftzugs.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Herzförmiges Flacheisen mit Monogramm, Größenangabe und kanelliertem Rand. Der Bügel in rheinischer Form ist am Eisen angeschweisst.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Flachbügeleisen der Magnisschen Bergverwaltung - um 1900
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Bügeleisen (Satzeisen) mit halbrundem Holzgriff:
Das Bügeleisen besitzt einen ausklinkbaren Holzgriff und wird wegen des Auswechselmechanismus als Satzeisen bezeichnet. Konkret wird durch den Zug am Knopf unter dem Holzgriff ein darunter befindlicher Haken gelöst, der einen Stift im Eisen umfasst und so den Bügel mit dem Eisen verbindet. Mittels eines Druckknopfes lässt sich der Griff lösen. So war es möglich mit mehreren Eisen zu arbeiten. Gussmarke: A - keine weiteren Informationen zum Hersteller
Satzeisen gehen auf ein amerikanisches Patent aus dem Jahre 1871 zurück. Sie besitzen eine mit Asbest isolierte Bügeleisendecke und einen ausklinkbaren Holzgriff den man auf auf eines der meist 4 Eisen klemmen konnte. Im Laufe der Zeit entwickelten die Hersteller viele verschiedene Klemmmechanismen. Vor dem Bügeln wurde das Eisen auf einem Herd erhitzt und anschließend der Holzgriff aufgesetzt, um die Wäsche zu glätten.
Beim Bügeln werden mehrere Eisen gleichzeitig auf einem Ofen aufgeheizt. Ein Eisen wird an den Griff geklemmt und mit diesem wird gebügelt. Wird das Eisen im Laufe der Zeit zu kalt, so wird der Griff abgeklemmt und an ein anderes, heißes angeklemmt. Sofort kann dann mit diesem gebügelt werden und das erkaltete Unterteil wird auf den Herd gestellt.
Satzeisen setzten sich schnell durch, da sie im Vergleich zu Bolzeneisen viel einfacher und sicherer zu bedienen waren. Auch nach der Elektrifizierung waren sie auch aus Sparsamkeitsgründen noch lange in Gebrauch.Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Französisches Flacheisen Marke "L.Tillet" dessen Gussmarke auf der Oberfläche des Eisens zu sehen ist. Das Eisen besitzt einen auf dem Eisen angegossenem Bügel-Griff in Nasenform. Wie häufig bei Flacheisen aus französischer Produktion ist die Oberseite des Eisens (von der Spitze bis zur Rückseite) mit dem Buchstaben R, dem von Palmenfächern eingerahmten Monogramm mit den untereinander verschlungenen Buchstaben ST, dem Schriftzug L.TILLET und der Größenangabe No 5 angebracht.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Mit Gas betriebendes Bügeleisen im Freillichtmuseum Roscheider Hof. In den Hohlraum konnte ein Gasbrenner eingeführt werden. Der Gasbrenner wurde durch einen langen Gummischlauch mit Gasluftgemisch gespeist. Gasbügeleisen waren im 19./20. Jahrhundert im Einsatz. Aus diesem Grund hat es im Gegensatz zu einem mit einem Metallbolzen geheizten Ochsenzungenbügeleisen eine geöffnete Rückseite und zwei "Augen" an der Vorderseite. Das Bügeleisen selbst ist in einem einzigen Stück hergestellt (wahrscheinlich Guss) worden, lediglich die Griffangel wurde mit einem Stück Holz versehen.
Autor/Urheber: Daderot, Lizenz: CC0
Exhibit in the Museum of Science and Industry, Chicago, Illinois, USA. Photography was permitted in the museum without restriction.
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Satzeisen mit Holzgriff und 2 weiteren Eisen zum Tauschen:
Das Bügeleisen aus dem Hause Robert Zassenhaus besitzt einen ausklinkbaren Holzgriff mit einer Nase und wird wegen des Auswechselmechanismus als Satzeisen bezeichnet. Beachtenswert ist der etwas ausgefallene Mechanismus mit dem der Bügel vom Eisen getrennt (und wieder angeschlossen) werden kann. Trennung Bügel-Eisen: Wird der Knopf unterhalb des Bügels nach oben gezogen, so kann der Bügel nach hinten geschoben werden und verliert dadurch bald den Kontakt zum Eisen. Zusammenfürung Bügel-Eisen: Der Bügel wird von hinten in die Halterung geschoben und rastet dann an der vorgesehenen Stelle ein. Der geschwungene Holzgriff war wohl ursprünglich schwarz gestrichen. An den allermeisten Stellen ist die Farbe mittlerweile abgerieben.
Reliefartige Aufschrift auf allen drei Eisen (zusätzlich gibt es ein paar Deko-Elemente): D.R.P. (steht für Deutsches Reichs Patent) Ideal Plätte R Z
Leider ist das Patent auf das mit der Inschrift D.R.P hingewiesen wird in der depatis Datenbank des Deutschen Patentamts nicht zu finden.
Satzeisen gehen auf ein amerikanisches Patent aus dem Jahre 1871 zurück. Sie besitzen eine mit Asbest isolierte Bügeleisendecke und einen ausklinkbaren Holzgriff den man auf auf eines der meist 4 Eisen klemmen konnte. Im Laufe der Zeit entwickelten die Hersteller viele verschiedene Klemmmechanismen. Vor dem Bügeln wurde das Eisen auf einem Herd erhitzt und anschließend der Holzgriff aufgesetzt, um die Wäsche zu glätten.
Beim Bügeln werden mehrere Eisen gleichzeitig auf einem Ofen aufgeheizt. Ein Eisen wird an den Griff geklemmt und mit diesem wird gebügelt. Wird das Eisen im Laufe der Zeit zu kalt, so wird der Griff abgeklemmt und an ein anderes, heißes angeklemmt. Sofort kann dann mit diesem gebügelt werden und das erkaltete Unterteil wird auf den Herd gestellt.
Satzeisen setzten sich schnell durch, da sie im Vergleich zu Bolzeneisen viel einfacher und sicherer zu bedienen waren. Auch nach der Elektrifizierung waren sie auch aus Sparsamkeitsgründen noch lange in Gebrauch.Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Sehr einfaches kleines französisches Flacheisen. Das Eisen besitzt einen so genannten Bügelgriff. Der Bügel ist an das Eisen angenietet.
Autor/Urheber: Museum Rotterdam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Objectgegevens
Titel: IJzeren hoedenrandstrijkijzer met handvat, bout heeft één opstaande rand en één aflopende rand
Beschrijving: IJzeren strijkbout (A). Bruin leren bekleding van metalen handvat (B) met karton opgevuld en met vier metalen nagels op de hoeken vastgezet, boven twee verticale staanders op een mat metalen bout waarop op bovenvlak in hoogreliëf een cijfer. Onderkant strijkvlak glad. Strijkbout is asymmetrisch van vorm.
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting, hoedenmakers
Materiaal:
Opschrift / merk: Op de bout: "13" (hoogreliëf).
Datering: 1900 - 1925 materiaal ijzer, karton, leer
Afmetingen: (cm) hg 11,5 / br 6,5 / lg 14,0
Associatie: strijkbout, kleding, bedrijf, hoedenmakerij, ambacht
Inventarisnr: Museum Rotterdam 78443-A-B
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Deko-Version eines Kohle-Bügeleisens in Spiezeuggröße. Für die Funktionsfähigkeit fehlen Löcher für die Zuluft. Der Boden ist für ein funktionsfähiges Bügeleisen viel zu dünn.
Autor/Urheber: Salter & Co., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Objectgegevens
Titel: Massief strijkijzer met smeedijzeren handvat, merk “Salter & Co.”, zogenaamde kachelbout
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting
Opschrift / merk: Meegegoten op bovenkant: "Salter & Co. 10 Silvester's Patent".
Vervaardiger: Salter & Co.
Plaats vervaardiging: Groot-Brittannië
Datering: 1880 - 1910
Materiaal: smeedijzer, ijzer
Afmetingen: (cm) hg 11,5 / br 12,0 / lg 16,5
Associatie: strijkbout, kleding, strijken, wassen
Inventarisnr: Museum Rotterdam 33752
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof: Im Gegensatz zur Urform mirt Platte und Griff hat ein Kasteneisen einen dickeren und hohlen Rumpf, in den man am Herd oder Ofen aufgeheizte Metallstäbe bzw. Metallkeile oder einen Eisenkeil einfügen konnte. Wenn diese zu kalt waren wurden sie durch neu am Ofen aufgeheizte Exemplare ausgetauscht. Mehrer Exemplare der Metallstäbe waren dabei billiger als weitere Bügeleisen und ermöglichten ebenfalls ohne Unterbrechung zu bügeln. In diesen konnten Eisenstäbe eingeschoben werden konnten. Der Rumpf konnte mit einer Klappe oder einer Matallplatte mit Schiebemechanismus am hinteren Ende verschlossen werden, sodass die Metallstangen nicht herausfallen konnten.
Das vorliegende Bügeleisen hat dabei einen besonders kunstvoll gestalteten Schließmechanismus am hinteren Ende des Eisens. Zwei Metallbänder, die am Eisen festgeschraubt sind, dienen zur Befestigung des hölzernen und gedrechselten Griffs. Der zugehörige Eisenkeil ist leider nicht mehr vorhanden.
Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigem Griff. Daher auch der Name. Diese so genannten Plätteisen waren vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Gebrauch (und in ländlichen und abgelegenen Gebiete auch darüber hinaus).Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof:
Ein sogenannter Glühbolzen wurde zum Bügeln ausserhalb des Eisens angezündet und in das Eisen eingeführt. Er konnte bis zu 10 Stunden ununterbrochen glühen und so das Fortarbeiten ermöglichen. Im Vergleich zum Kohlebügeleisen hat er kaum Staub, Ruß und Giftgase emittiert. Diese Fortschritte wurden nicht nur in Fachzeitschriften ausführlich beworben.
Ein Holzgriff ist mit zwei auf den Decke geschweißten Eisenstangen befestigt. An der Rückseite des Eisens befindet sich auf einem kurzen Eisenband ein hölzerner ebenfalls später dungelgrau eingefärbten Knauf mit dem der Deckel verschlossen und wieder geöffnet werden kann. Im Inneraum ist unter dem Deckel eine sich mit dem Deckel öffnende Metallplatte mit der Aufschrift "DALLI Protector" angebracht. Zwischen den beiden übereinander angeordneten Wörtern ist eine Hand zu sehen. Dieser sollte verhindern, dass Teile der Briketts aus dem Lüftungsschlitz herausfallen können. Ebenfalls sind (wie bei einem Schweizereisen) Löcher unten an den Seitenteilen angebracht und im inneren durch ein feinmaschiges Gitter gesichert.
In das Eisen konnten angeglühte Dalli-Glühstoff-Briketts eingeführt werden. Nach eigener Werbung entwickelte sich dabei weder Rauch noch Dunst oder lästige Hitze. Eine Füllung reichte für mehrere Stunden. Für die Briketts oder Glutbolzen wurden im Inneren am Boden und am Rand Rippen angebracht. Für die erforderliche Luftzufuhr sorgten seitlich angebrachte Öffnungen, die bei heftigem Hin- und Herschwenken die Kohlenglut neu entfachte.
Aufschrift auf dem Deckel: DGGD (steht für Deutsche Glühwaren Gesellschaft Dresden) DALLI PATENT GERMAN MAKE Der Abstellrost ist auch noch vorhanden
Die Deutsche Glühstoff-Gesellschaft m.b.H. wurde vom deutsch-jüdischen Unternehmer Max Elb 1892 gegründet und bestand bis zur "Arisierung" der Nationalsozialisten.Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Verwendung eines Kohlebügeleisens (Augenbügeleisen) als dekorative Blumenschale
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Auf 3 Füßchen stehender Untersetzer mit Griff. Dekor im Stil der Renaissance. DDR-Reliefguss. VEB Eisenwerke Erla (DDR)
Autor/Urheber: Museum Rotterdam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Objectgegevens
Titel: Ellipsoïdisch strijkijzer, zool en binnenijzer een geheel, merk “Dover”, type “Sad Iron”
Beschrijving: Handvat met kap door middel van een klemmetje op het binnenijzer vast te zetten, dat tegelijkertijd de zool vormt. Kenmerkende spitse vorm aan zowel voor- als achterzijde.
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting
Opschrift / merk: Meegegoten op het binnenijzer: "Dover No 022 Sad Iron".
Plaats vervaardiging: Verenigde Staten
Datering: 1900 - 1910
Materiaal: gietijzer, metaal, hout
Afmetingen: (cm) hg 9,0 / br 5,5 / lg 12,0
Associatie: strijkbout, strijken, wassen, huishouden, kleding
Inventarisnr: Museum Rotterdam 33762-A-B
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freiliichtmuseum Roscheider Hof
Blockeisen sind sogenannte Wechsel-Plättbolzen mit ausklinkbarem Holzgriff, der durch zwei angeschmiedete rechteckige Öffnungen geschoben und durch einen Riegel arretiert wurde. Der Griff konnte dabei abwechselnd auf mehrere Eisen montiert werden um ein kontinuierliches Bügeln zu ermöglichen. Die gerade nicht gebrauchten Eisen werden dabei auf einem Ofen oder im Feuer erhitzt. Ein Blockeisen besteht aus einem massiven Eisenblock, ist entsprechend schwer und wurde deshalb (fast) ausschließlich von Männern genutzt.
Wie der Name schon sagt, bestehen diese Eisen aus einem Block, Eisen oder Stahl geschmiedet bzw. gegossen. Sie haben ein beträchtliches Gewicht von 3-12 kg und wurden vorwiegend von Schneidern ab etwas Mitte des 18. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert benutzt. Das in der Glut des Stubenofens erhitzte schwere Eisen konnte mit dem vorher abgenommenen Griff wieder aus dem Feuer herausgezogen werden und wurde dann auf einer Eisenplatte oder auf dem Fußboden abgestellt.
Ein einfaches henkelförmiges Eisenband aus Eisen mit einem Holzgriff oben wird durch zwei auf dem Eisen montierte Laschen geschoben und dann hinten mit einem Drehverschluss festgehalten damit es ausgetauscht und bei Gebrauch nicht nach hinten herausrutschen kann. Der Vorteil ist, dass man den Griff abwechselnd auf verschiedenen Eisen befestigen und so ohne Aufwärm-Unterbrechung bügeln kann. Der Nachteil ist, dass man beim Einführen und Sichern des Griffs an glühend heissem Metall herumfummeln muß, was nicht ganz ungefährlich gewesen sein dürfte. Das Eisen selber ist extrem schwer, hat eine weit größere Dicke als die üblichen Flacheisen und sieht dabei so aus, als sei es aus zwei Teilen zusammengesetzt.Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Urlaubsmitbringsel aus Budapest in Bügeleisenform
Autor/Urheber: Museum Rotterdam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Objectgegevens
Titel: Elektrisch strijkijzer met houten handvat
Trefwoorden: strijkijzer, gereedschap, uitrusting
Opschrift / merk: Op achterkant van de zool: "200/240 Volt 330 Watt PI No3822".
Datering: 1920 - 1940
Materiaal: ijzer, hout
Afmetingen: (cm) hg 9,6 / br 7,8 / lg 16,8
Associatie: strijkbout, kleding, strijken, wassen
Inventarisnr: Museum Rotterdam 33757
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Kleines Flacheisen, entweder zum Bügeln von Spitzen oder zum Bügeln lernen für Mädchen.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Body eines ehemaliges Satzeisen auf das zu Deko-Zwecken ein fixierter Bügel aufgeschraubt wurde. Zum Bügeln ist diese Kombination nicht verwendbar, da der Bügel auch im Vergleich zu den Bügeln von Flacheisen viel zu niedrig ist und sich die Büglerin bei Benutzung am heißen Eisen die Finger verbrennt.
Exhibit in the Germanisches Nationalmuseum - Nuremberg, Germany.
Autor/Urheber: HelgeRieder, Lizenz: CC0
Asbestbügeleisen im Freilichtmuseum Roscheider Hof . ganzes Bügeleisen von der Seite
Autor/Urheber: Helge Klaus Rieder, Lizenz: CC0
Freilichtmuseum Roscheider Hof:
Ein sogenannter Glühbolzen wurde zum Bügeln ausserhalb des Eisens angezündet und in das Eisen eingeführt. Er konnte bis zu 10 Stunden ununterbrochen glühen und so das Fortarbeiten ermöglichen. Im Vergleich zum Kohlebügeleisen hat er kaum Staub, Ruß und Giftgase emittiert. Diese Fortschritte wurden nicht nur in Fachzeitschriften ausführlich beworben.
Ein Holzgriff ist mit zwei auf den Decke geschweißten Eisenstangen befestigt. An der Rückseite des Eisens befindet sich auf einem kurzen Eisenband ein hölzerner ebenfalls später dungelgrau eingefärbten Knauf mit dem der Deckel verschlossen und wieder geöffnet werden kann. Im Inneraum ist unter dem Deckel eine sich mit dem Deckel öffnende Metallplatte mit der Aufschrift "DALLI Protector" angebracht. Zwischen den beiden übereinander angeordneten Wörtern ist eine Hand zu sehen. Dieser sollte verhindern, dass Teile der Briketts aus dem Lüftungsschlitz herausfallen können. Ebenfalls sind (wie bei einem Schweizereisen) Löcher unten an den Seitenteilen angebracht und im inneren durch ein feinmaschiges Gitter gesichert.
In das Eisen konnten angeglühte Dalli-Glühstoff-Briketts eingeführt werden. Nach eigener Werbung entwickelte sich dabei weder Rauch noch Dunst oder lästige Hitze. Eine Füllung reichte für mehrere Stunden. Für die Briketts oder Glutbolzen wurden im Inneren am Boden und am Rand Rippen angebracht. Für die erforderliche Luftzufuhr sorgten seitlich angebrachte
Öffnungen, die bei heftigem Hin- und Herschwenken die Kohlenglut neu entfachte.
Aufschrift auf dem Deckel: DGGD (steht für Deutsche Glühwaren Gesellschaft Dresden) DALLI PATENT GERMAN MAKE Der Abstellrost ist auch noch vorhanden
Die Deutsche Glühstoff-Gesellschaft m.b.H. wurde vom deutsch-jüdischen Unternehmer Max Elb 1892 gegründet und bestand bis zur "Arisierung" der Nationalsozialisten.