Piz Cunturines

Piz Cunturines
Cunturinesspitze, 3064 m.jpg

Piz Cunturines gesehen vom Kleinen Lagazuoi

Höhe3064 m s.l.m.
LageSüdtirol, Italien
GebirgeFanesgruppe (Dolomiten)
Dominanz6,6 km → Tofana di Dentro
Schartenhöhe907 m ↓ Tagedajoch
Koordinaten46° 34′ 33″ N, 11° 58′ 40″ O
Piz Cunturines (Südtirol)
ErstbesteigungLudwig Grünwald und Santo Siorpaes am 4. August 1880
NormalwegVon Osten, zuletzt Klettersteig durch Nordseite und Nordwestgrat
ConturinesFromNE.JPG

Gipfelaufbau des Piz Cunturines von Nordosten

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Piz Cunturines (oder Cunturinesspitze, auch in der Schreibung Conturines; ladinisch Piz dles Cunturines[1]) ist mit 3064 m s.l.m. der höchste Berg der Fanesgruppe in den Dolomiten, Italien. Das Massiv des Bergs fällt nach Westen, Süden sowie Osten hin ab, im Norden schließt sich der Piz Lavarela an. Das gesamte Gebiet ist Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags.

Der Normalweg führt von Osten auf der nördlichen Talseite in Richtung der Scharte zwischen Piz Cunturines und Piz Lavarela. Von dort gelangt man südlich an den felsigen Gipfelaufbau heran. Die letzten Meter zum Gipfel werden über den mittelschweren Conturinessteig- bzw. Tru-Dolomieu-Klettersteig bewältigt. Dabei gewinnt man zunächst auf der Nordseite etwas an Höhe, quert dann Richtung Westen und gelangt dann über mehrere Leitern auf den zuletzt flacher werdenden Nordwestgrat des Gipfels.

Auch wenn vermutet wird, dass der Gipfel des Piz Cunturines bereits vorher von Gämsjägern[1] bestiegen wurde, erfolgte die dokumentierte Erstbesteigung durch Albrecht Grünwald[1] in Begleitung des Bergführers Santo Siorpaes[1] am 4. August 1880.[1] Im Jahr 1987[1] wurden am Südhang des Berges, in einer Höhe von 2800 Metern, eine Höhle mit zahlreichen auf ein Alter von rund 50.000[1] Jahren datierten Knochen von Höhlenbären und anderen Tieren entdeckt. Die Höhle ist heute versiegelt.

Weblinks

Commons: Piz Cunturines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol – 70 lohnende Hochtouren. Athesia, Bozen 2014, ISBN 978-88-8266-911-9, S. 250–253.

Auf dieser Seite verwendete Medien

ConturinesFromNE.JPG
Autor/Urheber: Cactus26, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Contourines von Nordosten
Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg
Autor/Urheber: NordNordWest, relief by Lencer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Südtirol, Italien
Cunturinesspitze, 3064 m.jpg
Autor/Urheber: 2015 Michael 2015, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Piz Cunturines (3064 m) gesehen vom kleinen Lagazuoi (2778 m) im Sommer 2013.