Im Jahre 924 erfolgte die erste Erwähnung des Ortsteiles Oberbrunn als „Brunn“ im Salzburger Urkundenbuch. 1195 wurde eine erste Kirche in Pittenhart urkundlich erwähnt. Im Jahre 1818 entstand durch das Gemeindeedikt die Gemeinde Pittenhart, die deckungsgleich mit der Pfarrei war. Die um 1530/35 entstandene Hofmark Oberbrunn wurde wegen der geringen Größe der Gemeinde Pittenhart zugeschlagen. In den Jahren 1846 bis 1848 wurde die Kirche in Pittenhart erweitert.
Ausgliederungen
Am 1. Januar 1982 wurde ein Gebietsteil mit damals etwa 40 Einwohnern an die Nachbargemeinde Amerang (Landkreis Rosenheim) abgetreten.[4]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1356 auf 1801 um 445 Einwohner bzw. um 32,8 %.
Bevölkerungsentwicklung von Pittenhart (1840–2015)
1840
1871
1900
1925
1939
1950
1961
1970
1987
1991
1995
2001
2005
2010
2015
984
999
1076
1284
1136
1460
1175
1237
1320
1423
1553
1640
1660
1667
1782
Politik
Josef Reithmeier (CSU) ist seit 1. Mai 2014 Erster Bürgermeister; am 15. März 2020 wurde er mit 63,8 % der Stimmen wieder gewählt.
Dem Gemeinderat der Amtszeit 2020 bis 2026 gehören je sechs Vertreter der CSU (53,6 %) und der Freien Wähler (46,4 %) an.
Wappen
Wappen von Pittenhart
Blasonierung: „In Blau ein schräglinks gestellter goldener Streitkolben, dem rechtwinklig ein silbernes Seeblatt an gebogenem Stiel aufgelegt ist.“[5]
Pittenhart besitzt zwei Bedarfshaltestellen (Aindorf und Pittenhart) an der im Touristikverkehr nur im Sommerhalbjahr sonntags betriebenen Chiemgauer Lokalbahn.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.814 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).