Piper-Heidsieck
Champagne Piper-Heidsieck | |
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Rechtsform | SAS (vereinfachte AG (Frankreich)) |
Gründung | 1785 |
Sitz | Reims (Frankreich) |
Leitung | Anne-Charlotte Amory (Vorsitzende des Verwaltungsrates) |
Mitarbeiterzahl | 156 |
Umsatz | € 90 Mio. (2009) |
Branche | Luxus |
Website | www.Piper-Heidsieck.com |
Piper-Heidsieck ist ein Champagnerhersteller mit Sitz in Reims.
Geschichte
Christian Heidsieck, ein Neffe des Gründers der Champagnerdynastie Florenz-Ludwig Heidsieck und gleichzeitig jüngerer Bruder von Charles-Henri Heidsieck, den Florenz-Ludwig bereits 1805 in sein Unternehmen aufnahm, wurde erst 1808 in das Champagnerhaus Heidsieck aufgenommen.
1834 eröffnete Christian Heidsieck sein eigenes Champagnerhaus, starb aber bereits im folgenden Jahr völlig unerwartet. Seine Ehefrau führt das Champagnerhaus unter dem Namen Veuve Heidsieck weiter, bis sie 1838 ihren Schwager Henri-Guillaume Piper, der auch mit dem Gründerpatron Florens-Louis Heidsieck verwandt war, heiratete.
Das Haus Piper-Heidsieck hatte in Jean-Claude Kunkelmann einen sehr erfolgreichen Vertreter in Amerika, der dort die Marke sehr ausbaute. Nach seiner Rückkehr nach Reims, investierte Jean-Claude Kunkelmann einen Teil seines Vermögens in das Champagnerhaus. Als Henri Piper 1870 verstarb, erbte er das Unternehmen, das sich nunmehr Kunkelmann & Cie. nannte. Jean-Claude Kunkelmann vererbte das Unternehmen 1881 seinem Sohn Ferdinand Kunkelmann, dessen Tochter Jean Marquis de Suarez d'Aulan heiratete. Kunkelmann & Cie. wurde zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt.
Die Marquise und der Marquis de Suarez d'Aulan leiteten das ererbte Champagnerhaus gemeinsam und nannten es wieder Piper-Heidsieck. 1944 fiel der Marquis im Zweiten Weltkrieg. Eines ihrer Kinder, der Sohn Francois d'Aulan, leitete später das Haus, während die Witwe später General d'Alès heiratete. Von den anderen drei Kinder Ghislaine, Philippe und Chatherine ist besonders Chatherine bekannt, heiratete sie doch Claude Taittinger, Chef des Champagnerhauses Taittinger.
1989 wurde Piper-Heidsieck vom zweitgrößten französischen Wein- und Spirituosenkonzern Rémy Cointreau übernommen, der 1985 bereits die Marke Charles Heidsieck gekauft hatte. Im März 2011 gab Rémy Cointreau bekannt, beide Marken für 410 Mio. Euro an die Holding EPI der Familie Descours verkaufen zu wollen. Die anschließend vollzogene Transaktion schloss 50 Hektar Weinberge ein.[1]
Literatur und Quellen
- Ingrid Haslinger: Kunde – Kaiser. Die Geschichte der ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-85202-129-4.
Einzelnachweise
- ↑ Rémy Cointreau verkauft Heidsieck. In: Börsen-Zeitung vom 2. März 2011
Weblinks
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