Pionerski (Chanten und Mansen)

Siedlung städtischen Typs
Pionerski
Пионерский
FöderationskreisUral
RegionAutonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra
RajonSowetski
OberhauptWenera Subtschik
Gegründet1961
Siedlung städtischen Typs seit1962
Bevölkerung5390 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
ZeitzoneUTC+5
Telefonvorwahl(+7) 34675
Postleitzahl628250
Kfz-Kennzeichen86, 186
OKATO71 124 657
Websiteadmpioner.ru/
Geographische Lage
Koordinaten61° 12′ N, 62° 52′ O
Pionerski (Chanten und Mansen) (Russland)
(61° 12′ 2″ N, 62° 51′ 36″O)
Lage in Russland
Pionerski (Chanten und Mansen) (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
(61° 12′ 2″ N, 62° 51′ 36″O)
Lage im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra‎

Pionerski (russisch Пионе́рский) ist eine Siedlung städtischen Typs im westsibirischen Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra (Russland) mit 5390 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie

Die Siedlung liegt im Westsibirischen Tiefland etwa 333 Kilometer Luftlinie westlich des Verwaltungszentrums des Autonomen Kreises Chanty-Mansijsk. Pionerski grenzt im Westen an die Siedlung städtischen Typs Malinowski.

Im Südwesten der Siedlung verläuft der Fluss Etja (Етья, auch Ейтья/Eitja genannt) von Nordwesten kommend in Richtung Süden. Die nächstgelegene Stadt Jugorsk befindet sich 28 Kilometer nordöstlich.

Administrativ gehört Pionerski zum Sowetski rajon. Zudem ist es Verwaltungssitz und einziger bewohnter Ort der gleichnamigen Stadtgemeinde Gorodskoje posselenije Pionerski (Городское поселение Пионерский).[2]

Geschichte

Die Siedlung entstand im Zuge der sich entwickelnden Forst- und Holzwirtschaft in Westsibirien. Zur Erschließung der Gebiete wurde Anfang der 1960er Jahre mit dem Bau der Eisenbahnstrecke IwdelPriobje begonnen. An der Strecke entstanden mehrere Arbeitssiedlungen für die sich entwickelnde Holzindustrie. Mit dem Beschluss des Deputiertenrates der Oblast Tjumen vom 18. Juli 1961 wurde eine am Fluss Etja gelegene Arbeitssiedlung Pionerski benannt. Zugleich wurde der Dorfsowjet Pionerski (Пионерский сельский Совет) geschaffen, zu dem neben Pionerski auch die Siedlung Komsomolski (Комсомольский) gehörte. Das Datum des Beschlusses markiert das Gründungsjahr des heutigen Ortes.[3]

Die schnell wachsende Siedlung erhielt bereits am 16. Mai 1963 den Status einer Siedlung städtischen Typs. Neben Wohnhäusern, administrativen Gebäuden sowie einem Krankenhaus entstanden in den 1960er Jahren auch zwei Forstbetriebe und eine Ziegelei.[3]

Seit 1968 gehört die Siedlung zum neu geschaffenen Rajon Sowetski. Ein Jahr später wurde die Eisenbahnstrecke Iwdel – Priobje (Name der Bahnstation in Pionerski: Aljajewo (Алябьево)) fertiggestellt.[3]

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
19705043
19795884
19896787
20025245
20105390

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Ort verfügt über ein Kulturhaus, eine Bibliothek, einen Sportkomplex mit Hockeyplatz sowie ein Stadion.

In Pionerski steht die 2015 eröffnete orthodoxe Kirche Aller Russischen Heiligen (Собор всех святых, в земле Русской просиявших).[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Der wichtigste Wirtschaftszweig des Ortes ist die Holzindustrie.

In Pionerski gibt es den Bahnhof Aljajewo an der Eisenbahnstrecke Iwdel – Priobje. Es besteht eine Regionalstraßenverbindung nach Iwdel und Jugorsk.

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Закон Ханты-Мансийского автономного округа - Югры от 25 ноября 2004 года № 63-оз «О статусе и границах муниципальных образований Ханты-Мансийского автономного округа - Югры» (russisch); abgerufen am 12. November 2016
  3. a b c Историческая справка п. Пионерский auf der offiziellen Website des Ortes (russisch); abgerufen am 12. November 2016
  4. Nachricht über den ersten Gottesdienst auf der Website der Kirchengemeinde (russisch); abgerufen am 12. November 2016

Weblinks

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