Pinzberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 41′ N, 11° 6′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Forchheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Gosberg | |
Höhe: | 334 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,31 km2 | |
Einwohner: | 1987 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 91361, 91358 | |
Vorwahl: | 09191 | |
Kfz-Kennzeichen: | FO, EBS, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 74 158 | |
LOCODE: | DE PZG | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Reuther Str. 1 91361 Pinzberg | |
Website: | ||
Erste Bürgermeisterin: | Elisabeth Simmerlein (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Pinzberg im Landkreis Forchheim | ||
Pinzberg ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Gosberg.
Geografie
Geografische Lage
Pinzberg liegt in der Planungsregion Oberfranken-West, etwa 5 km südöstlich von Forchheim.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Pinzberg hat 5 Gemeindeteile.[2] Es gibt die Gemarkungen Dobenreuth, Gosberg und Pinzberg.[3]
Gemeindeteil | Gemarkung |
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Dobenreuth | Dobenreuth |
Elsenberg | Pinzberg |
Gosberg | Gosberg |
Pinzberg | Pinzberg |
Steingraben | Dobenreuth |
Gemarkung Pinzberg
Die Gemarkung Pinzberg liegt vollständig im Gemeindegebiet von Pinzberg. Sie hat eine Fläche von etwa 620 Hektar[4] und kennzeichnet annähernd die Gemeindefläche Pinzbergs vor der Gebietsreform in Bayern. Auf der Gemarkung liegen die Pinzberger Gemeindeteile Elsenberg und Pinzberg.
Nachbargemeinden
Große Kreisstadt Forchheim | Gemeinde Wiesenthau | |
Gemeinde Leutenbach | ||
Gemeinde Poxdorf | Gemeinde Effeltrich | Gemeinde Kunreuth |
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Pinzberg gehörte zum Hochstift Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort wie weite Teile Frankens zu Bayern (Siehe auch Geschichte Frankens).[5] Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Vor der Gebietsreform in Bayern hatte die Gemeinde Pinzberg eine Fläche von 620,35 Hektar (1964) und die Gemeindeteile Pinzberg und Elsenberg.[6] Die Gemeinde Dobenreuth mit einer Fläche von etwa 235 Hektar und den Gemeindeteilen Dobenreuth und Steingraben[7] und die Gemeinde Gosberg mit einer Fläche von etwa 478 Hektar und dem Gemeindeteil Gosberg[7] wurden zum 1. Mai 1978 in die Gemeinde Pinzberg eingegliedert.[8]
Einwohnerentwicklung
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||
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Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2019 |
Einwohner | 1493 | 1608 | 1696 | 1824 | 1898 | 1864 | 1923 | 1926 | 1903 | 1970 |
Politik
Gemeinderat
Wahljahr | CSU/Bürgerblock | Freie Wählergruppe Dorfgemeinschaft | Wählergemeinschaft unabhängiger Bürger | Die Chance | Aktive Bürger | Gesamt |
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2020 | 3 | 6 | 3 | - | - | 12 Sitze |
2014 | 4 | 4 | 3 | 1 | - | 12 Sitze |
2008 | 4 | 4 | 3 | - | 1 | 12 Sitze |
Bürgermeister
Ehrenamtliche Erste Bürgermeisterin ist seit 1. Mai 2020 Elisabeth Simmerlein (Freie Wählergruppe Dorfgemeinschaft Pinzberg, Gosberg, Dobenreuth, Elsenberg).[9] Von 1996 bis 2020 amtierte Reinhard Seeber (CSU/Bürgerblock). Sein Vorgänger war der spätere Landrat Reinhardt Glauber (1990 bis 1996).
Zweiter Bürgermeister ist Markus Galster (Wählergemeinschaft unabhängiger Bürger) und Dritter Bürgermeister Michael Schmitt (Freie Wählergruppe).
Jugendgemeinderat und Jugendbürgermeister
Seit 1996 gibt es in Pinzberg einen Jugendgemeinderat. Dieser wurde vom damaligen Bürgermeister Reinhardt Glauber ins Leben gerufen. Der amtierende Jugendbürgermeister seit dem Jahr 2008 ist Fabian Friedl aus Gosberg.
Wappen
Blasonierung: „In Gold eine eingeschweifte rote Spitze, darin ein silberner Torturm mit beiderseits anschließender silberner Quadermauer; beseitet vorne von einem schwarzen dreiblättrigen Kleeblatt, hinten von einer schwarzen Kornblumenblüte.“[10] | |
Wappenbegründung: Pinzberg besteht aus den Gemeinden Dobenreuth, Elsenberg, Gosberg und Pinzberg. Alle Orte sollen gleichermaßen in dem Wappen dargestellt werden. Der Turm ist das Wahrzeichen von Pinzberg und weist auf den viergeschossigen Kirchturm hin, der zugleich ein Torturm der Friedhofsbefestigung aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist. Die eingeschweifte rote Spitze ist das Symbol der Dreifaltigkeit und steht für den Ort Gosberg und seine Filialkirche, die der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist. Das Kleeblatt steht für den Ort Dobenreuth und symbolisiert das seltene Patrozinium der Heiligen Familie. Seit dem Mittelalter wird sowohl die irdische wie die himmlische Dreifaltigkeit oft durch Naturformen wie Kleeblätter dargestellt. Die für den Ort Elsenberg wichtige Landwirtschaft wird durch die Kornblumenblüte dargestellt. Die Farben Gold und Schwarz aus dem bambergischen Hochstiftswappen erinnern an die lang währende Beziehung zum Bistum Bamberg. Im Jahr 1062 schenkte Heinrich IV. Teile des heutigen Gemeindegebiets von Pinzberg dem Bistum. Die Gemeinde Pinzberg führt das Wappen seit 1988. |
Baudenkmäler
Im Pfarrdorf Pinzberg gibt es 31 Baudenkmäler, wozu unter anderem eine ehemalige Schmiede und ein Wallfahrtsgelände gehören.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Nach der amtlichen Statistik gab es 1998 im produzierenden Gewerbe 28 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 29 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 669. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 71 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1046 Hektar, davon waren 633 Hektar Ackerfläche und 338 Hektar Dauergrünfläche. In Pinzberg existieren einige Gasthäuser sowie eine Pizzeria und ein Café.
Verkehr
Die Gemeinde hat zwei Haltepunkte (Pinzberg und Gosberg) an der Bahnstrecke Forchheim–Behringersmühle und ist in das Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg integriert.
Durch Pinzberg verläuft der Fränkische Marienweg.
Bildung
Im Jahre 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- einen Kindergarten mit 75 Kindergartenplätzen und 61 Kindern
- eine Volksschule mit fünf Lehrern und 106 Schülern
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Pinzberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 353–354 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Binsberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 387 (Digitalisat).
Weblinks
- Pinzberg in der Ortsdatenbank des bavarikon.
- Pinzberg
- Naturpark Fränkische Schweiz
- Ortsgeschichte und Kirche von Pinzberg bei Foracheim
- Pinzberg: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ BayernPortal - Gemeinde Pinzberg
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemarkung Pinzberg. Abgerufen am 30. Juni 2022.
- ↑ Johannes Neumann: Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803: Voraussetzungen und Folgen (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 179 kB)
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 675 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 673 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.
- ↑ Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden. Bayerisches Landesamt für Statistik, 10. Mai 2023, abgerufen am 16. Mai 2023.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Pinzberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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Wallfahrtsgelände mit Kapellen in Pinzberg.
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Alte Schmiede und rechts der Wegbrunnen in Pinzberg