Pinus engelmannii

Pinus engelmannii

Pinus engelmannii

Systematik
Klasse:Coniferopsida
Ordnung:Koniferen (Coniferales)
Familie:Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie:Pinoideae
Gattung:Kiefern (Pinus)
Art:Pinus engelmannii
Wissenschaftlicher Name
Pinus engelmannii
Carrière

Pinus engelmannii, auch Engelmanns Kiefer[1], im Englischen und Spanischen meist als Apachen-Kiefer[2] bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern (Pinus) innerhalb der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).

Beschreibung

Nadeln und Zapfen

Vegetative Merkmale

Pinus engelmannii ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 20 bis 30 Metern und Stammdurchmesser von 35 bis 80 Zentimetern erreicht. Die Rinde ist dunkelbraun und rissig. Die Baumkrone ist locker beastet.

Die dunkelgrünen Nadeln stehen in Dreier-, manchmal auch in Zweier- oder Fünferbündeln. Die Nadeln sind 20 bis 40 Zentimeter lang; damit gehört Pinus engelmannii zu den Kiefern-Arten mit den längsten Nadeln.

Generative Merkmale

Die Zapfen sind bei einer Länge von 8 bis 16 Zentimetern eiförmig und an ihrer Basis oft asymmetrisch. Die Deckschuppen sind eng anliegend. Unreife Zapfen sind grün bis purpurbraun, ausgereifte Zapfen sind braun.

Verbreitung und Namensgebung

Pinus engelmannii kommt nur im nördlichen Mexiko im Gebirgszug der Sierra Madre Occidental und angrenzend im südlichsten Teil der US-Bundesstaaten New Mexico sowie Arizona vor. Die im Englischen als auch im Spanischen übliche Bezeichnung als Apache pine bzw. pino apache bezieht sich auf das Vorkommen der Art in den einstigen Stammesgebieten der indigenen Apachen, während der wissenschaftliche Name an den bahnbrechenden deutschamerikanischen Arzt und Botaniker Georg Engelmann erinnert, der die Art 1848 entdeckte. Engelmann nannte die Art zunächst Pinus macrophylla, aber dieser Name war bereits für eine andere Kiefer verwendet worden, so dass sie umbenannt werden musste; dies tat der französische Botaniker Élie-Abel Carrière, der Engelmann somit ehrte.

Systematik

Die Erstveröffentlichung dieser Art erfolgte 1848 unter dem Namen Pinus macrophylla durch George Engelmann in Friedrich Adolph Wislizenus: Memoir of a Tour to Northern Mexico: connected with Col. Doniphan's Expedition in 1846 and 1847, Seite 103. Dieser Name ist ungültig, da John Lindley bereits 1839 Pinus macrophylla (ein Synonym von Pinus devonianaLindl.) gültig veröffentlicht hatte. Deshalb erfolgte 1854 für diese Art eine neue Erstbeschreibung als Pinus engelmanniiCarrière durch Élie-Abel Carrière in Revue Horticole (Paris), Band 3, Seite 227.[3] Das Artepitheton engelmannii ehrt den US-amerikanischen Botaniker deutscher Abstammung George Engelmann. Weitere Synonyme für Pinus engelmanniiCarrière sind: Pinus apachecaLemmon, Pinus latifoliaSarg., Pinus mayrianaSudw., Pinus mayriana var. apacheca(Lemmon) Lemmon, Pinus macrophylla var. blancoiMartínez, Pinus ponderosa var. macrophylla(Engelm.) Shaw, Pinus ponderosa var. mayriana(Sudw.) Sarg., Pinus engelmannii var. blancoi(Martínez) Martínez.[3]

Quellen

Literatur

  • C. Frank Brockman: Trees of North America. New York: St. Martin's Press, 2001, ISBN 978-1-58238-092-6.

Weblinks

Commons: Pinus engelmannii – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sorting Pinus Names bei MMPND.
  2. Wilhelm Klaus: Zum Naturstandort der nordamerikanischen Weihrauchkiefern (Pinus taeda L.)-Vergleichsstudie für die fossilen Hausruck-Kiefern., In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines, Band 124, I, Linz 1979, S. 178, zobodat.at [PDF]
  3. a b Pinus engelmannii bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 19. April 2019.

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Pinus engelmannii seedling-oldcone.jpg
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Pinus engelmannii seedling and old cone, Madera Canyon, Coronado National Forest, Arizona.
Pinus engelmannii Chiricahua.jpg
Autor/Urheber: Chris M, Lizenz: CC BY 2.0
Apache Pine Pinus engelmannii in Chiricahua Mts in SE Arizona