Pinard-Rohr

Ein Pinard-Rohr ist ein geburtshilfliches Stethoskop zum Abhören der fetalen Herztöne. Es wurde 1895 von Adolphe Pinard[1] entwickelt und findet bis heute noch Anwendung in der Geburtshilfe als Alternative zur Kardiotokographie.

Die ersten Stethoskope, die ab 1816 von René Laënnec entwickelt wurden, bestanden zunächst nur aus einem einzelnen Rohr. Laënnecs Freund Jacques-Alexandre Lejumeau de Kergaradec benutzte als erster Stethoskope, um fetale Herztöne zu auskultieren. Die Hörrohre wurden dann schrittweise den Bedürfnissen der Geburtshilfe angepasst (z. B. um zu viel Bewegungen über den mütterlichen Bauch zu vermeiden), so dass schließlich Pinard die heute noch gebräuchliche Version entwickelte.[2] Pinard-Rohre sind heute zumeist aus Holz gefertigt.

Einzelnachweise

  1. P. M. Dunn: Adolphe Pinard (1844-1934) of Paris and intrauterine paediatric care. In: Archives of disease in childhood. Fetal and neonatal edition. Band 91, Nummer 3, Mai 2006, S. F231–F232, doi:10.1136/adc.2005.074518, PMID 16632653, PMC 2672711 (freier Volltext).
  2. The Monoaural stetoscope auf antiquemed.com (englisch) (abgerufen am 21. Mai 2011)

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Pinard horn Uganda US Army nurse.jpg
Autor/Urheber: US Army Africa, Lizenz: CC BY 2.0
A Pinard horn, a type of stethoscope, is used by a U.S. Army Reserve nurse in Uganda, to monitor fetal heart rate.
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Foto eines Pinardrohres