Pilatus P-3
Pilatus P-3 | |
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Typ | zweisitziges Schul-/Trainingsflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Pilatus Aircraft |
Erstflug | 3. September 1953 |
Indienststellung | 1955 |
Produktionszeit | 1955–1959 |
Stückzahl | 79 |
Abmessungen | ||
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Länge | 8,75 m | |
Spannweite | 10,40 m | |
Höhe | 3,05 m | |
Tragfläche | 16,50 m² | |
Gewicht | ||
Leergewicht | 1190 kg | |
Maximale Startbeladung | 1530 kg | |
Triebwerk | ||
Triebwerk | Lycoming GO-435-C2A2 | |
Leistung | 240 PS (180 kW) | |
Leistungen | ||
max. Geschwindigkeit | 500 km/h | |
Reisegeschwindigkeit | 220 km/h | |
Steigleistung | 420 m/min | |
Dienstgipfelhöhe | 5500 m | |
Reichweite | 450 km | |
Startstrecke | 342 m | |
Landestrecke | 390 m | |
Diese Angaben sind Richtwerte, bitte den Hinweis zu Leistungsdaten bei Flugzeugen beachten. |
Die Pilatus P-3 ist ein zweisitziges Schulflugzeug, ausgelegt als freitragender Tiefdecker. Es wurde ab 1952 von dem Schweizer Unternehmen Pilatus Flugzeugwerke AG entwickelt und anschliessend gebaut. Es wurden 72 Exemplare für die Schweizer Luftwaffe sowie sechs für Brasilien gebaut.
Geschichte
Entwicklung des Prototyps
Mit dem Aufkommen von Kampfflugzeugen mit Strahlantrieb und Bugfahrwerk war das Überdenken der Ausbildung der Kampfpiloten notwendig. Man wollte einen Flugzeugtyp schaffen, mit dem man die ganze Anfängerausbildung bis zum Wechsel auf einen Jet-Trainer absolvieren konnte. Dieser sollte in Bezug auf Sicht- sowie Start- und Landeeigenschaften bereits eine gewisse Ähnlichkeit mit den Kampfjets haben.
Ab 1952 befasste man sich bei Pilatus mit dem Projekt, es erhielt den Namen P-3. Am 3. September 1953 fand der Erstflug statt; nach der Erprobung durch das Eidgenössische Luftamt wurde die Musterzulassung erteilt. Der Prototyp wurde 1953/54 von der Fliegertruppe (heute Luftwaffe) erprobt. 1966 wurde die Maschine zum Prototyp der PC-7 umgebaut.
Übernahme durch die Armee
Die Flugerprobung führte zu einem zweiten Prototyp, der neben anderen Veränderungen einen besseren Motor eingebaut bekam. Nach einer zweiten Erprobungsphase übernahm die Fliegertruppe die Maschine und bestellte eine Versuchsserie von zwölf Flugzeugen, welche in den Jahren 1955 und 1956 hergestellt wurden. An den Flügeln dieser Maschinen waren zwei Stationen für Übungswaffen vorgesehen, diese wurden aber nie eingesetzt.
Nach den Versuchen im Ausbildungsbetrieb wurde 1957 eine weitere Serie von 60 Flugzeugen bestellt, die mit denjenigen aus der vorhergehenden Serie weitgehend identisch waren. Als 1983 die PC-7 als neues Schulflugzeug der Luftwaffe eingeführt wurde, setzte man die P-3 noch als Verbindungsflugzeug ein. Die letzten 22 Flugzeuge wurden 1994 bei der Luftwaffe stillgelegt, nachdem schon 1991 und 1992 insgesamt 35 P-3 an zivile Interessenten verkauft worden waren. Die P3 Flyers "The Swiss Pilatus Warbird aerobatic Team" aus Ambri machen Kunstflug mit fünf Pilatus P-3.
Zivile Serie
Nach der ersten Versuchsserie wurden bei Pilatus sechs Maschinen montiert, die zunächst zivil bei Luftverkehrsschulen verwendet wurden. Die ganze Serie wurde 1963 via Amerika an die brasilianische Marine verkauft. Zwei der Maschinen sind heute in einem Museum in Rio de Janeiro ausgestellt.
Aufbau / Ausstattung
Die zweisitzige P-3 ist als freitragender Tiefdecker ausgelegt. Sie besteht vollständig aus Metall. Die Vollsichthaube geht über beide Sitze und kann im Notfall abgeworfen werden. Die Maschine verfügt über Einziehfahrwerk mit Niederdruckreifen und Scheibenbremsen.
Doppelsteuer, Blindflug- und Funkausrüstung gehören zur Standardausstattung des Trainers.
Militärische Nutzer
Siehe auch
Literatur
- Roland Eichenberger: Pilatus Flugzeuge 1939–1989. Pilatus Flugzeugwerke, Stans 1989.
Weblinks
- www.quax-flieger.de: Eine Pilatus P3 im Verein zur Förderung von historischem Fluggerät
Auf dieser Seite verwendete Medien
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Autor/Urheber: Anton Heumann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eine Pilatus P-3 während einer Flugshow in Bern Belpmoos (1983).