Pik Karl Marx

Pik Karl Marx
Höhe6726 m
LageNohija Roschtqala und Ischkaschim in Berg-Badachschan (Tadschikistan)
GebirgeSchachdarakette (Pamir)
Dominanz42,81 km → Lunkho e Dosare
Schartenhöhe2693 m ↓ (4030 m)
Koordinaten37° 9′ 45″ N, 72° 28′ 54″ O
Erstbesteigung6. September 1946 durch Jewgeni Belezki u. a.
Normalwegvon Westen über die Gletscherzunge
Besonderheitenhöchster Gipfel der Schachdara-Kette
pd5

Der Pik Karl Marx ist ein Berg im zentralasiatischen Hochgebirge Pamir.

Lage

Der Berg hat eine Höhe von 6726 m und gehört damit zu den 300 höchsten Bergen der Welt. Er ist der höchste Gipfel der Schachdarakette im Südosten des Pamirgebirges.

Namensherkunft

Namensgeber ist der deutsche Philosoph und Nationalökonom Karl Marx. In der Nähe des Berges befindet sich der 6510 m hohe Pik Engels, benannt nach Marx’ Freund und Arbeitspartner Friedrich Engels.

Seinen Namen erhielt der Berg in der sowjetischen Periode. Zuvor war er von den ersten russischen Entdeckern, die das entlegene Gebiet besuchten, gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Pik Zarja Mirotworza bezeichnet worden, zu Deutsch etwa „Gipfel des Friedensstifter-Zaren“, nach dem zeitgenössischen Ehrennamen des russischen Zaren Alexander III. (1845–1894), während dessen Regentschaft ab 1881 das Russische Kaiserreich im Gegensatz zu früheren Epochen keine Kriege geführt hatte. Der nahe Pik Engels hieß dementsprechend ursprünglich Pik Imperatrizy Marii – „Gipfel der Kaiserin Maria“ nach Alexanders Ehefrau Maria Fjodorowna (1847–1928).

Nebengipfel

Der Pik Karl Marx hat im Südosten die beiden Nebengipfel Pik Nikoladse (6340 m, ) und Pik Nikoladse Süd (6250 m, ). Diese wurden nach dem georgischen Bildhauer Iakob Nikoladse (1876–1951) benannt.

Besteigungsgeschichte

Am 6. September 1946 erreichten sieben Mitglieder einer Gruppe (zu der u. a. Jewgeni Abalakow[1] gehörte) unter der Führung des sowjetischen Bergsteigers Jewgeni Belezki die Spitze des Berges.[2] Es war 13:30 Uhr, als sie nach ihrer mehrtägigen Tour vom im Westen des Berges liegenden Tal starteten. Der Weg führte sie über eine Gletscherzunge, über die sie den weitesten Weg zur Spitze nahmen. Der Nebengipfel Pik Nikoladse wurde 1964 von einer von M. Gwarliani geführten Bergsteigergruppe erstbestiegen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pawel Sacharow: Угаров Алексей Сергеевич (russisch) www.mountain.ru. Abgerufen am 6. September 2016.
  2. a b Yevgeniy Gippenreiter, Vladimir Shataev: Six and Seventhousanders of the Tien Shan and the Pamirs (PDF 4,6 MB) Alpine Journal, 1996, 122–130.

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