Pietroasa (Timiș)

Pietroasa
Kőfalu
Pietroasa (Timiș) führt kein Wappen
Pietroasa (Timiș) (Rumänien)
Basisdaten
Staat:Rumänien Rumänien
Historische Region:Banat
Kreis:Timiș
Koordinaten:45° 50′ N, 22° 24′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Fläche:156,46 km²
Einwohner:1.120 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:7 Einwohner je km²
Postleitzahl:307320
Telefonvorwahl:(+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen:TM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Pietroasa, Crivina de Sus, Fărășești, Poieni
Bürgermeister:Virgiliu-Victor Ciocea (PNL)
Postanschrift:Str. Principala 109
loc. Pietroasa, jud. Timiș, RO–307320
Website:
Lage der Gemeinde Pietroasa im Kreis Timiș
Pietroasa auf der Josephinischen Landaufnahme (1769–1772)
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Holzkirche in Pietroasa

Pietroasa (ungarisch Kőfalu) ist eine Gemeinde im Kreis Timiș, in der Region Banat, im Südwesten Rumäniens. Zur Gemeinde Pietroasa gehören auch die Dörfer Crivina de Sus, Fărășești und Poieni.

Geografische Lage

Pietroasa liegt im Osten des Kreises Timiș, am Fuße des Poiana-Ruscă-Gebirges, dicht an der Grenze zum Kreis Hunedoara. Pietroasa ist 28 Kilometer von Făget und 122 von der Kreishauptstadt Timișoara entfernt. Die Entfernung zu Deva, der Hauptstadt des Kreises Hunedoara, beträgt 78 Kilometer. Pietroasa befindet sich an den Nationalstraßen DN6 und DN 68A sowie an der Kreisstraße DJ 684.[3]

Nachbarorte

CoșavaCoșevițaOhaba
CurteaKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtLăpugiu de Sus
Tomești FărășeștiPoieni

Geschichte

Pietroasa wurde 1514–1516 erstmals urkundlich erwähnt, als es im Besitz von Georg von Brandenburg-Ansbach war und zum Distrikt Margina im Kreis Hunedoara gehörte. 1597 schenkte Sigismund Báthory die Siedlung Petroza Stefan Török. Ab 1612 gehörte das Gut der Familie Gabriel Bethlen.[3]

Zur Zeit der Josephinischen Landaufnahme von 1717, hieß der Ort Petrovaz, hatte 15 Häuser und gehörte zum Distrikt Făget. Nach dem Frieden von Passarowitz (1718), als das Banat eine Krondomäne der Habsburgermonarchie wurde, taucht der Ort unter der Bezeichnung Petrossa auf.[3]

1779 wurde die Holzkirche erbaut, die heute unter Denkmalschutz steht. Die Kirche ist aus Eichenbalken in Form eines Bootes gebaut.[3]

Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Kőfalu.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Pietroasa an das Königreich Rumänien fiel.

Demografie

Die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Pietroasa:

Volkszählung[4]Ethnie
JahrEinwohnerRumänenUngarnDeutscheAndere
188018171737303911
191022082083651644
1930194219208113
197714121411--1
200211741173--1

Weblinks

Commons: Pietroasa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 25. April 2021 (rumänisch).
  3. a b c d primariapietroasa.ro, Pietroasa.
  4. kia.hu, (PDF; 982 kB) E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Timiș laut Volkszählungen von 1880–2002.

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Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Rumänien
ROU Timis County CoA.svg
Coat of arms of Timiș County, Romania.
RO TM Pietroasa 12.jpg
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica de lemn din Pietroasa-Timiș
Banat Josephinische Landaufnahme pg085.jpg
Das Banat in: Josephinische Landesaufnahme, 1769-72. Josephinische Landaufnahme pg085