Pierre des Marmettes

Darstellung des Findlings von Johann von Charpentier (1841)
1905

Der Pierre des Marmettes ist ein 1600 m³ grosser Findling bei Monthey im Schweizer Kanton Wallis. Er wurde von einem Gletscher vom Val Ferret in die Gegend von Monthey transportiert. Der Findling besteht aus Mont-Blanc-Granit. Findlinge dienten bis ins 19. Jahrhundert als Baumaterial (etwa für den Eisenbahn- und Strassenbau). Um den Findling zu schützen, kaufte ihn 1906 die Schweizerische Naturforschende Gesellschaft nach langwierigen Verhandlungen mit dem Besitzer. Aufgrund der Bedrohung des Pierre des Marmettes wurde die Schweizerische Naturschutzkommission (SNK) gegründet.[1]

Der Erratiker diente Johann von Charpentier als Beleg für seine These einer vorangegangenen Eiszeit, bei der dieser und andere Findlinge von Gletschern mitgeschleppt wurden.

Weblinks

Commons: Pierre des Marmettes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Emanuel Maurer (2005): «Im Interesse der Wissenschaft und zur Ehre des Landes»Der Schutz der Findlinge im Kanton Bern, in: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern, Band 62, (PDF; 286 kB)

Koordinaten: 46° 15′ 8,6″ N, 6° 56′ 29,5″ O; CH1903: 561664 / 122451

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Pierre_des_Marmettes von Jean de Charpentier, 1841, Essai sur les glaciers et sur le terrain erratique du bassin du Rhône
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Findling Pierre des Marmettes 1905