Bei regelmäßigen Reisen nach Paris lernte er u. a. Ossip Zadkine und Hans Arp kennen. 1953 stellte er auf der Biennale für Freilichtskulptur, Antwerpen, aus, 1954 im Salon de la Jeune Sculpture in Paris. Ab 1955 hatte Schumann ein Atelier in Hamburg.
Seit 1963 arbeitete er regelmäßig in Carrara, seit 1964 mit eigenem Atelier. 1976 zog Schumann von Hamburg nach Sagau bei Eutin um. Dort war er mit der Malerin und Bildhauerin Lilo Peters künstlerisch verbunden.
Schumann war Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Schleswig-Holstein und Hamburg, in der groupe mesure, Paris, dem Salon des Realitées Nouvelles, Paris, der Künstlergilde Campanella, Italien, der Künstlergilde Ra Ruota, Carrara, und anderen.[1]
Auszeichnungen
1967 1. Preis der Internationalen Biennale von Carrara (für seine Madonna Nera)
Schumanns bevorzugtes Arbeitsmaterial war Marmor. Etliche seiner Marmorskulpturen fanden eine Umsetzung in Bronze.[2] Wiederkehrende Motive in seinem Werk sind Mutter mit Kind, Liegende, Vögel (insbesondere Möwen), rhythmisch gegliederte Vogel-Kompositionen sowie die aufragende vegetative Form.
„Der Inhalt ist nicht sehr wesentlich, die Form aber, gepaart mit einem Schub Intellekt und Gefühl, - das alles muss in ein harmonisches System gebracht werden.“
1967: Turm der Vögel. Drei Marmorblöcke, Carrara-Marmor, Marmor Carso Rosso und Marmor Bardiglio (hell), 545 cm hoch, Hamburg-Marmstorf. Zusammenarbeit mit Johannes Ufer.[7]
1968: Möwen, Carrara-Marmor, an der Weidenstraße im Stadtviertel Wiesenhof, Wilhelmshaven-Aldenburg. Zusammenarbeit mit Johannes Ufer.[8]
La grande madre, Kiel, Neuer Botanischer Garten1955 Hamburger Kunsthalle
1966 Galleria Pagani, MailandK
1987 Schloss ReinbekK
1990 Ostholstein-Museum, EutinK
1992 Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Kloster Cismar und Kunsthalle BremenK
2002 Galerie Schlossgarten, Eutin (mit Zeichnungen von Sabine Schumann); Schloss Reinbek (mit Zeichnungen von Sabine Schumann)
2007 Dithmarscher Landesmuseum
2010 Kornhaus Kempten / Kunstkabinett Kempten
Literatur
Schumann, Hans Adolf Pierre. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.235.
Karl Heinz Hoyer: Der Bildhauer Pierre Schumann. Hrsg. Hans-Heinrich Lüth, Edition Galerie Lüth. pictus verlag, Halebüll, 1990
Siegfried Karrer (Hrsg.), Annette Wittboldt, Ulrike Hauser-Suida: Pierre Schumann. Skulpturen in Marmor und Bronze. Edition Weihergut, Salzburg, 2003
↑Historische Abbildung bei Heinz Zabel: Plastische Kunst in Hamburg – Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum, Dialog-Verlag, Reinbek 1986, ISBN 3-923707-15-0, hintere Umschlag-Innenseite