Pierre Gaveaux
Pierre Gaveaux (* 9. Oktober 1760[1][2] in Béziers; † 5. Februar 1825 bei Paris) war ein französischer Sänger und Komponist.
Leben
Pierre Gaveaux trat im Alter von sieben Jahren in den Sängerchor der Kathedrale seiner Vaterstadt ein und fand im dortigen Bischof einen Förderer seiner musikalischen Anlagen. Nach dessen Tod nahm er eine Stelle im Kirchenchor in Bordeaux an, lernte bei Franz Ignaz Beck, wurde 1788 als erster Tenor am Theater angestellt und ein Jahr später nach Paris berufen, wo er bis 1812 als Komponist, Sänger und Darsteller an der Komischen Oper wirkte und mit Aufführungen von Paisiellos, Cherubinis und Deviennes Werken Erfolge feierte.
Gaveaux hinterließ 35 dramatische Werke (Opern, Operetten, Ballette). Unter seinen eigenen Opern wurden v. a. L’Amour filial (1792), Léonore, ou L’amour conjugal (1798; Libretto: Jean-Nicolas Bouilly (1763–1842); Vorlage zu Beethovens Fidelio), Le Bouffe et le tailleur (1804) und L’Échelle de soie (1808) bekannt. Auch veröffentlichte er eine Sammlung italienischer Kanzonetten und französischer Romanzen.
Später von einer Gehirnkrankheit befallen, musste er in ein Irrenhaus bei Paris gebracht werden, wo er am 5. Februar 1825 starb.
Weblinks
- Werke von und über Pierre Gaveaux in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Noten und Audiodateien von Pierre Gaveaux im International Music Score Library Project
- Liste der Bühnenwerke von Pierre Gaveaux auf Basis der MGG bei Operone
- Opernwerke mit Aufführungsdaten von Pierre Gaveaux im DFG-Opernprojekt
Einzelnachweise
- ↑ Paulette Lätailleur: Gaveaux, Pierre. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- ↑ nach anderen Quellen 1761. Vgl. viaf.org.
Personendaten | |
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NAME | Gaveaux, Pierre |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Sänger und Komponist |
GEBURTSDATUM | 9. Oktober 1760 |
GEBURTSORT | Béziers |
STERBEDATUM | 5. Februar 1825 |
STERBEORT | bei Paris |
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