Piazzogna

Piazzogna
Wappen von Piazzogna
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk:Bezirk Locarnow
Kreis:Kreis Gambarogno
Gemeinde:Gambarognoi2
Postleitzahl:6579
Koordinaten:707126 / 110254
Höhe:357 m ü. M.
Fläche:3,91 km²
Einwohner:395 (31. Dezember 2008)
Einwohnerdichte:101 Einw. pro km²
Website:www.gambarogno.ch
Karte
www
Gemeindestand vor der Fusion am 24. März 2010

Piazzogna, im lombardischen Ortsdialekt Piazzögna[pjaˈtsøɲa],[1] ist ein Ortsteil der Gemeinde Gambarogno im gleichnamigen Kreis, Bezirk Locarno, im Schweizer Kanton Tessin. Er bildete bis zum 24. April 2010 eine selbständige politische Gemeinde.

Geographie

Das Dorf liegt am linken Ufer des Langensees auf einer Terrasse des Gambarogno, drei Kilometer südlich der Station Magadino der Bahnstrecke Cadenazzo–Luino der Schweizerischen Bundesbahnen.

Geschichte

Das Dorf wird erstmals 1258 als Plazonia erwähnt. Der Ortsname ist eine verkleinernde Ableitung von lateinisch platea und bedeutet «kleine Ebene», nimmt also auf die topographischen Verhältnisse Bezug.[1]

1542 bis 1546 erscheint der Ort in Schiedssprüchen der Landvögte, in denen es um Alprechte und Alpbesitz anderer Nachbarschaften ging. Als selbständige Gemeinde ist Piazzogna erstmals 1704 bezeugt; zuvor hatte es zur Gemeinde und Pfarrei Vira gehört.

Am 25. November 2007 wurde die Fusion der neun Gemeinden am Südufer des Lago Maggiore zur Gemeinde Gambarogno von den Stimmberechtigten der Gemeinden Caviano, Contone, Gerra (Gambarogno), Indemini, Magadino, Piazzogna, Sant’Abbondio und Vira (Gambarogno) gutgeheissen. Einzig San Nazzaro war mehrheitlich dagegen. Gegen den Entscheid des Tessiner Grossen Rates, die Fusion trotzdem wie geplant durchzuführen, wurde beim Bundesgericht Beschwerde eingelegt. Nach der Ablehnung der Beschwerde trat die Fusion per 25. April 2010 in Kraft.

Wappen

Blasonierung: In Grün ein silbernes Taukreuz mit zwei goldenen Lilien zu den Seiten des Kreuzfusses.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr180818501900195019902000[2]2008
Einwohner157221185106264362395

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Sant’Antonio abate[3]
  • Oratorium Sankt Bernardino von Siena[3]
  • zwei prähistorische Schalensteine.[3]

Persönlichkeiten

Literatur

Weblinks

Commons: Piazzogna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 703.
  2. Graziano Tarilli: Piazzogna. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. Januar 2017.
  3. a b c Simona Martinoli u. a: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 156.

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