Phthalidisochinolin-Alkaloide
Phthalidisochinolin-Alkaloide sind Naturstoffe des Isochinolin-Alkaloid-Typs.[1]
Vertreter
Zu den Vertretern dieser Gruppe gehören u. a. (–)-β-Hydrastin, (−)-α-Narcotin und (–)-Narcotolin. (–)-Narcotolin und (–)-Narcotin (auch Noscapin genannt) gehören zu den Opiumalkaloiden.[2]
Vorkommen
Sie kommen v. a. in den Berberitzengewächsen, Erdrauchgewächsen, Mohngewächsen und Hahnenfußgewächsen vor. (–)-β-Hydrastin wurde u. a. aus der Kanadischen Orangenwurzel isoliert, während (−)-α-Narcotin u. a. aus dem Schlafmohn gewonnen wird.[1]
Eigenschaften
Hydrastin führt zu einer verlangsamten Herztätigkeit. In der Ophthalmologie wird es zur Pupillenerweiterung und zur Lokalanaesthesie eingesetzt. In der Medizin wurde es als blutstillendes Mittel verwendet. Hydrastin wirkt hämostatisch und antiseptisch. Narcotin besitzt reflexstimulierende Eigenschaften. Außerdem wirkt es schmerztäubend und hustenstillend.[1][2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu Phthalidisochinolin-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ a b Eberhard Breitmaier: Alkaloide. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1997, ISBN 978-3-519-03542-8, S. 64 f.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Strukturformel des (–)-Hydrastins
Opium poppy Papaver somniferum Field in Turkey, near Afyon, c. 1988
Credit: Mark Nesbitt and Delwen SamuelStrukturformel des (–)-Narcotolins
Autor/Urheber: Luiscoronel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Habitus mit den Laubblättern und einer Blüte.
Strukturformel des (–)-Narcotins