Phoenix Marie

Phoenix Marie im Jahr 2013 auf der AVN Adult Entertainment Expo

Phoenix Marie, bürgerlich Melissa Marie Hutchison (* 21. September 1981 in Riverside, Kalifornien), ist eine amerikanische Pornodarstellerin.

Werdegang

Zu Schulzeiten war Phoenix Marie nach eigener Aussage eher der Typ Tomboy bzw. auf Comics fixierte Nerd, der zwar mit jedermann befreundet war, aber mit dem niemand ein Date eingehen wollte.[1] Anschließend besuchte sie die University of California, Riverside und arbeitete anschließend über sieben Jahre als Finance Manager u. a. für Harley-Davidson sowie für Unternehmen in Las Vegas.[2][3]

Über ihren Einstieg in die Industrie berichtet sie, dass sie mit Pornographie erstmals durch ihren damaligen Partner in Berührung kam und im Januar 2007 die AVN Adult Entertainment Expo besuchte. Dort traf sie u. a. Randy Spears, der ihr einen Versuch nahelegte. Als im Oktober 2007 schließlich die Trennung von ihrem Partner erfolgte, wandte sie sich an Ben English und drehte ihre erste Szene für „Brand New Faces 2“ von Vivid.[3] Später folgten Produktionen insbesondere für Brazzers, Evil Angel und Kink.com sowie u. a. für 21Sextury, Bangbros, Digital Playground, Hustler Video, Jules Jordan Video, Naughty America, Penthouse, Reality Kings und Wicked Pictures. Insgesamt listet die Internet Adult Film Database deutlich über 900 Beiträge von Phoenix Marie für Websites und DVDs.

Einer ihrer Tätigkeitsschwerpunkte liegt dabei auf Parodien wie Filmen der This Ain’t …-Reihe. Dazu gehören u. a. die beim AVN Award bzw. XRCO Award nominierten oder ausgezeichneten Filme „This Ain’t Cops XXX“ („Best Parody: Drama“)[4], This Ain’t Jaws XXX 3D („Best 3D Release“)[5] und This Ain’t Die Hard XXX (u. a. „Best Parody: Drama“, „Best Screenplay — Parody“).[6]

Sie selbst erhielt Auszeichnungen und Nominierungen bei renommierten Branchen-Awards wie dem AVN Award, dem NightMoves Award, dem Urban X Awards und den XBIZ Awards sowie (teilweise durch Abstimmungen von Fans) auch bei AWMDB,[7] F.A.M.E. Award, Sex Awards und Spank Bank Awards.[8][9] Zudem war sie im November 2010 das Penthouse Pet.[10]

Ergänzend zu ihrer Karriere vor der Kamera übernahm sie in einigen Fällen die Regie, so beispielsweise für Penthouse und für die Website von Angela White.[3]

Sonstiges

Ihren Künstlernamen führt sie teilweise auf ihre Leidenschaft für Comicbücher zurück und entschied sich dabei für Phoenix, obwohl sie keine roten Haare trägt. Der Nachname ihres Pseudonyms ist ihr tatsächlicher Zweitname.[11]

Ergänzend zu ihrer Präsenz in der Industrie ist sie gelegentlich auch außerhalb präsent, so in dem Musikvideo für B.o.Bs Single ‘We Still In This Bitch’[12] oder in Coolios Werbevideo „Take It to the Hub“ für Pornhub.[13]

Im Jahr 2013 veröffentlichte die Make-up-Künstlerin Melissa Murphy zum zweiten Mal eine Reihe von Vorher-Nachher-Bildern, bei der auch Phoenix Marie vertreten war.[14][15]

Rezeption

In dem AVN-nominierten Film This Ain’t Cops XXX gehört die Eröffnungsszene Phoenix Marie gemeinsam mit Evan Stone, die dabei den Standard für die nachfolgenden Paarungen setzten, so Roger T. Pipe. Insbesondere Marie wisse zu überzeugen durch ihre Flexibilität und ihre Bereitschaft, alles zu geben.[16] An anderer Stelle wurde die Chemie zwischen den Darstellern betont, die zudem durch ihren Enthusiasmus und ihre Energie für einen ansprechenden Auftakt gesorgt hätten.[17]

In der Parodie This Ain’t Jaws XXX hat ihre Szene mit dem Originalfilm nichts zu tun, zeigt aber gut dargestellten Sex.[18] Tatsächlich sei Phoenix Marie immer einen Blick wert, auch wenn sie – wie hier – in einer Szene von eher einfachem Vanillasex zu sehen wäre.[19] Im Bonus-Teil der DVD ist sie mit einem Interview vertreten.[20]

In der Parodie This Ain’t Die Hard XXX spielt Phoenix Marie dagegen rein als Schauspielerin mit. Der eine Rezensent vermutet, dass sie trotz „Non-Sexual-Role“ aufgrund ihrer Popularität auch auf dem Cover zu sehen ist, während sich ein anderer aufgrund der prominenten Betonung ihrer Beteiligung eher betrogen fühlt.[21][22]

Darüber hinaus wird Phoenix Marie auch für ihre Online-Veröffentlichungen zur Kenntnis genommen. So wurde die etwa halbstündige, 2009 für Brazzers produzierte Szene Phoenix Riding mit 8,9 von 10 möglichen Punkten bewertet, während die technische Qualität (Kamera, Licht) mit 8,5 Punkten geringfügig schlechter abschnitt.[23]

Awards (Auswahl)

Siege

AVN Awards

  • 2015: Best POV Sex Scene (Lex’s Point Of View, 2014)

Urban X Awards

  • 2017: Hall of Fame[24]

Nominierungen

(nur personenbezogen, ohne Fan Awards)
AVN Awards

  • 2010: Unsung Starlet of the Year, Web Starlet of the Year
  • 2012: Female Performer of the Year
  • 2013: MILF/Cougar Performer of the Year
  • 2016: MILF Performer of the Year

NightMoves Award

  • 2012: Best Ass
  • 2014: Best Butt
  • 2015: Best MILF Performer

XBIZ Awards

  • 2009: New Starlet of the Year[25]
  • 2010: Porn Star Website of the Year
  • 2015: MILF Performer of the Year
  • 2016: MILF Performer of the Year
  • 2017: MILF Performer of the Year
  • 2018: MILF Performer of the Year

Urban X Awards

  • 2012: Female Performer of the Year

XRCO Award

  • 2017: MILF Performer of the Year

Filmografie (Auswahl)

Namensgeberin (DVD)

  • 2011: Girls of Bang Bros 5: Phoenix Marie (Bang Productions)
  • 2011: Phoenix Marie (Pure Play Media)
  • 2012: All Star Celebrity XXX: Phoenix Marie (Pleasure Productions)
  • 2013: Best of Phoenix Marie (Hustler Video)
  • 2015: Phoenix Marie Experience (Reality Kings)

Namensgeberin (Online)

  • 2007: Hooked On Phoenix (RealityKings.com)
  • 2008: Phoenix Slams All the Naughty Students (BangBrosNetwork.com)
  • 2009: Phoenix Riding (Brazzers)
  • 2009: Ruth Blackwell: Phoenix Marie (Dogfart Network)
  • 2010: Phoenix Marie Blows You Away (phoenixmarie.com)
  • 2011: Phoenix Marie and Jayden Jaymes (phoenixmarie.com)
  • 2012: Perfect Fucking Strangers: Phoenix Marie (perfectfuckingstrangers.com)
  • 2013: Super Star Phoenix Marie Gets Fucked (pure-xxx.com)
  • 2014: Little Discipline for Phoenix (Brazzers)
  • 2015: Phoenix vs Piper (Brazzers)
  • 2016: Phoenix Marie and Trisha Parks' Super Slut Training 2 (JamesDeen.com)
  • 2017: Phoenix Marie And James Deen Have The Weirdest Sex (JamesDeen.com)

Parodien

Serien

Sonstige

Weblinks

Commons: Phoenix Marie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Holly Kingstown: Twenty Questions with Porn Superstar Phoenix Marie. In: straight.fleshbot.com. 8. Mai 2015, abgerufen am 19. Mai 2018.
  2. Billy Watson: Porn Interview #34 — Phoenix Marie (Memento vom 9. November 2007 im Internet Archive), 2. November 2007.
  3. a b c Captain Jack: 2015 Adult Expo Interview: Phoenix Marie. In: interviews.adultdvdtalk.com. 28. Januar 2015, abgerufen am 19. Mai 2018 (englisch).
  4. Nominations for the 2011 AVN Awards (Memento vom 7. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF, S. 54).
  5. Peter Warren: 2013 XRCO Award Winners Announced to Full, Raucous House – AVN. In: avn.com. 26. April 2013, abgerufen am 21. Mai 2018.
  6. 2014 AVN Award Nominees (NSFW). In: cltampa.com. 3. Dezember 2013, abgerufen am 21. Mai 2018 (englisch).
  7. AWMDB Fan Picks 2010 Winners
  8. The 2015 Spank Bank Award Winners
  9. The 2016 Spank Bank Award Winners
  10. Complete Penthouse Pets List. In: Penthousepets.net. Penthouse, abgerufen am 20. Mai 2018 (englisch).
  11. Cindi Loftus: Phoenix Marie- „I swallow no problem.“ Exclusive interview- pt 1. In: lukeisback.com. 22. August 2010, abgerufen am 19. Mai 2018 (englisch).
  12. B.o.B – We Still In This Bitch ft. T.I. & Juicy J [Official Video] auf YouTube (mehrfach im Bild ab ca. 3:10 Min.)
  13. Mitchell Sunderland: Coolio hat uns von den rassistischen Bullen erzählt, die versucht haben, seinen Musikvideodreh für Pornhub zu sabotieren. In: vice.com. 10. September 2014, abgerufen am 20. Mai 2018 (englisch).
  14. Margot Peppers: Make-up artist who released photos of porn stars au naturel unveils new set of incredible before-and-after transformations. In: dailymail.co.uk. 5. Juni 2013, abgerufen am 21. Mai 2018.
  15. Bro Bible.com: 10 Porn Stars Tell The Story Of How They Lost Their Virginity. In: huffingtonpost.com. 7. Mai 2013, abgerufen am 21. Mai 2018 (englisch).
  16. Roger T. Pipe: This Ain’t Cops XXX (Blu-Ray). In: rogreviews.com. 3. September 2010, abgerufen am 21. Mai 2018.
  17. Don Houston: Phoenix Marie in This Ain't Cops XXX. In: xcritic.com. 24. Oktober 2010, abgerufen am 21. Mai 2018.
  18. bono-ONE: This Ain't Jaws XXX. (Nicht mehr online verfügbar.) In: adultdvdtalk.com. 12. Februar 2012, ehemals im Original; abgerufen am 6. Juni 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.adultdvdtalk.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. Roger T. Pipe: This Ain’t Jaws XXX: It’s a Porn Parody (Blu-Ray/3d). In: rogreviews.com. 5. Februar 2012, abgerufen am 6. Juni 2018.
  20. Astroknight: This Ain't Jaws XXX. (Nicht mehr online verfügbar.) In: adultdvdtalk.com. 26. Februar 2013, ehemals im Original; abgerufen am 6. Juni 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.adultdvdtalk.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  21. Don Houston: Brooklyn Lee in This Ain't Die Hard XXX. In: xcritic.com. 17. April 2013, abgerufen am 6. Juni 2018.
  22. Evan Leaf: Brooklyn Lee in This Ain't Die Hard XXX. In: xcritic.com. 15. August 2013, abgerufen am 6. Juni 2018.
  23. Den: CAVR Review. In: cavr.com. 24. April 2009, abgerufen am 6. Juni 2018.
  24. Urban X Awards 2017 (Memento vom 15. Juni 2017 im Internet Archive)
  25. XBIZ Awards 2009 Official Nominees Announced

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Autor/Urheber: Michael Dorausch, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Phoenix Marie with Blonde Hair