Steinlinden
Steinlinden | ||||||||||||
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Breitblättrige Steinlinde (Phillyrea latifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phillyrea | ||||||||||||
L. |
Die Steinlinden (Phillyrea) sind eine Pflanzengattung aus zwei Arten[1] von immergrünen Sträuchern in der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Südeuropa und Kleinasien.
Beschreibung
Die Steinlinden sind immergrüne Sträucher. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind ledrig[2], ungeteilt, kurz gestielt ganzrandig oder gezähnt.
Die Blüten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) verteilt, d. h., männliche und weibliche Blüten finden sich an unterschiedlichen Sträuchern. Sie sind in gestauchten, achselständigen Trauben an vorjährigen Zweigen angeordnet. Die Einzelblüten sind weißlich, klein und duftend. Kelch und Krone sind vierteilig. Es werden zwei Griffel gebildet, die kürzer als die Staubblätter sind. Die Fruchtknoten sind oberständig und zweifächrig.
Als Früchte werden kugelige oder länglich-eiförmige, dunkel purpurfarbene bis blauschwarze Steinfrüchte gebildet, die einen Durchmesser von etwa 6 Millimeter haben. Der Steinkern ist dünnwandig und stark verholzt.[3]
Verbreitung
Man findet Vertreter der Gattung in Südeuropa und Kleinasien.[1]
Systematik
Die Gattung Phillyrea wird in der Familie der Ölbaumgewächse zur Tribus Oleeae gezählt[4].
In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew werden folgende Arten anerkannt:[5]
- Schmalblättrige Steinlinde (Phillyrea angustifoliaL.): Blätter ganzrandig mit wenigen Seitennervenpaaren[3]
- Breitblättrige Steinlinde (Phillyrea latifoliaL.): Blätter mit gesägtem Blattrand und mit fünf bis 12 Seitennervenpaaren
Nachweise
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 451–452.
- Jost Fitschen: Gehölzflora. 12., überarbeitete und ergänzte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2007, ISBN 3-494-01422-1, S. 634.
- Schütt, Schuck, Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 334.
Einzelnachweise
- ↑ a b Fitschen: Gehölzflora, S. 634
- ↑ Schütt et al.: Lexikon der Baum- und Straucharten, S. 334
- ↑ a b Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 451
- ↑ Phillyrea. Germplasm Resources Information Network (GRIN), abgerufen am 16. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Phillyrea. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 6. Mai 2020.
Weblinks
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Phillyrea angustifolia, frutos. Real Jardín Botánico de Madrid.