Philipp Laux

Philipp Laux
Personalia
Geburtstag25. Januar 1973
GeburtsortRastattDeutschland
PositionTorwart
Junioren
JahreStation
FC Rastatt 04
SV Niederbühl
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
0000–1993VfB Gaggenau0
1993–1994Borussia Dortmund0 (0)
1994–2000SSV Ulm 1846201 (0)
2000–2002Borussia Dortmund8 (0)
2002–2003Eintracht Braunschweig8 (0)
Stationen als Trainer
JahreStation
2004–2006Deutsche Jugendauswahlen (Torwart-Trainer)
2005Deutschland Frauen (Torwart-Trainer)
2006–2008TSG 1899 Hoffenheim (Torwart-Trainer)
2008–2012FC Bayern München (Teampsychologe)
2012–2015RB Leipzig (Teampsychologe)
2015–2018VfB Stuttgart (Teampsychologe)
2020–Borussia Dortmund (Teampsychologe)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Philipp Laux (* 25. Januar 1973 in Rastatt) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter. Nach seiner Karriere als Spieler studierte er Psychologie und begleitet seit 2008 verschiedene Bundesligisten als Teampsychologe. Darüber hinaus ist der promovierte Psychologe seit Juli 2018 selbstständig. Als Coach, Psychologe und Experte begleitet er Führungskräfte aus dem Spitzensport und der Wirtschaft. In seinen Vorträgen transferiert er Erkenntnisse aus dem Profifußball in die Welt der Unternehmen.

Karriere als Spieler

Nachdem er mit 18 Jahren bereits Stammtorhüter des VfB Gaggenau war, mit dem er 1993 im Elfmeterschießen an der Seite von Marco Grimm, Markus Köppel und Adnan Kevrić gegen Titelverteidiger Freiburger FC den Südbadischen Pokal gewann, wechselte Philipp Laux im selben Jahr als Ersatztorhüter zum Bundesligisten Borussia Dortmund. Hier kam er nicht zum Einsatz und wechselte ein Jahr später in die Regionalliga Süd zum SSV Ulm 1846. Dort wurde er bald Stammtorhüter und stand bei den Spatzen nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 1998 im Tor. Er bestritt alle Zweitligaspiele und feierte am Ende der Saison den – überraschenden – direkten Durchmarsch in die Bundesliga. Mit 34 Bundesligaspielen in der Saison 1999/2000 ist er der Spieler des Vereins mit den meisten Einsätzen im deutschen Oberhaus. Als Mannschaftskapitän war er zudem einer der Führungsspieler. In seinen sechs Jahren bei Ulm verpasste Laux nur ein Ligaspiel.

Nach dem direkten Wiederabstieg verließ Laux den Verein und heuerte erneut bei Borussia Dortmund an. Dieses Mal kam der Ersatzmann achtmal zum Einsatz. Da er nicht dauerhaft zweiter Torhüter sein wollte, wechselte er 2002 zu Eintracht Braunschweig, die aus der Regionalliga Nord in die 2. Bundesliga aufgestiegen waren. Wegen eines Knorpelschadens im linken Knie musste Laux allerdings seine Karriere beenden.[1]

Karriere nach dem aktiven Profisport

Nach dem Karriereende begann er an der Universität Mannheim ein Psychologiestudium, welches er 2008 mit dem Diplom abschloss.[2] 2015 promovierte Philipp Laux an der Universität Heidelberg. Zudem startete er die Trainerausbildung.

Ab 2004 war er für den DFB tätig und betreute als Torwarttrainer mehrere deutsche Jugendauswahlmannschaften bei den jeweiligen Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft bzw. Weltmeisterschaft sowie 2005 kurzzeitig auch die deutsche Frauennationalmannschaft.

Im Sommer 2006 trat er dem Trainerstab seines ehemaligen Coaches Ralf Rangnick bei und wurde Torwarttrainer bei der TSG 1899 Hoffenheim. Zur Saison 2008/09 wechselte er zum FC Bayern München, wo er im Trainerstab von Jürgen Klinsmann, Jupp Heynckes, Louis van Gaal und Andries Jonker als Teampsychologe tätig war und in gleicher Funktion abermals unter Jupp Heynckes arbeitete. Im Juli 2012 wechselte er in gleicher Position zum damaligen Viertligisten RB Leipzig.[3] Laux war bis zur Saison 2017/2018 beim VfB Stuttgart als Teampsychologe tätig.[4][5] Ab dem 1. Juli 2018 war Laux als Psychologe, Coach und Experte selbständig und transferierte Erkenntnisse aus dem Spitzensport in die Wirtschaft, bis er Anfang Mai 2020 zu Borussia Dortmund zurückkehrte. Hier ist er für die Lizenzspieler, den Trainer- sowie den Funktionsstab der Bundesligamannschaft tätig.[6]

Familie

Laux ist verheiratet und hat zwei Söhne.[2]

Erfolge

SSV Ulm

Borussia Dortmund

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Philipp Laux Sportinvalide. kicker.de. Abgerufen am 7. Juni 2011.
  2. a b Klinsmann holt Henke zurück zum FC Bayern. fcbayern.t-home.de. Abgerufen am 7. Juni 2011.
  3. Philipp Laux wird Sportpsychologe bei den Roten Bullen!@1@2Vorlage:Toter Link/redbulls.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Vereinshomepage von RB Leipzig vom 20. Juli 2012
  4. Sportpsychologie Philipp Laux wechselt zum VfB Stuttgart, Vereinshomepage von RB Leipzig vom 25. Mai 2015
  5. Weichenstellungen. (Nicht mehr online verfügbar.) VfB Stuttgart 1893 e. V., 25. Mai 2015, archiviert vom Original am 28. Mai 2015; abgerufen am 28. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vfb.de
  6. Philipp Laux kehrt als Sportpsychologe zurück, bvb.de, abgerufen am 8. Mai 2020