Philipp II. (Savoyen)

Philipp II. von Savoyen
(Kupferstich um 1701)

Philipp II. von Savoyen (auch Ohneland oder Philipp von Bresse; * 5. Februar 1438 in Chambéry[1]; † 7. November 1497 ebenda) war Graf von Bresse und in seinem letzten Lebensjahr, ab 1496, Herzog von Savoyen, Fürst von Piemont, Graf von Aosta und Maurienne. Er war ein Sohn von Ludwig, Herzog von Savoyen, und Anna von Lusignan.

Leben

In jungen Jahren erhob er sich gegen seinen Vater, wurde aber besiegt und vom französischen König Ludwig XI. im Auftrag seines Vaters von 1464 bis 1466 in der Burg von Loches gefangen gehalten. Nachdem er freigelassen worden war, stellte er sich mit Karl dem Kühnen gegen Ludwig XI. Im Zuge dessen wurde er 1468 in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Philipp war einer der wichtigsten Gegner der Herzöge von Savoyen und der französischen Regenten.

Nach dem Tod seines Großneffen Karl II. trat er für kurze Zeit selbst die Regierung in Savoyen an.

Ehen und Nachkommen

Er heiratete am 6. April 1473 in Moulins Marguerite de Bourbon (1438–1483), Tochter von Charles I., Herzog von Bourbon, und Agnes von Burgund. Ihre Kinder waren:

Nach dem Tod seiner Ehefrau heiratete er am 11. November 1485 in Moulins Claudine de Brosse (1450–1513), Tochter von Jean II. de Brosse, Graf von Penthièvre, und Nicole de Châtillon-Blois.

Außerehelich hatte er folgende Kinder:

Literatur

  • Louis Charles Dezobry, Théodore Bachelet: Philippe II de Savoie. In: Dictionnaire général de biographie et d’histoire. Paris 1863.
  • Raphael de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle. Notices bio-bibliographiques. (Kieler Werkstücke, D 3) 2., verbesserte Auflage, Verlag Peter Lang, Frankfurt 2000, ISBN 3-631-36017-7, S. 160f.
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Einzelnachweise

  1. Nach Smedt, Chevaliers, S. 160, ist er am 15. November 1443 in Thonon geboren.
VorgängerAmtNachfolger
Karl II.Herzog von Savoyen
1496–1497
Philibert II.

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