Phenakistiskop

Eine Phenakistiskop-Scheibe von Eadweard Muybridge (1893)
Simulation der rotierenden Scheibe: ein sich drehendes, tanzendes Paar
Eine Frau und ein Kind betrachten die bewegten Bilder in einem Spiegel, Abbildung auf der Verpackung einer Stroboskop-Scheibe Magic Disk - Disques Magiques von E. Schule, um 1833

Das Phenakistiskop (von altgriechisch phenax „Täuscher“, und skopein „betrachten“; wörtlich „Augentäuscher“) wurde zeitgleich vom belgischen Physiker Joseph Antoine Ferdinand Plateau sowie vom österreichischen Professor für Praktische Geometrie Simon Stampfer im Zusammenhang mit durchgeführten Experimenten zur stroboskopischen Bewegung Anfang der 1830er Jahre entwickelt. 1833 wurden bereits die ersten Modelle des Phenakistiskop in London als Unterhaltungsmedium auf den Markt gebracht. Das Gerät wurde auch bekannt unter den Namen Phanakistiskop, Phantaskop, Wunderrad oder Lebensrad.

Funktionsweise

Der Gebrauch des Spiegel-Phenakistiskops, Darstellung von 1884

Das Phenakistiskop besteht aus einem Griff, auf dem eine Scheibe montiert ist, die sich drehen lässt. Auf der Scheibe sind Zeichnungen von Bewegungsphasen kreisförmig angeordnet. Zwischen den Zeichnungen befinden sich schmale Schlitze. Die Scheibe wird vor einen Spiegel gehalten, so dass die Zeichnungen im Spiegel zu sehen sind. Die dem Betrachter zugewandte Seite der Scheibe ist schwarz. Der Betrachter blickt von hinten durch die Schlitze auf den Spiegel, in dem die Zeichnungen sichtbar sind, und setzt die Scheibe in Bewegung. Die durch die Sehschlitze sichtbaren aufeinanderfolgenden Bilder erscheinen für ihn als bewegt. Der Bewegungseindruck entsteht dadurch, dass die Schlitze den Blick auf den Spiegel immer gerade dann freigeben, wenn gerade ein neues Bild im Spiegel an die Position des Vorherigen getreten ist. Dieser Eindruck beruht auf dem Prinzip der Nachbildwirkung.[1]

Es handelt sich dabei um die erste Anwendung der stroboskopischen Bewegung zur Animation von gezeichneten Bildern. Mit dem Phenakistiskop wurden auch die ersten errechneten Bilder animiert.

Ein wichtiger Effekt bei der optischen Wahrnehmung ist die Flimmerfusion des hellen Bildes gegenüber der Dunkelphase zwischen den Schlitzen, wodurch jene kaum noch bewusst wahrgenommen wird und ein fließender Übergang der Bilder ineinander entsteht. Die Wahrnehmung von Bewegung von Einzelbildern, die aufeinanderfolgend gezeigt werden, nennt man auch Beta-Bewegung.

Unabhängig von Plateau beschäftigten sich auch andere Wissenschaftler wie Simon Stampfer und William George Horner mit optischen Phänomenen in Verbindung mit der Stroboskopischen Bewegung und entwickelten Apparate, die unter der Bezeichnung „Stroboskop“ oder „Zoetrop“ bekannt wurden. Franz von Uchatius kombinierte das Phenakistiskop 1853 mit der Laterna magica zu einem Projektionsapparat. Diese Erfindung wurde wiederum durch Charles-Émile Reynaud 1877 mit dem Praxinoskop durch die Integration von Spiegeln und Beleuchtung weiterentwickelt. Weitere Verbesserungen gelangen Eadweard Muybridge 1879 mit dem Zoopraxiskop sowie Ottomar Anschütz 1884 mit dem Elektrotachyscop, bis schließlich Thomas Alva Edison 1892 den Kinetograph und das Kinetoskop vorstellte.

Entwicklung

Laufende Ratten auf einer Fantascope-Scheibe von Thomas Mann Baynes, 1833

Mathias Trentsensky vom Kunsthandel und Verlag Trentsensky & Vieweg arbeitete mit Professor Stampfer zusammen. Beide erhielten am 7. Mai 1833 ein österreichisches Patent (k.k. Privilegium)[2] auf Professor Stampfers Stroboscopische Scheiben die offenbar noch runde Löcher anstelle von Schlitzen enthielten, wie einer Publikation von 1868 und späteren Rekonstruktionen zu entnehmen ist.[3][4]

Joseph Plateau beantragte kein Patent auf seine Entwicklung. Er veröffentlichte 1833 eine Serie bei Ackermann & Co in London unter der Bezeichnung Phantasmascope. Im Oktober 1833 verwendete der Verlag die Bezeichnung Fantascope für Scheiben, die von Thomas Talbot Bury und Thomas Mann Baynes entworfen worden waren.[5]

Alphonse Giroux et Compagnie erhielten im August 1833 das Recht, Professor Stampfers Scheiben als 'Le Phénakisticope' in Frankreich zu vertreiben.[6]

Im Juni 1833 publizierte Joh. Val. Albert Die belebte Wunderscheibe in Frankfurt[7] und vertrieb diese bald international. Seine Scheibenbilder ähnelten denen von Stampfer und Giroux.[8] Nachdem die Milton Bradley Company das Zoetrope 1867 patentieren ließ und auf den Markt brachte, verdrängte dieses das Phenakistiskop teilweise aus der Gunst der Käufer.

Einige Versionen bestanden aus zwei Scheiben, die mit Abstand zueinander auf derselben Achse montiert waren, so dass der Spiegel entfallen konnte. Einige Modelle besaßen eine Handkurbel zum Antrieb und ab 1850 waren Geräte mit gläsernen Scheiben erhaltlich, welche die Projektion der Bilder erlaubten.[9]

Der erste bekannte Entwurf eines Phenakistiskops mit transparenter Scheibe zur Projektion stammt von T.W. Naylor und wurde im Jahr 1843 im Mechanical's Magazine – Volume 38 publiziert.[9][10]

Franz von Uchatius entwickelte um 1851 eine eigene Version. Instrumentenbauer Wenzel Prokesch präsentierte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1853 ein eigenes Modell und verkaufte ein Exemplar an den Zauberer Ludwig Döbler.[9]

Zwischen 1844 und 1849 begann Joseph Plateau das Phenakistiskop mit seinem Anorthoskop zu kombinieren. Von hinten beleuchtete transparente Scheiben rotierten hinter einer geschlitzten schwarzen Scheibe, die sich mit vierfacher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung drehte. Die Darstellungen wurden unter anderem vom belgischen Maler Jean Baptiste Madou entworfen.[11][12] Auch wurde eine Kombination mit dem Stereoskop des Entwicklers Charles Wheatstone vorgesehen.[11] 1852 wurde eine solche Kombination von J. Duboscq als "Stéréoscope-fantascope, stéréofantscope ou Bïoscope" umgesetzt, dass eine 34 Zentimeter weite Bildscheibe und eine weitere Scheibe mit vier Linsen besaß, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten rotierten.[12][9][13]

1869 patentierte O.B. Brown einen optischen Apparat mit Malteserkreuzgetriebe und zweiteiliger Blende in den USA, der als Vorstufe des Kinematographen angesehen werden kann.[14]

Ein Thomas Ross entwickelte 1869 einen kleinen Mechanismus, der als Wheel of life in eine Laterna Magica eingesetzt werden konnte.[9][15]

Henry Renno Heyl präsentierte 1870 sein Phasmatrope vor der Philadelphia Academy of Music. Ebenfalls eine Laterna Magica mit 16 verschiedenen rotierenden Bildvorlagen und Blende.[16]

Die erste photographische Aufnahme einer Bewegung als zusammenhängende Bildfolge wurde 1878 von Eadweard Muybridge durchgeführt. Bis dahin waren die Einzelbilder jeweils gemalt oder einzeln fotografiert.[17] Eadweard Muybridge entwickelte 1879 sein Zoopraxiskop.

Wissenschaftliche Anwendung

Zur Überprüfung der in den 1870er und 1880er Jahren durch empfindliche Photomaterialien und schnelle Kameraverschlüsse möglich gewordenen Aufnahmen bewegter Objekte war man auf das Medium „Phenakistiskop“ angewiesen. Die Korrektheit der auf den Einzelaufnahmen abgebildeten „unmöglich erscheinenden Stellungen“ wurde vielfach angezweifelt und konnte durch die Wahrnehmung nicht überprüft werden. Erst die Präsentation der Einzelbilder in der richtigen Reihenfolge und mit der richtigen Geschwindigkeit erbrachte den Beweis für die wissenschaftliche Relevanz der Chronofotografie.[18]

Der tschechische Physiologe Jan Purkyně verwendete seinen Phorolyt (auch Kinesiskop) seit 1837 in Vorlesungen.[19] 1861 stellte er damit ein schlagendes Herz dar.[20]

Der deutsche Physiker Johann Heinrich Jakob Müller publizierte mit J.V. Albert 1846 in Frankfurt Scheiben mit der Darstellung von Wasser- und Schallwellen.[21]

Wahrnehmungsphysiologie und Kinematografie

Filmhistoriker sehen im Phenakistiskop „die Urformen einer evolutionären technischen Entwicklung, die gegen das Ende des Jahrhunderts zu einer einzigen vorherrschenden Form führen. Sie gelten vor allem als im Werden begriffene, noch unvollständige Vorläufer des Films.“[22]

Die Beschäftigung mit dem „Problem des Nachbildes und die Zeitlichkeit des subjektiven Sehens“ im 19. Jahrhundert, die in Europa zum Gegenstand der verschiedensten Wissenschaftszweige wurde, ist jedoch in einen größeren erkenntnistheoretischen Zusammenhang einzuordnen.[23]

Phénakistikopen - Modelle und Bezeichnungen

Weitere Anbieter von Phénakistikopen, die unter den verschiedensten Bezeichnungen vertrieben wurden:

  • Periphanoscop – oder Optisches Zauber-Theater / ou Le Spectacle Magique / or The Magical Spectacle (by R.S. Siebenmann, Arau, August 1833)
  • Toover-schijf (A. van Emden, Amsterdam, August 1833)
  • Fores's Moving Panorama oder Optical Illusions (London, September 1833)
  • The Phenakistiscope or Magic Disc (by Forrester & Nichol & John Dunn, September 1833)
  • Motoscope, of wonderschijf (Amsterdam, September 1833)
  • McLean's Optical Illusions, oder, Magic Panorama (London, November 1833)
  • Le Fantascope (Dero-Becker, Belgium, December 1833)
  • The Phenakisticope, or Living Picture (W. Soffe, December 1833)
  • Soffe's Phantascopic Pantomime, oder Magic Illusions (December 1834)
  • Wallis's Wheel of Wonders (London, December 1834)
  • The Laughingatus, oder Magic Circle (by Gabriel Shear Tregear, circa 1835)
  • Le Phenakisticope (Junin, Paris, 1839?)
  • Das Phorolyt oder die magische Doppelscheibe (Purkyně & Pornatzki, Breslau, 1841)
  • Optische Zauber-Scheiben / Disques Magique (unbekannte Urheber, ein Set stammt von Frederic Voigtlaender)
  • Optische Belustigungen – Optical Amusements – Optic Amusements (unbekannte Urheber)
  • Fantasmascope. Tooneelen in den spiegel (K. Fuhri, The Hague, 1848)
  • Kinesiskop (entworfen von Purkyně, veröffentlicht von Ferdinand Durst, Prag, 1861)
  • The Magic Wheel (J. Bradburn, US, 1864)
  • L'Ékonoscope (Pellerin & Cie, France, 1868)
  • Pantinoscope (im Journal des Demoiselles, Frankreich, 1868)
  • Magic Circle (G. Ingram, circa 1870)
  • Tableaux Animés – Nouveau Phénakisticope (Wattilaux, Frankreich, circa 1875)
  • The Zoopraxiskop (Eadweard Muybridge, US, 1893)
  • Prof. Zimmerman's Ludoscope (Harbach & Co, Philadelphia, 1904)

Zeittafel - Darstellung bewegter Bilder

  • ab 1600: Daumenkino – Abblätterbuch mit Einzelbildern
  • ab 1671: Laterna magicaZauberlaterne: frühes Gerät zur Bildprojektion
  • ab 1825: ThaumatropWunderscheibe mit zwei Fäden
  • ab 1830: PhenakistiskopPhantaskop, Wunderrad oder Lebensrad
  • ab 1832: StroboskopZauberscheiben: Blitzgerät
  • ab 1834: ZoetropWundertrommel mit Schlitzen
  • ab 1861: MutoskopStereoanimationsblätterer per Stroboskop
  • ab 1877: PraxinoskopElektrischer Schnellseher mittels Spiegelanordnung
  • ab 1879: Zoopraxiskop – Projektionsgerät für chronofotografisch erzeugte Reihenbilder
  • ab 1880: Kaiserpanorama – populäres Massenmedium mit stereoskopischen Bilderserien
  • ab 1886: Elektrotachyscop – Projektionsgerät für Reihenbilder
  • ab 1891: Kinetoskop – erster Filmbetrachter

Bildbeispiele

Literatur

  • Ulrike Hick: Geschichte der optischen Medien. Fink, München 1999, ISBN 3-7705-3360-7, S. 309–315.
  • Gelia Eisert: Optische Spielereien - Von der Wahrnehmung bewegter Bilder. In: Gerhard Kemner, Gelia Eisert (Hrsg.): Lebende Bilder. Eine Technikgeschichte des Films. Deutsches Technikmuseum Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-87584-878-0, S. 32–47.
  • Joseph Wachelder: Bewegte Bilder? Bewegte Scheiben! Die Wunderscheiben Joseph Plateaus und Simon Stampfers und ihre Rezeption. In: Daniel Gethmann (Hrsg.): Apparaturen bewegter Bilder. LIT, Münster 2006, ISBN 978-3-8258-9312-5, S. 81–95.
  • Daniel Gethmann: Zauberscheiben und Schwingungsverhältnisse. Simon Staempfer, Felix Savart und die Erfindung der stroboskopischen Methode. In: Daniel Gethmann (Hrsg.): Apparaturen bewegter Bilder. LIT, Münster 2006, ISBN 978-3-8258-9312-5, S. 51–77.
  • Christoph Hoffmann: Die Unterwerfung der Sinne. Joseph Plateau, das Phénakisticope, Jonathan Crary, Friedrich Kittler. In: Daniel Gethmann (Hrsg.): Apparaturen bewegter Bilder. LIT, Münster 2006, ISBN 978-3-8258-9312-5, S. 81–95.
  • Georg Füsslin: Optisches Spielzeug oder wie die Bilder laufen lernten. Verlag Georg Füsslin, Stuttgart 1993, ISBN 3-9803451-1-4, S. 18–57.
  • Mary Ann Doane: Movement and Scale. Vom Daumenkino zur Filmprojektion. In: Daniel Gethmann (Hrsg.): Apparaturen bewegter Bilder. LIT, Münster 2006, ISBN 978-3-8258-9312-5, S. 123–137.

Weblinks

Commons: Phenakistiskop – Bilder und Animationen

Einzelnachweise

  1. Werner Nekes, Barbara Schaukal, Peter Weibel: Die Wunderkammer des Sehens. Aus der Sammlung Werner Nekes. Landesmuseum Joanneum, Graz 2003, ISBN 978-3-9500410-2-6, S. 54.
  2. Simon Stampfer: Die stroboscopischen Scheiben; oder, Optischen Zauberscheiben: Deren Theorie und wissenschaftliche Anwendung, erklärt von dem Erfinder. Trentsensky and Vieweg, Vienna and Leipzig 1833 (google.com).
  3. William Carpenter: On the Zoetrope and its antecedents. In: The Student and Intellectual Observer of Science, Literature and Art. Groombridge and Sons, Februar 1868 (google.com).
  4. Phenakistiscope (disque de) AP-94-345. La Cinémathèque Française, abgerufen am 8. Juli 2016 (französisch).
  5. Elegant Christmas Gift. In: The Hull Packet. Kingston upon Hull, England 25. Oktober 1833 (newspapers.com).
  6. Le Phénakisticope. In: Le Figaro: journal littéraire: théâtre, critique, sciences, arts, moeurs, nouvelles, scandale, économie. Nr. 178, 27. Juni 1833 (französisch, bnf.fr [abgerufen am 20. Juli 2016]).
  7. Die belebte Wunderscheibe. In: Beilage zum Frankfurter Journal. Frankfurt 16. Juni 1833 (google.com).
  8. Dick Balzer: Phenakistascopes. In: dickbalzer.com. 2007, abgerufen am 20. Juli 2016.
  9. a b c d e Stephen Herbert: Projection Phenakistoscope 1. In: www.stephenherbert.co.uk. Abgerufen am 19. Juli 2016.
  10. T.W. Naylor: Phantasmagoria for the exhibition of moving figures. In: Mechanics’ Magazine. James Bounsall, London 15. April 1843 (google.com).
  11. a b Joseph Plateau: Sur de nouvelles applications curieuses de la persistance des impressions. 1827 (französisch, google.com).
  12. a b Maurice Dorikens: Joseph Plateau 1801–1883: Living between Art and Science. 2001.
  13. Phénakistiscope de projection (AP-95-1631). La Cinémathèque Française; (französisch).
  14. Patent US93594A: Optical instrument. Veröffentlicht am 10. August 1869, Erfinder: O. B. Brown.
  15. Ross 'Wheel of Life' magic lantern slide. Science Museum Group;
  16. Stephen Herbert: Leland Stanford Jr, on his pony. In: Muy Blog. 27. Januar 2010, abgerufen am 9. September 2022.
  17. Charles Musser: The Emergence of Cinema: The American Screen to 1907. Band 1. University of California Press, 1990, ISBN 978-0-520-08533-6 (google.com).
  18. Étienne-Jules Mare: Le Fusil photographique. In: La Nature. Revue des Sciences, Nr. 464, 1882, S. 326–330.
  19. Uebersicht der Arbeiten und Veränderungen im Jahre 1841. Breslau 1842, S. 62–63 (google.com).
  20. Phenakistiscope (disque de) AP-94-374. La Cinémathèque Française; (französisch).
  21. Anwendung der strboskopischen Scheibe zur Versinnlichung der Grundgesetze der Wellenlehre; von J.Muller, in Freiburg. In: Annalen der Physik und Chemie. 67. Jahrgang. J. C. Poggendorff, Leipzig 1846, S. 271–272 (google.com).
  22. Jonathan Crary: Techniken des Betrachters: Sehen und Moderne im 19. Jahrhundert. Verlag der Kunst, Dresden/Basel 1996, ISBN 3-364-00359-9, S. 113.
  23. Jonathan Crary: Techniken des Betrachters: Sehen und Moderne im 19. Jahrhundert. Verlag der Kunst, Dresden/Basel 1996, ISBN 3-364-00359-9, S. 104 ff.
  24. Phénakistiscope (disque de), auf cinematheque.fr
  25. Optical illusion disc with somersaults and horseback riding, auf loc.gov
  26. https://cdn.loc.gov/service/pnp/cph/3g00000/3g08000/3g08000/3g08084v.jpg
  27. Optical illusion disc with man and frog, auf loc.gov
  28. Optical illusion disc with a face catching a ball and a man with blackface taking a bow, auf loc.gov
  29. Optical illusion disc with two men throwing and catching cakes and stars, auf loc.gov
  30. Optical illusion disc with man pumping water, auf loc.gov
  31. Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Distorted Man, 1833, auf collection.cooperhewitt.org
  32. Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Dancing Man, ca. 1835, auf collection.cooperhewitt.org
  33. Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Cats and Donkey, ca. 1830, auf collection.cooperhewitt.org
  34. The bogle, auf loc.gov
  35. Afraid of nobody, auf loc.gov
  36. Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Geometric Shapes, ca. 1840, auf collection.cooperhewitt.org
  37. Politeness, auf loc.gov
  38. Optical illusion disc with man jumping rope and a man sticking out his tongue, auf loc.gov
  39. The desert, auf loc.gov
  40. The zoopraxiscope - a horse back somersault, auf flickr.com
  41. The zoopraxiscope--Athletes--Boxing, auf loc.gov
  42. The zoopraxiscope--Horse galloping, auf loc.gov

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Optical illusion disc with man jumping rope and a man sticking out his tongue.gif
Optical illusion disc which is spun displaying the illusion of motion of a man with black-face jumping rope in a circle at the center of the disc and of a man sticking out his tongue in a circle at the outer edge of the disc. Part of McLean’s Optical Illusions or Magic Panorama, a boxed set of 12 discs. Hand-colored lithograph.
The bogle-Corrected.gif
Title: The bogle Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
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Title: Optical illusion disc with birds, butterflies, and a man jumping Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
Phenakistoscope 3g07690d.gif
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 2.5
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Title: Optical illusion disc with somersaults and horseback riding Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
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Title: Optical illusion disc with a face catching a ball and a man with blackface taking a bow Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
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Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 2.5
The zoopraxiscope-Horse galloping-Animated.gif
Muybridge, Eadweard,, 1830-1904,, artist.

The zoopraxiscope--Horse galloping
c1893.
1 print : lithograph, color.
Notes:
Title from item.
No. 42.
Copyright by Eadweard Muybridge.
Images on a disc which when spun gives the illusion of a man riding a galloping horse.
Exhibited: "Moving Pictures : The Un-easy Relationship between American Art and Early Film" at the Williams College of Art, MA, and other venues, 2005-2007.
Subjects:
Horseback riding--1890-1900.
Locomotion--1890-1900.
Optical illusions--1890-1900.
Format: Optical toys--1890-1900.
Lithographs--Color--1890-1900.
Rights Info: No known restrictions on publication.
Repository: Library of Congress, Prints and Photographs Division, Washington, D.C. 20540 USA, http://hdl.loc.gov/loc.pnp/pp.print
Higher resolution image is available (Persistent URL): http://hdl.loc.gov/loc.pnp/ppmsca.05947

Call Number: LOT 10440, no. 3 [item]
Optical illusion disc with two men throwing and catching cakes and stars-corrected.gif
Title: Optical illusion disc with two men throwing and catching cakes and stars Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
Animated phenakistiscope disc - Running rats Fantascope by Thomas Mann Baynes 1833.gif
Animated Phenakistiscope disc (16 sections, time lapse 0.10 s) - Running rats, Fantascope by Thomas Mann Baynes. Manufactured in London, Great Britain, in 1833. Manufacturer : Rudolph Ackermann. Diameter : 25.7 cm (10.1 in).
Der Gebrauch des Spiegel-Phenakistiskops.jpg
Autor/Urheber: Camille Gilbert, gravé par E.A. Tilly, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Gebrauch des Spiegel-Phenakistiskops, aus: Gaston Tissandier, Les récréations scientifiques, Paris, 1884, Kinosammlung Piasio, NMB Neues Museum Biel, CP 1987.45
Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Geometric Shapes, ca. 1840 (CH 18607983)-R.gif
Paper disc with a hole in the center, 10 rectangular perforations evenly spaced along perimeter for viewing. In the outermost ring, several still images show a small black circle passing forward over a red and white circle. In the innermost ring, a black and yellow circle rotate around the edges of a blue and red layered star.
Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Dancing Man, ca. 1835-Animated.gif
Paper disc with a hole in the center, 8 rectangular perforations evenly spaced along perimeter for viewing. In the outermost ring, several still images show a dancing man in oriental costume in various stages of a low squat. In the innermost ring, a sun with a face orbits around a planet, showing the stages of day and night. Closest to the central perforation is a ring of blue stars at various angles.
Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Cats and Donkey, ca. 1830.gif
Paper disc with a hole in the center, 10 rectangular perforations evenly spaced along perimeter for viewing. In the outermost ring, several still images show the progress of a large cat chasing a small cat with a mouse in its teeth; the large cat jumps over a stool with a red cushion. In the innermost ring, a donkey wearing a blue shirt moves its ears.
Politeness-corrected.gif
Title: Politeness Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
Phenakistiscope Snakes 16 sections - animated.gif
Phenakistiscope - Fantascope - Snake emerging from the center of the disc - animated (16 sections). Written in the center of the disc: "Ackermann & Co., 96 Strand". Diameter : 24 cm (9.4 in). Ref N° : AP-94-212.
Also called an optical illusion disc.
Optical illusion disc with man pumping water-corrected.gif
Title: Optical illusion disc with man pumping water Abstract/medium: 1 print on disc : lithograph, hand-colored ; 24 cm.
Optical Toy, Phenakistiscope Disc with Distorted Man, 1833 (Animated).gif
Paper disc with a hole in the center, 10 rectangular perforations evenly spaced along perimeter for viewing. Arranged in a ring, several still images show the progressive distortion of a male figure's head and face.
Afraid of Nobody-Corrected.gif
Optical illusion disc which is spun displaying the illusion of motion of a bird taking off and landing in a circle at the center of the disc and of a man running away from another man in a circle at the outer edge of the disc. Part of McLean’s Optical Illusions or Magic Panorama, a boxed set of 12 discs. Hand-colored lithograph.
The desert-corrected.gif
Animated version of an optical illusion disc from a 19th century toy that used an early form of motion pictures. This shows what the users would see.
The zoopraxiscope - a horse back somersault-animated.gif
Muybridge, Eadweard,, 1830-1904,, artist.

The zoopraxiscope - a horse back somersault
c1893.
1 print : lithograph, color.
Notes:
Title from item.
No. 1.
Copyright by Eadweard Muybridge.
Images on a disc which when spun gives the illusion of a man doing a somersault on horseback.
Exhibited: Helios: Eadweard Muybridge in a Time of Change, Corcoran Gallery of Art, Washington, DC, April - July 2010.
Subjects:
Acrobatics--1890-1900.
Horseback riding--1890-1900.
Locomotion--1890-1900.
Optical illusions--1890-1900.
Format: Optical toys--1890-1900.

Lithographs--Color--1890-1900.
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A woman looking in the mirror through the slits of a Magic Disk (detail of illustration by E. Schule on the label of a Magic Disk - Disques Magiques box set, circa 1833)
Optical Illusion disc with man and frog-Corrected.gif
Optical illusion disc which is spun displaying the illusion of motion of a ball passing between a frog in a circle at the center of the disc and a man in a circle at the outer edge of the disc. Part of McLean’s Optical Illusions or Magic Panorama, a boxed set of 12 discs. Hand-colored lithograph.