Phare de Calais
Phare de Calais | ||
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Phare de Calais 2019 | ||
Ort: | Gemeinde Calais im Département Pas-de-Calais | |
Lage: | Pas de Calais im Ärmelkanal | |
Geographische Lage: | 50° 57′ 40,7″ N, 1° 51′ 13,1″ O | |
Höhe Turmbasis: | 53 m | |
Feuerhöhe: | 59 m über Mittelwasser | |
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Kennung: | Fl (4) W 15 s | |
Nenntragweite weiß: | 23 sm (42,6 km) | |
Optik: | Drehobjektiv mit 4 Fresnel-Linsen | |
Betriebsart: | Halogenlampe, 250 W | |
Funktion: | Orientierungsfeuer, 1883 elektrifiziert | |
Bauzeit: | 1848 | |
Betriebszeit: | seit 1848, 1992 automatisiert | |
Internationale Ordnungsnummer: | A 1144 |
Der Phare de Calais (deutsch Leuchtturm von Calais) befindet sich in der französischen Hafen- und Seestadt Calais. Der Leuchtturm befindet sich in der Altstadt, Place Henri Barbusse in der Nähe des Hafens und ist ein bedeutendes Wahrzeichen und wichtige Navigationshilfe für Schiffe und Fähren, die die Straße von Calais am östlichen Anfang des Ärmelkanals benutzen.[1]
Der Leuchtturm steht unter Denkmalschutz und wurde als Monument historique in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums unter der Nr. PA62000123 und IA62001154 seit dem 19. April 2011 geführt.
Allgemeines
An dieser exponierten Stelle, der Meerenge des Ärmelkanals zwischen den Britischen Inseln und dem Festland, wurde der bereits aus dem 13. Jahrhundert stammende steinerne Wachturm Tour de Guet im Jahre 1818 als Leuchtturm auserkoren. Das 39 m hohe Bauwerk erhielt hierfür ein rotierendes mit Öl betriebenes Leuchtfeuer. Ebenso diente der Turm noch in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als optischer Telegraf.
Unter der Regentschaft des Bürgerkönigs in der sogenannten Julimonarchie von 1830 bis 1848 sollten zur Verbesserung der französischen Häfen in Calais ein neuer Leuchtturm nach den Plänen des Architekten Léonce Reynaud (1803–1880) gebaut werden. 1848 entstand in Hafennähe der neue, 51 m hohe gemauerte Ziegelsteinturm. Er besteht außen aus einem achteckigen und innen runden sich verjüngenden glatten, unten weiß lackiertem Mauerwerk. Anfänglich besaß der Turm eine rötlich-gelbe Farbe mit weiß abgesetzten Verzierungen, später wurde der Turmschaft weiß gefärbt, außer der schwarzen Unterseite der Laterne.
Am 1. September 1848 wurde der neue Leuchtturm fertiggestellt, am 15. Oktober 1848 feierlich eingeweiht. Im Oktober 1883 erhielt das Leuchtfeuer eine elektrische Energieversorgung, zur damaligen Zeit noch ein Novum. Die Zeit der beiden Weltkriege konnte der Turm unbeschadet überstehen. 1987 wurde das Seefeuer schließlich automatisiert und 1992 der Turm von Grund auf saniert, wobei er nun emaillierte Ziegel erhielt.
Der Leuchtturm wird seit dem 11. April 2011 als historisches Monument Frankreichs geführt.[2]
Besichtigung
Der Leuchtturm ist für Besucher geöffnet. Im angrenzenden Wärterhäuschen ist eine Leuchtturmausstellung zu sehen. Eine Treppe mit 271 Stufen führt nach oben bis zur Galerie, von wo aus man einen atemberaubenden Ausblick auf den Hafenkomplex und die Stadt hat. Das weite Panorama lässt die Kreidefelsen bei Dover ebenso erkennen wie den 1996 aufgegebene Pfahlleuchtturm Walde, dessen Reste sich noch auf einer Sandbank nördlich der Stadt befinden. Die ehemalige Laterne ist im Gebäude des Hafenkapitäns von Boulogne-sur-Mer ausgestellt.[3]
Siehe auch
- Leuchtfeuertypen
- Liste der Städte, Häfen und Leuchtfeuer am Ärmelkanal
Weblinks
- Site officiel au Phare de Calais französisch
Einzelnachweise
- ↑ Rowlett, Russ. Lighthouse of France:North Coast In The Lighthouse Directory
- ↑ Eintrag Nr. PA62000123 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Historie Schraubpfahl-Leuchtturm von 1859 Walde (französisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Sign of lighthouse to use in map's legend
Logotype identifiant un monument classé au titre des monuments historiques.
Autor/Urheber: Jörg Braukmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Leuchtturm von Calais
(c) Eric Gaba, Wikimedia Commons user Sting, CC BY-SA 3.0
Blank administrative map of the department of Pas-de-Calais, France, as in January 2007, for geo-location purpose, with distinct boundaries for regions, departments and arrondissements.