Pfalzburger Straße (Bremen)
Pfalzburger Straße | |
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Straße in Bremen | |
Basisdaten | |
Stadt | Bremen |
Stadtteil | Hemelingen |
Angelegt | 1904 |
Neugestaltet | 1967 |
Querstraßen | Malerstraße, Goliathstraße, Am Rosenberg, Föhrenstraße, Quintschlag, An der Grenzpappel |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Autos, Fahrräder und Fußgänger |
Straßengestaltung | fünf bis sechsspurige Straße |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 750 Meter |
Die Pfalzburger Straße ist eine wichtige Durchgangsstraße in Bremen, Stadtteil Hemelingen, Ortsteil Hastedt. Sie führt überwiegend in West-Ost-Richtung parallel zur Weser von der Malerstraße bis zur Straße An der Grenzpappel und zum Autobahnzubringer Hemelingen zur Bundesautobahn 1.
Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden benannt u. a. als Malerstraße (unbekannt), unbenannte Straße, Goliathstraße 2001 nach dem Goliath-Werk des Borgward-Konzerns, Am Rosenberg nach einer Anhöhe, Föhrenstraße nach den Kiefern (= Föhren) die dort auf dem Boden der Weserdüne wuchsen, Quintschlag nach dem fünften (= quint) Fechtschlag beim Fechten oder Pauken, An der Grenzpappel nach einer bekannten Pappel an der früheren Grenze zu Bremen und Zum Allerhafen nach dem Binnenhafen an der Weser; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.
Geschichte
Name
Die Pfalzburger Straße wurde – wie auch die Pfalzburger Straße (Berlin) – nach der Eroberung der lothringischen Stadt Pfalzburg im Dezember 1870 durch preußische Truppen während des Deutsch-Französischen Krieges benannt.
Entwicklung
Die Pfalzburger Straße wurde 1904 im Auftrag des Senats von dem Bauunternehmer Franz Parzof gebaut, der hier auch sieben weitere Straßen realisierte.
Aufgrund der starken Industrialisierung entstand südlich der Straße bis zur Weser ein Industriegebiet und nördlich ein Wohngebiet für die Arbeiter. 1902 wurde Hastedt in Bremen eingemeindet und 1951 ein Ortsteil vom 1939 eingemeindeten Hemelingen.
Bereits in der Zeit des Nationalsozialismus wurde im Rahmen der Autobahnplanung festgelegt, dass die Häuser an der Westseite der Malerstraße und der Südseite der Pfalzburger Straße nicht neu- oder ausgebaut werden dürfen.
Verkehr
Die Straße war zunächst eine zweispurige Erschließungsstraße. Seit den 1960er Jahren führt der neue Autobahnzubringer Hemelingen (1967/69) den Verkehr von der Autobahn A 1 durch die Straße zur Malerstraße. Nördlich der vier- bis fünfspurigen Straße entstand eine einspurige Wohnstraße mit einem Seitenstreifen für parkende Autos.
Die Straßenbahn Bremen hat mit der Linie 3 (Gröpelingen – Weserwehr) an der Malerstraße ihre Endstation.
Im Nahverkehr in Bremen haben die Buslinien 40, 41 (Bf Mahndorf ↔ Weserweh) und 42 (Gewerbepark Hansalinie ↔ Weserwehr) an der Malerstraße ihre Endstationen.
Gebäude und Anlagen
Die Straße ist überwiegend nördlich mit zweigeschossigen Wohnhäusern und südlich mit 1- bis 6-geschossigen gewerblich genutzten Gebäuden bebaut.
Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen
- Nr. 8 bis 250: fast nur 2-gesch. Wohnhäuser von nach 1904 zumeist mit Satteldächern; bedingt durch Kriegszerstörungen sind viele Häuser nach 1950/60 erbaut worden, einige als Geschäftshäuser.
- Nr. 41 Ecke Malerstraße: 1-gesch. Einkaufszentrum Hansa-Carré Bremen mit um 30 Läden, Post, Postbank, Apotheke, Drogerie und Gastronomie
- Nr. 69a: 6-gesch. Geschäfts- und Bürohaus mit u. a. dem Sozialzentrum 6 Hemelingen-Osterholz vom Amt für Soziale Dienste
- Nr. 71 und 73: 1-gesch. Einkaufszentren
- Föhrenstraße Nr. 70–71: 1-gesch. Gewerbezentren
- Hastedter Osterdeich 250–255: Heizkraftwerk Hastedt der swb AG
- Nr. 85: 1- und 3-gesch. Einkaufs- und Gewerbezentren
- Nr. 251: 2- und 3-gesch. Einkaufs- und Gewerbezentren mit u. a. der Amco Metall-Service GmbH
Siehe auch
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. In zwei Bänden. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X (Erstausgabe: 2002, Ergänzungsband A–Z). 2008, ISBN 978-3-86108-986-5.
- Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon. Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.
Koordinaten: 53° 3′ 44,3″ N, 8° 52′ 30,6″ O
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Maßstab 1:25.000, 3. Auflage von 1951 einer 1944 vom britischen de:War Office unter Verwendung eines deutschen Messtischblatts von 1934 erstellten Karte; zweisprachige Legende, Aktualisierungen gegenüber der deutschen Vorlage anhand Alliierter Luftaufnahmen