Pfaffenhauser Moos

Pfaffenhauser Moos

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Im Pfaffenhauser Moos (Juni 2014)

Im Pfaffenhauser Moos (Juni 2014)

LagePfaffenhausen, Landkreis Unterallgäu, Bayern, Deutschland
Fläche50,991 ha
KennungNSG-00128.01
WDPA-ID82316
Geographische Lage48° 8′ N, 10° 27′ O
Pfaffenhauser Moos (Bayern)
Pfaffenhauser Moos (Bayern)
Einrichtungsdatum1980

Das Naturschutzgebiet Pfaffenhauser Moos liegt im Gebiet des Marktes Pfaffenhausen im schwäbischen Landkreis Unterallgäu in Bayern.

Lage

Das Pfaffenhauser Moos liegt rund ein Kilometer nördlich des gleichnamigen Hauptortes auf einer durchschnittlichen Höhe von 553 m ü. NHN. Westlich des Gebietes fließt die Mindel und verläuft die Bundesstraße 16, nördlich verläuft die Kreisstraße MN 11, am nordöstlichen Rand fließt der Krebsbach und östlich verläuft die Staatsstraße 2037.

Bedeutung

Die besondere Bedeutung dieses Naturschutzgebiets liegt vor allem in den großflächigen Streuwiesen mit ihren artenreichen Pflanzenaufkommen.[1]

Das rund 51 Hektar große Gebiet mit der Kennung NSG-00128.01 wurde im Jahr 1980 unter Naturschutz gestellt. Es handelt sich um ein Mindeltal-Nieder-Zwischenmoor, gebildet in einer versumpfenden abflussschwachen Gelände-Senke unter Einfluss regelmäßiger Mindelhochwässer. Bis in die 1950er Jahre wurde hier Torf gestochen.[2]

Schutzzweck

Zweck des Naturschutzgebietes „Pfaffenhauser Moos“ ist es, das Moor als ein Zeugnis der landschaftsökologischen und biologischen Bedeutung der Moore in der Iller-Lech-Platte zu erhalten, das Vorkommen verschiedener, seltener, bedrohter oder gefährdeter Pflanzenarten im Bereich des Moores zu schützen und den für den Bestand dieser Pflanzengemeinschaften und ihrer Tierwelt notwendigen Lebensraum zu erhalten sowie die besondere Eigenart des Gebietes zu bewahren.[3]

Flora und Fauna

Folgende Arten (Auswahl) sind im Schutzgebiet Pfaffenhauser Moos erfasst.[4][5]

Fauna

Flora

Siehe auch

Commons: Pfaffenhauser Moos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landratsamt Unterallgäu: Die Schutzgebiete im Landkreis Unterallgäu. Abgerufen am 14. Juli 2025.
  2. Outdooractive AG: Naturschutzgebiet Pfaffenhausener Moos. Abgerufen am 14. Juli 2025.
  3. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Pfaffenhauser Moos“ vom 21. Januar 1980 (GVBl 1980 S. 39)
  4. Infotafeln am Schutzgebiet; eigene Beobachtung
  5. Christoph Schuster für BR Fernsehen: Artenschutz im Unterallgäu – Das Projekt „Arche Noah“. Abgerufen am 14. Juli 2025.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bavaria relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
NSG Pfaffenhauser Moos Tierwelt Weißstorch.jpg
Autor/Urheber: Jonathan Ehrmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Weißstorch ist ein häufig zu beobachtender Vogel im NSG Pfaffenhauser Moos, da in den umliegenden Dörfern und Städten eine vielzahl an künstlichen Nistgelegenheiten zu finden ist.