Petra-Kelly-Preis

Der Petra-Kelly-Preis wird von der Heinrich-Böll-Stiftung als politische Stellungnahme jedes zweite Jahr an Menschen vergeben, die sich durch herausragende Aktivitäten in einem oder mehreren der folgenden Bereiche auszeichnen:

Der Preis ist nach Petra Kelly, einer Mitbegründerin der bundesdeutschen Grünen, benannt und mit 10.000 Euro[1] (zuvor 20.000 DM[2]) dotiert. Er wurde letztmals im Jahr 2014 vergeben.

Preisträger

  • 1998: Unrepresented Nations and Peoples Organization (UNPO)
  • 2000: Berta und Nicolasa Quintréman Calpán aus Chile, Aktivistinnen der Bürgerbewegung gegen den Bau der Ralco-Talsperre[2]
  • 2002: Íngrid Betancourt, kolumbianische Präsidentschaftskandidatin und Vorsitzende der grünen Partei Oxígeno Verde
  • 2004: Prof. Wangari Muta Maathai, Friedensnobelpreisträgerin, kenianische Politikerin, Umweltschützerin und Biologin
  • 2006: Juri Schmidt, russischer Rechtsanwalt, Verteidiger von Michail Chodorkowski
  • 2008: Zhang Sizhi, chinesischer Strafverteidiger und Menschenrechtsanwalt
  • 2010: Marianne Fritzen, Kernkraftgegnerin und Mitbegründerin der "Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg" gegen geplante Atomanlagen in Gorleben
  • 2012: Ales Bjaljazki, belarussischer Menschenrechtler
  • 2014: Razan Zaitouneh, Samira al-Khalil, Wael Hamadeh und Nazem Hammadi, Menschenrechtsaktivisten des Documentation Centers in Damaskus[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Heinrich-Böll-Stiftung: Petra-Kelly-Preis 2014 an vier entführte Menschenrechtsaktivist/innen in Syrien Pressemitteilung vom 19. August 2014. Abgerufen am 25. Februar 2015.
  2. a b Heinrich-Böll-Stiftung: Preisträgerinnen 2000: Berta und Nicolasa Quintreman Calpán (Chile) Abgerufen am 25. Februar 2015.