Petersberg (Saalekreis)

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 51° 36′ N, 11° 58′ O

Basisdaten
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis:Saalekreis
Höhe:153 m ü. NHN
Fläche:102,67 km2
Einwohner:9366 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:91 Einwohner je km2
Postleitzahl:06193
Vorwahlen:034600, 034602, 034603, 034604, 034606
Kfz-Kennzeichen:SK, MER, MQ, QFT
Gemeindeschlüssel:15 0 88 295
Gemeindegliederung:21 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Götschetalstr. 15
06193 Petersberg
Website:www.gemeinde-petersberg.de
Bürgermeister:Ronny Krimm
Lage der Gemeinde Petersberg im Saalekreis
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Karte
Der Petersberg mit Kirche, Sendeturm, Bismarckturm und Fernsehturm aus südwestlicher Richtung

Petersberg ist eine Einheitsgemeinde im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Die Gemeinde Petersberg erstreckt sich von der Saale nördlich von Halle (Saale) über den markanten Petersberg bis zur Fuhneaue.

Gemeindegliederung

Zur Einheitsgemeinde Petersberg gehören die Ortschaften:

OrtschaftEinwohner
BrachstedtGutenbergKrosigkKüttenMösthinsdorfMorlNehlitzOstrauPetersberg (Petersberg)SennewitzTeichaWallwitz
Die Ortschaften von Petersberg
(anklickbare Karte)
Brachstedt (mit Hohen und Wurp)911
Gutenberg1244
Krosigk (mit Kaltenmark)845
Kütten (mit Drobitz)432
Morl (mit Alaune, Beidersee und Möderau)934
Nehlitz402
Ostrau (mit Mösthinsdorf und Werderthau)1543
Petersberg (mit Drehlitz und Frößnitz)659
Sennewitz (mit Grube Ferdinande)1718
Teicha1446
Wallwitz (mit Ortsteilena)1139
a 
Ortsteile: Dachritz, Merkewitz, Sylbitz, Trebitz und Westewitz

Geschichte

Bis zur Bildung der Einheitsgemeinde Petersberg am 1. Januar 2010 gab es eine kleine Gemeinde Petersberg mit 685 Einwohnern (2008), die Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Götschetal-Petersberg war. Die Verwaltungsgemeinschaft löste sich ebenfalls zum 1. Januar 2010 auf.

Eingemeindungen

Gemeindeverwaltung in Wallwitz

Eingemeindungen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Petersberg fanden in den Jahren 1938, 1950[2], 2005[3], 2006[4] und 2010[5] statt.

Ehemalige GemeindeDatumAnmerkung
Beidersee01.07.1950Eingemeindung nach Morl
Brachstedt01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Dachritz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Drehlitz01.07.1950Eingemeindung nach Petersberg
Drobitz01.07.1950Eingemeindung nach Kütten
Frößnitz01.04.1938Eingemeindung nach Petersberg
Götschetal01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Gutenberg01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Hohen01.04.1938Eingemeindung nach Brachstedt
Kaltenmark01.07.1950Eingemeindung nach Krosigk
Krosigk01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Kütten01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Merkewitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Möderau01.07.1950Eingemeindung nach Morl
Morl01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Mösthinsdorf01.01.2005Eingemeindung nach Ostrau
Nehlitz01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Ostrau01.01.2010Eingemeindung nach Petersberg
Sennewitz01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Sylbitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Teicha01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Trebitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Wallwitz01.07.2006Eingemeindung nach Götschetal
Werderthau01.07.1950Eingemeindung nach Ostrau
Westewitz01.10.1938Eingemeindung nach Wallwitz
Wurp01.04.1938Eingemeindung nach Brachstedt

Politik

Bürgermeister

Der erste Bürgermeister der Einheitsgemeinde wurde am 25. April 2010 gewählt. Im ersten Wahlgang erreichte Ulli Leipnitz die absolute Mehrheit. Am 12. März 2017 wurde er mit 90,35 % der gültigen Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.

Am 18. Oktober 2020 zum neuen Bürgermeister gewählt wurde Ronny Krimm.[6]

Gemeinderat

[7] (Wahlperiode 2017–2019)

  • 6 Sitze: Freie Wählergemeinschaft Götschetal FWG – G
  • 3 Sitze: CDU
  • 3 Sitze: Bürger für Petersberg – BfP
  • 2 Sitze: Zukunft Ostrau Mösthinsdorf Werderthau
  • 2 Sitze: Die Linke
  • 2 Sitze: Parteilos (Einzelbewerber)
  • 1 Sitz: Alternative für Deutschland – AfD
  • 1 Sitz: Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD

Wappen

Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und am 4. März 2011 durch den Landkreis genehmigt.

Wappen von Petersberg
Wappen von Petersberg
Blasonierung: „In mit elf silbernen Sternen bestreuten blauem Schild ein golden bedachtes und bekreuztes silbernes Kirchenschiff mit schwarzen Bogenfenstern auf gewölbtem goldenem Schildfuß, dieser belegt mit einem rot bewehrten, dreizehigen, steigenden schwarzen Löwen mit ausgeschlagener Zunge.“[8]
Wappenbegründung: Anknüpfend an den Namen der neuen Gemeinde führt das Wappen als Symbole das Schiff der Stiftskirche St. Petrus auf einem gewölbten Schildfuß (Berg), der belegt ist mit dem Wappenzeichen der Wettiner, dem steigenden schwarzen Löwen. Die 11 Sterne im Schild symbolisieren die sich zusammengeschlossenen Gemeinden.[9]

Die Farben der Gemeinde sind: Weiß-Blau.

Flagge

Die Flagge ist blau-weiß-blau (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Steifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[10]

Sehenswürdigkeiten und Sport

Stiftskirche St. Petrus
Burg Krosigk um 1860
Barockschloss Ostrau

Die Kulturdenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Kulturdenkmale in Petersberg (Saalekreis) aufgeführt, die Bodendenkmale in der Liste der Bodendenkmale in Petersberg (Saalekreis).

Kirchen

Burgen und Schlösser

Museen

  • Das Museum Petersberg zeigt die Geschichte des Saalkreises und ist bekannt durch zahlreiche Sonderausstellungen.
  • In Krosigk gibt es eine Heimatstube.

Tierpark

Mühle

  • Wind- und Wassermühle im Ortsteil Krosigk

Felsklettern

Der Goethe- und der Krosigker Bruch sind vom Deutschen Alpenverein registrierte Steinbrüche.

Wirtschaft und Infrastruktur

Telekommunikation

Auf dem Petersberg befinden sich der Fernmeldeturm Petersberg sowie ein Fernmeldehochhaus.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Otto Tornau (1886–1982), Pflanzenbauwissenschaftler, geboren in Beidersee
  • Horst Falke (1909–1994), Geologe und Hochschullehrer, geboren in Trebitz
  • Herbert Bohne (* 1932), Generalmajor der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee der DDR, geboren in Wallwitz


Weblinks

Commons: Petersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  6. Eisner (Gemeindewahlleiterin): Bekanntmachung des endgültigen Wahlergebnisses der Bürgermeisterstichwahl am 18.10.2020. In: gemeinde-petersberg.de. Gemeinde Petersberg, 21. Oktober 2020, abgerufen am 9. November 2020.
  7. Gemeinderat Gemeinde Petersberg. Abgerufen am 20. März 2023.
  8. http://www.saalekreis.de/index.php/download/130183/amtsblatt_2011_17_05_05_2011.pdf Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2011 Seite 4
  9. Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Petersberg, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Landkreis Saalekreis 2010 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)
  10. http://www.saalekreis.de/index.php/download/130183/amtsblatt_2011_17_05_05_2011.pdf Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2011 Seite 4

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Deutsch (de): Lagekarte von Petersberg, Saalekreis, Sachsen-Anhalt, Deutschland.
English (en): Locator map of Petersberg in Saalekreis, Saxony-Anhalt, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Petersberg dans l'arrondissement de Saale dans Saxe-Anhalt, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Petersberg, Saalekreis, Sachsen-Anhalt, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Petersberg во рамките на Saalekreis, Sachsen-Anhalt, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Petersberg in de Saalekreis, Sachsen-Anhalt, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Petersberg en Saalekreis, Sachsen-Anhalt, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Saxony-Anhalt, Saalekreis, Petersberg ഭൂപടസ്ഥാനം.

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Petersberg (bei Halle) Stiftskirche St. Petrus
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