Peter Salzbrenner

Dillmann-Gymnasium Stuttgart Hausmeister-Wohnung
Dillmann-Gymnasium Stuttgart Verwaltungsbau

Peter Salzbrenner (* 1923 in Chemnitz; † 1999 in Bad Friedrichshall)[1] war ein deutscher Architekt.

Werk

Sein Gesamtwerk ist der Nachkriegsmoderne zuzuordnen und umfasst Schulbauten, Sakralbauten sowie Wohnungsbauten im süddeutschen Raum. Oft bestehen die Bauten aus Sichtbeton. Strenge strukturelle Ordnung definiert seine Architektur. Nachdem ihm 1954 für seinen Entwurf der Gedächtniskirche Stuttgart ein dritter Platz zuerkannt worden war,[2] gewann Salzbrenner zusammen mit K. H. Neumann im selben Jahr den ersten Preis des Wettbewerbs für das 1952 beschlossene neue Kreisverwaltungsgebäude in Waiblingen.[3] Internationale Beachtung fand der Sonnenschutz des Dillmann-Gymnasiums in Stuttgart,[4] das in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal[5] in der Landeshauptstadt Stuttgart darstellt.[6][7] Beim Entwurf für das Heilbronner Theodor-Heuss-Gymnasium setzte Salzbrenner sich gegen 41 andere Vorschläge durch.[8] Dem Bau der Ev. Emmaus-Kirche in Karlsruhe (Kulturdenkmal der Stadt Karlsruhe) war ebenfalls ein Wettbewerb vorausgegangen, aus dem Salzbrenners Modell als Sieger hervorging.[9]

Bauten

Landratsamt Waiblingen
Theodor-Heuss-Gymnasium
  • 1956–1958: Landratsamt Waiblingen (gemeinsam mit Karl Hans Neumann[10])
  • um 1955: Büro- und Lagergebäude einer Eisengroßhandlung in Mannheim (gemeinsam mit Emil Mai, Karlsruhe)[11]
  • 1956–1958: Dillmann-Gymnasium in Stuttgart (gemeinsam mit Karl Hans Neumann[10])
  • 1956–1958: Theodor-Heuss-Gymnasium Heilbronn
  • 1956–1961: Mädchen-Mittelschule in Kassel (gemeinsam mit Karl Hans Neumann[10])
  • 1965–1966: Emmauskirche in Karlsruhe[12]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Salzbrenner: Peter Salzbrenner Architecture. Michael Salzbrenner, abgerufen am 27. November 2019.
  2. Vortrag von N. Bongartz am 18. April 2007
  3. ein Vortrag dazu als PDF (Memento desOriginals vom 10. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rems-murr-kreis.de
  4. Ernst Danz: Architecture and the sun. An international survey of sun protection methods. Thames & Hudson, 1967, S. 60 f.
  5. Schule als Denkmal
  6. Liste der Kulturdenkmale in der Landeshauptstadt Stuttgart, Stand 25. April 2008
  7. Veranstaltungsankündigung des Landesdenkmalamtes auf der kunstwissenschaftlichen Plattform ArtHist
  8. Chronik auf der Webpräsenz des Gymnasiums
  9. Walter Hof (Hrsg.): Die Waldstadt in Karlsruhe: ein lebendiger Stadtteil im Grünen. Info Verlag, Karlsruhe 2007. S. 187, ISBN 978-3-88190-467-4
  10. a b c Werkliste im Datensatz zu Karl Hans Neumann. In: archINFORM.
  11. digitalisierte Zeitschrift Bauen + Wohnen doi:10.5169/seals-328953
  12. Datenbank der Kulturdenkmale Ev. Emmaus-Kirche mit Gemeindezentrum auf www.karlsruhe.de, abgerufen am 31. Oktober 2014

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Theodor-Heuss-Gymnasium in der Karlstraße in Heilbronn.