Peter Ihnačák

Slowakei  Peter Ihnačák
Geburtsdatum3. Mai 1957
GeburtsortPoprad, Tschechoslowakei
Größe180 cm
Gewicht90 kg
PositionCenter
Nummer#18
SchusshandRechts
Draft
NHL Entry Draft1982, 2. Runde, 25. Position
Toronto Maple Leafs
Karrierestationen
1978–1979Dukla Jihlava
1979–1982HC Sparta Prag
1982–1990Toronto Maple Leafs
1990–1991EC Hedos München
1991–1992EHC Freiburg
1992–1993HC Ajoie
1993–1997Krefelder EV

Peter Ihnačák (* 3. Mai 1957 in Poprad, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger slowakischer Eishockeyspieler und jetziger -scout.

Karriere

Peter Ihnačák begann seine Karriere in den Nachwuchsmannschaften des TJ Tatran Poprad, bevor er ab 1978 für Dukla Jihlava in der 1. Liga spielte. Nach Beendigung seines Militärdienstes wechselte er zu Sparta Prag, wo er bis 1982 unter Vertrag stand. Im Rahmen der Eishockey-Weltmeisterschaft 1982 flüchtete er aus dem Mannschaftshotel in Helsinki und kam über Stockholm nach Kanada.[1]

Daher wurde Ihnačák erst mit 25 Jahren beim NHL Entry Draft 1982 von den Toronto Maple Leafs in der zweiten Runde an 25. Stelle ausgewählt. Er schaffte direkt den Sprung in die National Hockey League. Hier konnte er in seiner ersten Saison 1982/83 überzeugen und hält noch heute den Vereinsrekord für die meisten Punkte als Rookie mit 66 Scorerpunkten (28 Tore und 38 Vorlagen). Nach sechs erfolgreichen Jahren wurde der inzwischen 31-jährige überwiegend im Farmteam eingesetzt. Nach nur fünf NHL-Spielen in der Saison 1989/90 verließ er Nordamerika und wechselte zur Saison 1990/91 nach Europa.

Die ersten beiden Spielzeiten verbrachte er bei Hedos München bzw. dem EHC Freiburg in der 1. Bundesliga. In Freiburg traf er mit Miroslav Fryčer auch wieder auf einen Teamgefährten aus seiner Zeit in Toronto. 1992/93 wechselte er dann nach Krefeld und blieb hier – mit einer kleinen Unterbrechung, er spielte eine Saison beim HC Ajoie – bis zum Ende seiner Karriere im Jahre 1997.

Die Jahre 1998 bis 2000 verbrachte er als Trainer bei den Nürnberg Ice Tigers. Heute arbeitet er als Europa-Scout für die Toronto Maple Leafs.[2]

Vom 18. bis 31. Dezember 2015 fungierte er als Interimstrainer bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser.[3] Trotz eines Angebotes, bis Saisonende in Ostsachsen zu bleiben, verließ der Slowake die Lausitzer wieder.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSM+/−SpTVPktSM
1977/78Dukla Jihlava1. Liga5011430222
1978/79Dukla Jihlava1. Liga4422123414
1979/80Sparta CKD Prag1. Liga4419284718
1980/81Sparta CKD Prag1. Liga4423224522
1981/82Sparta CKD Prag1. Liga3916223850
1982/83Toronto Maple LeafsNHL8028386644+6
1983/84Toronto Maple LeafsNHL4710132324−21
1984/85Toronto Maple LeafsNHL7022224424−26
1985/86Toronto Maple LeafsNHL6318274516−91023512
1986/87Newmarket SaintsAHL82680
1986/87Toronto Maple LeafsNHL5812273916+5132469
1987/88Toronto Maple LeafsNHL6810203041−650334
1988/89Toronto Maple LeafsNHL262161810+3
1988/89Newmarket SaintsAHL381416308
1989/90Toronto Maple LeafsNHL50220+3
1989/90Newmarket SaintsAHL7226477340
1990/91EC Hedos München1. BL206172323
1990/91EHC Freiburg1. BL10551012
1991/92EHC Freiburg1. BL412136573440004
1991/92EHC KlotenNLA10000
1992/93HC AjoieNLB13381110
1992/93Krefelder EV1. BL1555101041342
1993/94Krefelder EV1. BL421025352553256
1994/95Krefeld PinguineDEL19761381524616
1995/96Krefeld PinguineDEL47934432251452
1996/97Krefeld PinguineDEL4820173730
NHL gesamt417102165267175−45284101425
DEL gesamt1143657936020381118

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. nationalpost.com, Enemy of the State@1@2Vorlage:Toter Link/www.nationalpost.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. eishockey.info, Toronto-Scout Peter Ihnacak im Gespräch
  3. Peter Ihnačák wird Interimstrainer bei den Füchsen. Lausitzer Füchse, 18. Dezember 2015, abgerufen am 1. November 2020.

Familie

Sein Bruder Miroslav Ihnačák war ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler und beide spielten zeitweise zusammen für die Toronto Maple Leafs in der NHL. Später spielten beide zudem in der Eishockey-Bundesliga. Auch sein Sohn Brian Ihnacak ist ein professioneller Eishockeyspieler.

Weblinks

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