Peter Haubner
Peter Haubner (* 2. Jänner 1960 in Salzburg) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP) und Abgeordneter im Nationalrat. Von 2008 bis 2017 war Haubner Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Vorstandes des Österreichischen Genossenschaftsverbandes. Seit dem 24. Oktober 2024 bekleidet Haubner das Amt des Zweiten Nationalratspräsidenten.
Ausbildung und Beruf
Haubner besuchte von 1966 bis 1970 die Volksschule in St. Andrä und von 1970 bis 1978 das Realgymnasium in Salzburg. Nach der Externistenmatura leistete er 1979 seinen Präsenzdienst ab.
Von 1979 bis 1981 arbeitete Haubner als Kundenberater der Oberbank Salzburg, von 1981 bis 1985 war er im Marketing der Ersten Allgemeinen Versicherung tätig. 1985 wechselte er zur Wirtschaftskammer Salzburg, wo er bis 1994 beschäftigt war. Danach übernahm Haubner bis 1995 die Leitung einer Werbeagentur und war zwischen 1996 und 1998 erneut für die Wirtschaftskammer Salzburg tätig. In dieser Zeit war er unter anderem in der Geschäftsführung der Olympiabewerbung der Stadt Salzburg aktiv. 1997 gründete er die Haubner & Haubner KG, ein Unternehmensberatungsunternehmen, und übernahm in dieser die Geschäftsführung. 1999 stieg er in die Marketingleitung der Großglockner Hochalpenstraßen AG ein, für die er bis 2004 tätig war.
Seit 2018 ist Peter Haubner Vorsitzender des Vorstandes des Österreichischen Genossenschaftsverbandes.
Seit 1983 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KSHV Lodronia Salzburg im ÖCV. 2014 erfolgte die Aufnahme in die Bruderschaft von Santa Maria dell’Anima („Animabruderschaft“).
Politik
Haubner war zwischen 2000 und 2004 Fachgruppenvorsteher-Stellvertreter in der Wirtschaftskammer Salzburg (Fachgruppe der Freizeitbetriebe Salzburg). Seit 2001 vertritt er die ÖVP im österreichischen Nationalrat. Von 2004 bis 2005 übernahm Haubner die Geschäftsführung der Salzburger Volkspartei. Von 2006 bis 2008 war er Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Salzburg-Stadt. Außerdem war Peter Haubner von 2006 bis 2018 Obmann des Wirtschaftsbundes Salzburg-Stadt. Von 2011 bis 2013 war Haubner Energiesprecher der Österreichischen Volkspartei, seit 2011 ist er Wirtschaftssprecher. Darüber hinaus ist er seit 2008 der stellvertretende Klubobmann der ÖVP im Parlament. Von 2008 bis Ende 2017 war er Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes.[1]
Im Juli 2019 folgte er Angelika Winzig als Budgetsprecher im ÖVP-Parlamentsklub nach.[2] Zu Beginn der XXVIII. Gesetzgebungsperiode wurde er von der ÖVP für das Amt des Zweiten Nationalratspräsidenten nominiert.[3][4]
Sport
Peter Haubner war ab 2002 Vizepräsident und ab 2008 Präsident der Sportunion. In dieser Funktion folgte ihm 2014 Hartwig Löger nach.[5] Von 2005 bis 2018 war er zudem Präsident der Union Salzburg Leichtathletik.
Weblinks
- Peter Haubner auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- https://www.peterhaubner.at/
- Peter Haubner auf www.meineabgeordneten.at
Einzelnachweise
- ↑ Neuer Präsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes: Harald Mahrer, in:Bezirksblätter Tirol vom 19. Dezember 2017 abgefragt am 2. Jänner 2018
- ↑ Sechs neue Abgeordnete angelobt. Abgerufen am 2. Juli 2019.
- ↑ FPÖ nominiert Walter Rosenkranz als Nationalratspräsidenten. In: DerStandard.at. 19. Oktober 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024.
- ↑ ÖVP nominiert Haubner als Zweiten Nationalratspräsidenten. In: ORF.at. 19. Oktober 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024.
- ↑ Kleine Zeitung: Uniqa-Manager wird der neue Finanzminister. Artikel vom 16. Dezember 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.
Personendaten | |
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NAME | Haubner, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (ÖVP) und Abgeordneter im Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1960 |
GEBURTSORT | Salzburg |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
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Peter Haubner, ÖVP, Nationalrat und Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes