Peter Cooper-Hewitt

Peter Cooper-Hewitt

Peter Cooper-Hewitt (* 5. Mai 1861 in New York City; † 25. August 1921 in Paris) war ein US-amerikanischer Elektroingenieur. Er wurde bekannt als Erfinder der Quecksilberdampflampe und des Quecksilberdampfgleichrichters.

Leben

Hewitt wurde am 5. Mai 1861 als Sohn des New Yorker Bürgermeisters Abram Hewitt und Sarah Amelia Cooper, der Tochter des Industriellen Peter Cooper in New York geboren. Seine Ausbildung absolvierte er am Stevens Institute of Technology und der Columbia University School of Mines (heute: Ingenieurwesen und Angewandte Wissenschaften).[1][2]

 
 
 
 
 
 
John Cooper
 
Margaret Campbell
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
John Hewitt
 
Ann Gurnee
 
Peter Cooper
 
Sarah Cooper
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Abram Hewitt
 
Sarah A. Cooper
 
Edward Cooper
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Amy Hewitt
 
 
Eleanor Hewitt
 
 
Sarah Hewitt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Peter Cooper-Hewitt
 
 
Edward R. Hewitt
 
Erskine Hewitt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Alice (Lucy) Bond Work
 
 
Maryon (Pedar) Bruguiere
 
 
 
 
 
 
Stammbaum des Peter Cooper-Hewitt.

Er war dann lange Professor und später Direktor der Columbia-Universität (N.Y.). Befreundet war er mit Mihajlo Pupin. Am 27. April 1887 heiratete er in New York Alice Work, die Tochter von Frank H. Work (1819–1911)[3][4] und Schwester von Frances Ellen Work, Mrs. Burke Roche. Die Ehe blieb kinderlos und wurde geschieden. Er heiratete ein zweites Mal am 21. Dezember 1918 in Paterson, N.J. Mrs. Pedar Bruguiere, die Tochter von Tunstall T. Andrews aus Virginia. Sie hatten eine Tochter, Anne Cooper Hewitt.

Quecksilberdampflampe von Hewitt

Hewitt experimentierte mit der 1892 von Leo Arons erfundenen Quecksilberdampflampe und erfand 1901 eine, die blaugrünes Licht ausstrahlt (U.S. patent 889,692). Diese Lampe wurde aufgrund ihrer hohen Effizienz in der Fotografie genutzt. Die Lichtfarbe spielte bei der damaligen Schwarz-Weiß-Fotografie noch keine besondere Rolle.[5]

Die Quecksilberdampflampe konnte jedoch nur mit Gleichstrom betrieben werden. Um sie für den aufkommenden Wechselstrom verwendbar zu machen, versah er das evakuierte Glasrohr mit zwei Anoden und einer von Quecksilber gebildeten Kathode. Die Kathode verband er mit dem Mittelpunkt der Transformatorenwicklung. Bei dieser Schaltung sprang der Lichtbogen bei jeder Halbwelle zur anderen Anode. Er erkannte die Gleichrichterwirkung seiner Lampe und erwarb diverse Patente auf seinen Quecksilberdampfgleichrichter. Später baute er auch noch den mit 3 Anoden versehenen Gleichrichter, mit dem die Gleichrichtung von Drehstrom möglich wurde.[6] Später wurden die Glasröhren durch Eisen ersetzt.

1902 gründete er mit finanzieller Hilfe von George Westinghouse die Cooper Hewitt Electric Company. Daneben leitete er eine Eisenbahngesellschaft und beherrschte einen Teil des Kupferhandels.

Um 1907 experimentierte er mit Tragflächenbooten (Hydroplan) und Hubschraubern, um sich dann wieder Automobilen zuzuwenden.

1916, im Ersten Weltkrieg, arbeitete er bei Elmer Ambrose Sperry am unbemannten Luftfahrzeug Hewitt-Sperry Automatic Airplane.[7]

1918 heiratete er Pedar (in anderen Quellen auch: Maryon Andrews) Bruguiere.[8][9]

1919 übernahm General Electric sein Unternehmen und verlegte es von 220 West 29th St in Manhattan nach Grand St. in Hoboken (New Jersey).[10] 1934 baute Edmund Germer eine Hochdruck-Version.

1920 erhielt er drei US-Patente auf seinen Helikopter[11][12][13] und konstruierte mit Francis B. Crocker ein funktionierendes Exemplar.

Er starb am 25. August 1921 nach einer Operation im amerikanischen Spital in Paris an einer Lungenentzündung und wurde bestattet auf dem Green-Wood Cemetery in Brooklyn.

Einzelnachweise

  1. Shaw, Albert: Leading Articles Of The Month: Peter Cooper Hewitt, Inventor. The American Monthly Review of Reviews XXVII (6): S. 724. Juni 1908. Abgerufen am 18. Januar 2011.
  2. Columbia University: Commencement Day. Columbia University Quarterly V (4): S. 397–398. September 1903. Abgerufen am 18. Januar 2011.
  3. NY-Times, zu seinem Tod
  4. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 3. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/knol.google.com
  5. Timeline Lamp Inventors 1880-1940 Photo Gallery #2
  6. electrosuisse.ch: Peter Hewitt (PDF; 28 kB)
  7. Developing the Flying Bomb
  8. [1] New York Times
  9. [2] Pedar Bruguiere
  10. http://www.lamptech.co.uk/Documents/M6%20Cooper%20Hewitt.htm
  11. Patent US1350454: Flying-machine. Veröffentlicht am 24. August 1920.
  12. Patent US1350455: Helicopter. Veröffentlicht am 24. August 1920.
  13. Patent US1350456: Helicopter. Veröffentlicht am 24. August 1920.

Literatur

Auf dieser Seite verwendete Medien

Early Cooper Hewitt mercury vapor lamp.jpg
One of the first mercury vapor lamps created by Peter Cooper Hewitt, which he invented and patented in 1903. This was the forerunner of the fluorescent lamp. It consisted of a sealed partially evacuated glass tube with electrodes at either end, with a small amount of liquid mercury inside. When a pulse of high voltage was applied an arc was started between the electrodes which evaporated the mercury. The electrons struck the mercury atoms, knocking off electrons, ionizing them, so the gas in the tube became electrically conductive, and a current flowed through the tube. When the electrons rejoined the atoms the atoms emitted light. The circular device below the lamp is the ballast, an inductor which produced a pulse of high voltage when the lamp was turned on, to start it. The mercury-vapor lamp was a lot more efficient than the incandescent lamp which was the dominant type of electric light at the time, but it produced a greenish light which was unpleasant, so its use was limited to office buildings and hallways and photographic uses. Later a fluorescent coating (a phosphor) was applied to the inside of the tube, which produced a pleasing white light when struck by ultraviolet light from the mercury vapor. This was the fluorescent lamp which has become most widely used light source today.
Peter Cooper Hewitt.jpg
American electrical engineer Peter Cooper Hewitt (1861-1921), the inventor of the mercury vapor lamp and the mercury vapor rectifier. He is holding one of his mercury vapor rectifier tubes.