Peter Buddeberg

Hans Peter Buddeberg (* 5. November 1927 in Hannover^[1]; † 9. November 2011^[2]) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Werdegang

Peter Buddeberg studierte an der Technischen Hochschule in München und diplomierte 1954. Anschließend war er Assistent bei Martin Elsaesser und Gustav Hassenpflug. Zwischen 1957 und 1958 lebte er in den Vereinigten Staaten und war dort Mitarbeiter bei Paul Rudolph und Anderson. 1958 gründete Hans Peter Buddeberg ein eigenes Architekturbüro in München.

Buddebergs Vorlass wurde dem Architekturmuseum der Technischen Universität München übergeben.^[3]

Peter Buddeberg war in den Jahren von 1957 und 1958 Gastdozent an der Yale University in New Haven. Er war als Professor für Architektur an der Technischen Hochschule in Rosenheim tätig.^[4]

Buddeberg war Mitglied im Bund Deutscher Architekten.

Bauten

Buddebergs Bauten wurden fotografisch Gisela Buddeberg, Ingrid Voth-Amslinger und Sigrid Neubert dokumentiert.

• 1956: Klinik, Gräfelfing^[5]
• 1957: Wohnhaus für Dr. Riedmayer am Starnberger See mit Hans-Busso von Busse
• 1957: Evangelische Kirche, Griesheim mit Hans-Busso von Busse (Otto-Bartning-Stiftung)
• 1958: Wohnanlage für amerikanische Konsulatsangehörige, Kalkutta
• 1958: Verwaltungsgebäude, Obermenzing mit Hans-Busso von Busse
• 1960: Atriumhaus-Siedlung, Starnberg mit Richard Neutra^[6]
• um 1960: Wohnhaus und Verlag bei München^[7]
• 1962–1963: Verlagsgebäude Adressbuchverlag Keller, Kempfenhausen
• 1963–1964: Einfamilienhausgruppe, Kempfenhausen
• 1964: Wohnhaus, Solln
• 1965: Jugendzentrum Das Laimer, München-Laim (stark verändert)^[8]
• 1966–1967: Untere Brücke in Bamberg^[9]
• 1968–1969: Rathaus Schrobenhausen (unter Denkmalschutz)^[10]
• 1972: Wohnhaus, Baierbrunn
• 1974: Kaufhaus-Fassade am Rotkreuzplatz, München mit Herbert Kochta
• 1975–1976: Büro- und Geschäftshaus am Bahnhofsvorplatz, München mit Herbert Kochta^[11]
• 1977–1978: Kaufhof am Rotkreuzplatz, München mit Herbert Kochta
• 1979–1980: Wohnanlage am Isarufer, München mit Herbert Kochta^[12]
• 1979–1980: Wohnhaus, Jetzendorf^[12]

nicht realisiert

• 1963: Wettbewerb, Römerberg mit Günter Bock und Carlfried Mutschler
• Wettbewerb Kongress- und Konzerthalle, Augsburg mit Günter Bock

Ehrungen und Preise

• 1964: Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München

Das von Buddeberg entworfene Schrobenhausener Rathaus ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.^[13]

Ausstellungen

• 1988: Geschichte und Kultur der Juden in Deutschland, Nürnberg^[14]

Publikationen

• Gisela und Peter Buddeberg (Hrsg.): Peter Buddeberg. Architekt. Peradruck 1999.

Literatur

• Deutsche Bauzeitung, Wohnhaus Dr. Riedmayer in Einfamilienhäuser 1–50; Herausgegeben von Gerhard Schwab, Deutsche Verlags-Anstalt GmbH, Stuttgart; Seite 139
• Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
• Karl Baur-Callwey (Hrsg.): Baumeister 61. Jahrgang August 1964. Verlag Georg D. W. Callwey, München 1964

Weblinks

• Peter Buddeberg. In: archINFORM.
• Bestand beim Architekturmuseum der Technischen Universität München

Einzelnachweise

1. ↑ Architektenregister Bubenheim – Buffer | archthek | Ulrich Bücholdt, Bau- und Architekturhistoriker. Abgerufen am 25. August 2020. 
2. ↑ Auskunft Angehörige
3. ↑ Peter Buddeberg. In: archinform. Abgerufen am 25. August 2020 (deutsch). 
4. ↑ Ehemalige Professoren. Abgerufen am 2. Dezember 2020. 
5. ↑ Ein Blick hinter die Klinik-Türen. 14. Juli 2016, abgerufen am 25. August 2020. 
6. ↑ mediaTUM – Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 25. August 2020. 
7. ↑ Baumeister. Nr. 5, 1963. 
8. ↑ Wieder empfangsbereit – Generalsanierung Kinder-und Jugendfreizeitstätte „Das Laimer“. Abgerufen am 25. August 2020. 
9. ↑ Tilmann Breuer, Reinhard Gutbier: Die Kunstdenkmäler von Bayern, Stadt Bamberg 5 - Innere Inselstadt, 2. Halbband, Seite 1253
10. ↑ Rathaus Archives – Seite 5 von 7. In: moderneREGIONAL. Abgerufen am 25. August 2020. 
11. ↑ mediaTUM – Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 25. August 2020. 
12. ↑ ^{a b} Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
13. ↑ Denkmalliste für Schrobenhausen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
14. ↑ mediaTUM – Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 25. August 2020.