Peruzwergkauz
Peruzwergkauz | ||||||||||
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Peruzwergkauz (Glaucidium peruanum) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Glaucidium peruanum | ||||||||||
König, 1991 |
Der Peruzwergkauz (Glaucidium peruanum) auch Peru-Sperlingskauz ist eine kleine Eulenart aus der Gattung der Sperlingskäuze. Er kommt ausschließlich in Südamerika vor.
Erscheinungsbild
Der Peruzwergkauz erreicht eine Körpergröße von etwa 15 bis 17 Zentimetern.[1] Federohren fehlen. Es kommen drei Farbmorphen vor, die ein graues, braunes oder rotbraunes Gefieder haben. Die graue Farbmorphe ist eher in den größeren Höhenlagen anzutreffen. Bei ihr ist die Kopfoberseite dicht weiß gefleckt. Die Morphen, die eher in niedrigeren Gebirgslagen vorkommen, haben auf der Kopfoberseite eher tropfenförmige Flecken oder kurze Längsstreifen. Wie alle Sperlingskauz-Arten hat auch der Peruzwergkauz ein Occipitalgesicht im Nacken.
Im Verbreitungsgebiet des Peruzwergkauzes kommen mehrere andere Sperlingskauz-Arten vor, mit denen der Peruzwergkauz verwechselt werden kann. Große Ähnlichkeit weist er mit dem Brasilzwergkauz sowie dem Bolivienzwergkauz auf. Dem Brasil-Sperlingskauz fehlt anders als dem Peruzwergkauz jedoch das ockerfarbene Nackenband unterhalb des Occipitalgesichts. Der Bolivienzwergkauz hat eher gerundete Flügelenden und die Tropfenverteilung im Muster des Kopfgefieders unterscheidet sich von der des Peruzwergkauzes. Am eindeutigsten ist jedoch eine Unterscheidung anhand der Stimme.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Peruzwergkauzes erstreckt sich vom Westen Ecuadors über den Westen und Südwesten Perus bis nach Chile. Er ist ein Standvogel, der semiarides Buschland und trockene bis semiaride Wälder besiedelt. Seine Höhenverbreitung reicht vom Meeresniveau bis in Höhenlagen von 3.000 Meter über NN.
Lebensweise
Wie viele andere Sperlingskauz-Arten ist auch der Peruzwergkauz teilweise tagaktiv. Gelegentlich sitzt er sogar während des Tages auf exponierten Sitzwarten. Sein Nahrungsspektrum besteht überwiegend aus Insekten und Kleinvögeln. Er frisst aber auch Kleinsäugetiere und andere kleine Wirbeltiere. Die Männchen sind ausgeprägt territorial und verteidigen ihr Reviere energisch. Als Nistplatz werden aufgegebene Spechthöhlen in Bäumen genutzt. Es brütet allein das Weibchen.
Belege
Einzelbelege
- ↑ König et al., S. 412
Literatur
- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022 (do-g.de [PDF]).
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2
Weblinks
- Glaucidium peruanum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 18. Februar 2024.
- Peruzwergkauz (Glaucidium peruanum) bei Avibase
- Peruzwergkauz (Glaucidium peruanum) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Peruzwergkauz (Glaucidium peruanum)
- Pacific Pygmy Owl (Glaucidium peruanum) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Cephas, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Range map of Peruvian Pygmy-owl (Glaucidium peruanum)
Autor/Urheber: markaharper1, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Peruvian Pygmy-Owl (Glaucidium peruanum) El Empalme, Ecuador