Persona 4
| Shin Megami Tensei: Persona 4 | |||
| Originaltitel | ペルソナ4 | ||
|---|---|---|---|
| Transkription | Perusona 4 | ||
| Zählt zur Reihe Persona | |||
| Entwickler | Atlus | ||
| Publisher | Atlus | ||
| Veröffentlichung | PS 2: Persona 4 Golden PS Vita: Windows: 13. Juni 2020 Switch, PS 4, PS 5, Windows, Xbox One, Xbox Series: 19. Januar 2023 | ||
| Plattform | Persona 4 PlayStation 2 Persona Golden PlayStation Vita, Windows, PlayStation 4, PlayStation 5, Nintendo Switch, Xbox One, Xbox Series X | ||
| Spiel-Engine | RenderWare | ||
| Genre | Rollenspiel | ||
| Spielmodus | Einzelspieler | ||
| Steuerung | Gamepad, Tastatur & Maus | ||
| Medium | DVD, Download | ||
| Sprache | Japanisch Englisch Deutsche Anleitung vorhanden | ||
| Altersfreigabe |
| ||
| PEGI-Inhaltsbewertung | Gewalt, Drogen | ||
Persona 4 (kurz P4, ursprünglich als Shin Megami Tensei: Persona 4 erschienen) ist ein Rollenspiel des japanischen Entwicklerstudios Atlus für Sonys PlayStation 2. Es ist der vierte Teil der Persona-Reihe, die wiederum einen Spin-off der Shin-Megami-Tensei-Reihe darstellt. Für das Charakterdesign und die künstlerische Leitung war Shigenori Soejima verantwortlich.
Das Spiel erschien in Japan im Juli 2008, in Amerika im Dezember 2008 und in Europa über Square Enix im März 2009. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger enthielt P4 auch in Europa eine Bonus-CD mit dem Soundtrack. In Europa erschien im Winter 2013 eine überarbeitete Version von Persona 4 für die PlayStation Vita mit dem Titel Persona 4 Golden. Diese enthielt neben neuen Charakteren auch weitere Aufgaben, welche die Geschichte erweitern. Am 13. Juni 2020 wurde eine PC-Version von Persona 4 Golden mit hochauflösenden Grafiken auf dem Onlinedienst Steam veröffentlicht.
2011 wurde das Spiel als Anime-Fernsehserie Persona 4: The Animation adaptiert.
Handlung
Der Jugendliche Yu Narukami zieht zu seinem Onkel und wechselt daher auf die Schule der Stadt Inaba. Dort lernt er schnell neue Freunde kennen. Doch bald sucht eine Mordserie die Stadt heim. Yu und seine Freunde finden bald heraus, dass die Todesfälle mit einem geheimnisvollen mitternächtlichen Fernsehkanal (dem „Midnight Channel“) zusammenhängen, in den die Zuschauer hineingesogen werden. In der Welt des Fernsehsenders werden sie mit ihrem dunklen Selbst konfrontiert, mit dem sie umgehen müssen, ehe sie einen Schutzgeist erhalten. Dieser Persona genannte Schutzgeist hilft ihnen in der Parallelwelt, die Morde aufzuklären.[1]
Yu und seine Freunde finden schnell heraus, dass die Morde nach einem bestimmten Muster ablaufen: Zunächst erscheint das Opfer im Midnight Channel, ehe es spurlos verschwindet. Dieses taucht dann in der Fernsehwelt auf der anderen Seite des Bildschirms auf. Mit Hilfe von Teddy, einem Maskottchen im Bärenkostüm, dass in der Fernsehwelt lebt, retten sie die Opfer rechtzeitig. Währenddessen tappt die Polizei weiterhin im Dunkeln, findet aber bald den vermeintlichen Täter: einen Mitschüler Yus, der einen in der ganzen Schule verhassten Lehrer getötet hat und der die vorangegangenen Taten gesteht. Als allerdings weiterhin Menschen entführt werden, beginnen die anderen, das Geständnis anzuzweifeln.
Abhängig von bestimmten Entscheidungen des Spielers gibt es mehrere Ausgänge der Geschichte:
- Der Spieler kann den wahren Täter nicht ermitteln, woraufhin die Geschichte ein frühes Ende nimmt.
- Der Spieler kann die Identität des Täters feststellen, beschließt jedoch, diesen in Schutz zu nehmen. Diese Option steht nur in der "Golden"-Version des Spiels zur Verfügung.
- Der Spieler stellt den wahren Täter zum Kampf und klärt die Mordserie endgültig auf.
Die erweiterte Fassung des Spiels setzt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt wurden, die Handlung nach der Überführung des wahren Täters fort. Am Tag vor Yus Abreise aus Inaba verabschiedet er sich ein letztes Mal von seinen Freunden. Kehrt der Spieler anschließend direkt nach Hause zurück, endet die Geschichte mit Yus Abschied von seinen Onkel, seiner Cousine und seinen Freunden. Beschließt er stattdessen, ein letztes Mal seine Freunde zu versammeln, um das Geheimnis des Midnight Channels zu klären, wird das finale Dungeon freigeschaltet. Erst mit dem Besiegen des Endgegners darin kann der Fall endgültig abgeschlossen werden.
Spielprinzip
Persona 4 ist wie schon sein Vorgänger ein Rollenspiel mit Elementen einer Ren’ai-Simulation. Der Spieler besucht die Schule, nimmt Nebenjobs an und baut Beziehungen mit anderen auf. Diese Beziehungen spielen wie in den Vorgängern der Serie eine große Rolle, denn hierdurch ist es ihm möglich, stärkere Persona zu erschaffen. Die Persona sind Widerspiegelungen des eigenen Selbst, die dem Spieler verschiedene Fähigkeiten verleihen. Diese Fähigkeiten sind wiederum nötig, um in einer Parallelwelt zu überleben, in der der Spieler den Rollenspiel-Aspekt des Spiels erlebt.
Die Spielzeit schreitet nach einem Kalender voran, der ein ganzes Schuljahr umfasst. Dabei kann der Spieler pro Tag bis zu zwei Aktivitäten (nachmittags und abends) nachgehen, wobei der Ausflug ins Dungeon immer den ganzen Tag in Anspruch nimmt und manche Tage aus Storygründen für festgelegte Szenen reserviert sind, auf die der Spieler wenig bis gar keinen Einfluss hat. Darüber hinaus wirkt sich das Wetter an den jeweiligen Tag auf die Handlungsmöglichkeiten und auch die Stärke der Monster in den Dungeons aus.
Synchronisation
| Rolle | japanischer Sprecher | englischer Sprecher |
|---|---|---|
| Protagonist | Daisuke Namikawa | Johnny Yong Bosch |
| Yosuke Hanamura | Showtaro Morikubo | Yuri Lowenthal |
| Chie Satonaka | Yui Horie | Tracey Rooney/Erin Fitzgerald |
| Yukiko Amagi | Ami Koshimizu | Amanda Winn Lee |
| Kanji Tatsumi | Tomokazu Seki | Troy Baker |
| Rise Kujikawa | Rie Kugimiya | Laura Bailey |
| Naoto Shirogane | Romi Park | Susan Dalian |
| Teddie | Kappei Yamaguchi | Dave Wittenberg/Sam Riegel |
| Marie | Kana Hanazawa | Eden Riegel |
| Igor | Isamu Tanonaka | Dan Woren |
| Margaret | Sayaka Ohara | Michelle Ann Dunphy |
| Nanako Dojima | Akemi Kanda | Karen Strassman |
| Ryotaro Dojima | Unshō Ishizuka | JB Blanc |
| Tohru Adachi | Mitsuaki Madono | Johnny Yong Bosch |
Rezeption
Laut der deutschen Zeitschrift Animania wird das Spiel zwar gelobt für die spannende, symbolträchtige Geschichte. Jedoch werde das langsame Voranschreiten der Story auch kritisiert.[1] Insgesamt erhielt die 2020 veröffentlichte PC-Portierung von Persona 4 Golden auf OpenCritic eine Wertung von 87 von 100.[2]
Die 2020 veröffentlichte Portierung von Persona 4 Golden für PC verkaufte sich auf der Vertriebsplattform Steam innerhalb eines Monats 500.000 Mal. Damit übertraf sie den mehrjährigen Gesamtabsatz der japanischen PlayStation-Vita-Version zahlenmäßig bereits innerhalb eines Monats.[3] Damit übertraf es die Verkaufserwartungen von Atlus’ Mutterkonzern Sega erheblich, weshalb das Unternehmen gegenüber Investoren versprach, weitere Klassiker „aggressiv“ mit Hilfe digitaler Distribution auf den PC portieren zu wollen.[4]
Weblinks
- Offizielle japanische Webseite zu Persona 4
- Offizielle englischsprachige Seite zu Persona 4
- Shin Megami Tensei: Persona 4 bei MobyGames (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b You are (not) me. In: Animania. Nr. 02-03/2012, S. 60–63.
- ↑ Persona 4 Golden (PC) for PC Reviews. In: OpenCritic. 19. Februar 2020, abgerufen am 30. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Persona 4 Golden PC Version Has Reached 500,000 Players Milestone. In: Siliconera. 11. Juli 2020, abgerufen am 26. April 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Sega will "aggressively" focus on PC ports after Steam strength during lockdown. In: Gamesindustry. Abgerufen am 26. April 2021 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flag used in 1908–12 Olympic games to represent Australasian team
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.PEGI-Logo für ab 16 Jahren freigebene Spiele
Logo used for Atlus's Shin Megami Tensei: Persona 4 video game (2008).
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