Peregu Mare

Peregu Mare
Deutschpereg, Großpereg
Németpereg, Nagy Pereg
Wappen von Peregu Mare
Peregu Mare (Rumänien)
Basisdaten
Staat:Rumänien Rumänien
Historische Region:Kreischgebiet
Kreis:Arad
Gemeinde:Peregu Mare, Peregu Mic
Koordinaten:46° 14′ N, 20° 54′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Fläche:32,89 km²
Einwohner:1.625 (2011[1])
Bevölkerungsdichte:49 Einwohner je km²
Postleitzahl:317240
Telefonvorwahl:(+40) 02 57
Kfz-Kennzeichen:AR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Bürgermeister:Emeric Kovacs (UDMR)
Postanschrift:Str. Principală, nr. 137
loc. Peregu Mare, jud. Timiș, RO–317240
Website:
Lage der Gemeinde Peregu Mare im Kreis Arad

Peregu Mare (deutsch Deutschpereg, Großpereg, ungarisch Németpereg, Nagy Pereg) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, Kreischgebiet, Rumänien. Zu der Gemeinde Peregu Mare gehört auch das Dorf Peregu Mic.

Geografische Lage

Peregu Mare liegt im Kreis Arad, etwa ein Kilometer nördlich der rumänischen Autobahn A1 dicht an der Grenze zu Ungarn, in 38 Kilometer Entfernung zur Kreishauptstadt Arad.

Nachbarorte

UngarnUngarnPeregu Mic
UngarnKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtSederhat
NădlacSemlacPecica

Geschichte

Die Ortschaft wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt. Der Wardeiner Erzdechan Rogerius erwähnte den Ort Perg in seinem Werk „Carmen miserabile“ anlässlich der Tatareneinfälle.[3]

Varianten der Ortsbezeichnung waren im Laufe der Jahre Mognu Villa Perg (1241), Perek (1320 und 1520), Nagy Pereg (1828–1851). Andere Schreibweisen des Namens waren Beregh, Perek, Füperek, Puszta Nagy-Beregh, Deutschpereg, Nemethpereg. Nach der Dreiteilung des Banats am 4. Juni 1920 infolge des Vertrags von Trianon fiel Großpereg an das Königreich Rumänien. Anfangs war Peregu German und dann Peregu Mare die amtliche Bezeichnung.[3]

Die Ansiedlung von Deutschen erfolgte 1852, als 189 Familien aus Nieder- und Oberösterreich angesiedelt wurden. 1864 kamen neue Familien aus Südmähren und aus der Tschaslauer Gegend in Böhmen hinzu.[3]

Bekannt war Großpereg für seine Pferdezucht. Deshalb wurde es auch „Klein-Mezöhegyes“, nach dem bekannten ungarischen Pferdegestüt, genannt. Sowohl die ungarische als auch die rumänische Armee kauften für ihre Kavallerie und Artillerie im Banat die Pferde in Großpereg ein.[3]

Demografie

Volkszählung[4]Ethnie
JahrEinwohnerRumänenUngarnDeutscheAndere
1880317422380356436
19103222181944588672
19303131631653616799
197725401761353344667
199220583201040143555
2002180038983883490

Literatur

  • Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München, 2011, 670 Seiten, ISBN 3-922979-63-7.

Weblinks

Commons: Peregu Mare – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. citypopulation.de, Volkszählung 2011.
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 15. Februar 2021 (rumänisch).
  3. a b c d Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München, 2011, 670 Seiten, ISBN 3-922979-63-7.
  4. kia.hu, E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Arad laut Volkszählungen von 1880–2002.

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