Penny Hardaway

Basketballspieler
Penny Hardaway
Penny Hardaway.jpg
Spielerinformationen
Voller NameAnfernee Deon Hardaway
Geburtstag18. Juli 1971 (51 Jahre)
GeburtsortMemphis, Vereinigte Staaten
Größe201 cm
Gewicht88 kg
PositionPoint Guard / Shooting Guard
CollegeUniversity of Memphis
NBA Draft1993, 3. Pick, Golden State Warriors
Vereinsinformationen
VereinMemphis Tigers (Head Coach)
LigaAmerican Athletic Conference
Vereine als Aktiver
1993–1999Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orlando Magic
1999–2004Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Suns
2004–2006Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New York Knicks
000002007Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Miami Heat
Nationalmannschaft1
000001996Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten8 Spiele[1]
Vereine als Trainer
2015–2017Vereinigte StaatenVereinigte Staaten East High School (Co-Trainer)
2017–2018Vereinigte StaatenVereinigte Staaten East High School
Seit 0 2018Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memphis Tigers
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold1996 AtlantaMannschaft
1Stand: 28. April 2021

Anfernee Deon „Penny“ Hardaway (* 18. Juli 1971 in Memphis, Tennessee) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der von 1993 bis 2007 in der NBA aktiv war. Hardaway gehörte in den 1990er Jahren zu den populärsten Spielern des Sports. Im Jahr 2018 wurde Hardaway Trainer der University of Memphis, wo er auch zu Collegezeiten spielte.

Karriere

Nach drei Jahren auf der Memphis State University (seit 1994 University of Memphis) meldete er sich zum NBA Draft 1993 an. Die Golden State Warriors wählten ihn an dritter Stelle, um ihn umgehend gegen den von den Orlando Magic an Nummer eins gedrafteten Chris Webber zu tauschen. Hardaways erste Saison verlief sehr erfolgreich. So wurde er MVP des Rookie-All-Star Games und Zweiter bei der Wahl zum Rookie of the Year, hinter Chris Webber. Für seine Leistungen in Orlando wurde Hardaway 1994 in das NBA All-Rookie First Team berufen.

Bei den Magic traf er auf Center Shaquille O’Neal, der 1992 zum Team kam und mit dem der Point Guard Hardaway bis 1996 ein kongeniales Duo bildete. Hardaway hatte in dieser Zeit seine sportlich besten Jahre. Bereits in seinem zweiten Jahr wurde er ins NBA All-Star Game eingeladen und ins All-NBA First Team berufen. Drei weitere Einladungen zum All-Star Game sollten folgen. Er erzielte in dieser Zeit etwa 20 Punkte und 7 Assists pro Spiel. In der Saison 1994/95 schafften die Magic es bis in die NBA-Finalserie, die allerdings mit 0:4 gegen die Houston Rockets verloren ging. Am 8. November 1995 erreichte Hardaway mit 42 Punkten gegen die New Jersey Nets seinen Karrierebestwert.

1996 war er Mitglied des Dream Team III, das bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Goldmedaille gewann.

Nachdem O’Neal 1996 zu den Los Angeles Lakers gewechselt war, war Hardaway der alleinige Teamleader. Er konnte aber den Abgang des dominanten Centers jedoch nicht kompensieren. Schwere Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück; so absolvierte er in der Saison 1997/98 nur 19 Spiele.

1999 transferierten die Magic Hardaway zu den Phoenix Suns, im Tausch gegen Danny Manning, Pat Garrity und zwei zukünftige Erstrunden-Draftpicks. In Phoenix setzte sich Hardaways Verletzungsmisere (nur vier Spiele in der Saison 2000/01) fort, so dass er mit Ausnahme der Saison 1999/2000 seine Leistungen nicht mehr in gewohntem Maße bringen konnte. Seine Punkteausbeute fiel von durchschnittlich 18 bei den Magic auf etwa 10 Punkte pro Spiel bei den Suns. Dennoch war Hardaway ein wichtiger Spieler der Suns-Rotation.

2004 wurde Hardaway unter anderem mit Stephon Marbury im Tausch gegen Howard Eisley, Charlie Ward, Antonio McDyess, Maciej Lampe, die Draftrechte an Miloš Vujanić, einem Erstrunden-Draftpick für 2004 und einem weiteren, zukünftigen Erstrundenpick zu den New York Knicks geschickt. Für die Knicks absolvierte er in drei Jahren 83 Spiele und erzielte dabei 8,2 Punkte, 3,5 Rebounds und 1,9 Assists pro Spiel.

Hardaway im Trikot der Knicks (2005)

Im Februar 2006 führte Hardaways Weg zusammen mit Trevor Ariza im Tausch für Steve Francis wieder zurück nach Orlando. Dort wurde Hardaway wenige Tage später, ohne ein Spiel für das Team absolviert zu haben, aus seinem Vertrag entlassen.

Nach der Saison 2005/06 zog er sich zunächst vom aktiven Sport wegen Knieproblemen zurück.

2007/08 kam er mit einem Comeback in die NBA zurück und wurde von den Miami Heat unter Vertrag genommen. Am 12. Dezember wurde Hardaway allerdings schon nach 16 Spielen wieder vom Team aus Florida entlassen.

Während seiner Karriere erzielte Hardaway in 704 Spielen im Durchschnitt 15,2 Punkte, 4,5 Rebounds und 5,0 Assists pro Partie.

Trainerkarriere

Nachdem er zwischen 2015 und 2018 eine Highschool in Memphis als Trainer betreute, wurde Hardaway im März 2018 als neuer Trainer der University of Memphis vorgestellt, für die er in seiner College-Karriere von 1991 und 1993 spielte.[2]

Sonstiges

Nach seinem Karriereende eröffnete Hardaway in Memphis einen Friseurladen und einen Beauty-Salon.[3]

2012 wurde er Teilhaber der Memphis Grizzlies.[4]

Erfolge

NBA-Statistiken

Legende
  GPAbsolvierte Spiele (Games played)  GS Spiele von Beginn an (Games started) MPG Absolvierte Minuten pro Spiel (Minutes per game)
 FG % Wurfquote aus dem Feld (Field-goal percentage) 3P % Wurfquote Drei-Punkte-Würfe (3-point field-goal percentage) FT % Freiwurfquote (Free-throw percentage)
 RPG Rebounds pro Spiel (Rebounds per game) APG Assists pro Spiel (Assists per game) SPG Steals pro Spiel (Steals per game)
 BPG Blocks pro Spiel (Blocks per game) PPG Punkte pro Spiel (Points per game) FETT Karriere-Bestmarke

Regular Season

SaisonTeamGPGSMPGFG %3P %FT %RPGAPGSPGBPGPPG
1993–94Orlando826436.8.466.267.7425.46.62.30.616.0
1994–95Orlando777737.7.512.349.7694.47.21.70.320.9
1995–96Orlando828236.8.513.314.7674.37.12.00.521.7
1996–97Orlando595937.6.447.318.8204.55.61.60.620.5
1997–98Orlando191532.9.377.300.7634.03.61.50.816.4
1998–99Orlando505038.9.420.286.7065.75.32.20.515.8
1999–00Phoenix606037.6.474.324.7905.86.31.60.616.9
2000–01Phoenix4428.0.416.250.6364.53.81.50.39.8
2001–02Phoenix805630.8.418.277.8104.44.11.50.412.0
2002–03Phoenix585130.6.447.356.7944.44.11.10.410.6
2003–04Phoenix341025.8.443.400.8572.92.90.80.28.7
2003–04New York42429.0.390.364.7754.51.91.00.39.6
2004–05New York37024.2.423.300.7392.42.00.80.17.3
2005–06New York4018.0.286.0001.0002.52.00.50.02.5
2007–08Miami16820.3.367.421.8892.22.21.20.13.8
Gesamt70455833.7.458.316.7744.55.01.60.415.2

Playoffs

SaisonTeamGPGSMPGFG %3P %FT %RPGAPGSPGBPGPPG
1994Orlando3344.3.440.455.7006.77.01.72.018.7
1995Orlando212140.4.472.404.7573.87.71.90.719.6
1996Orlando121239.4.465.364.7444.76.01.70.323.3
1997Orlando5544.0.468.367.7416.03.42.41.431.0
1999Orlando4441.8.351.462.7695.05.52.30.319.0
2000Phoenix9942.9.462.263.7104.95.71.61.220.3
2003Phoenix6640.7.386.360.7226.04.32.20.812.7
2004New York4342.0.365.357.8334.55.81.50.316.5
Gesamt646341.3.448.380.7464.76.21.90.820.4

Weblinks

Commons: Penny Hardaway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. USA BASKETBALL ALL-TIME MEN'S ROSTER. In: usab.com. Abgerufen am 8. November 2020 (englisch).
  2. Penny Hardaway agrees to be next Memphis coach
  3. Ex-NBA star returns to inner city, brings hoop dreams
  4. Peyton Manning, Penny Hardaway buys into ownership group set to purchase NBA's Memphis Grizzlies

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