Pematang Siantar

Kota Pematangsiantar
Pematang Siantar
Pematang Siantar (Indonesien)
Pematang Siantar (Indonesien)
Koordinaten2° 57′ 36″ N, 99° 3′ 36″ O

Symbole
Wappen
Wappen
Wahlspruch
„Sapangambei Manoktok Hitei“
Zusammenarbeit zur Erreichung eines edlen Ziels
Basisdaten
StaatIndonesien
Geographische EinheitSumatera
ProvinzSumatera Utara
Fläche75,9 km²
Einwohner275.190 (06.2023)
Dichte3.624,7 Ew./km²
Gründung4. November 1956
Websitesiantarkota.go.id (id)
Politik
BürgermeisterSusanti Dewayani
Überblick der Kecamatan in der Stadt

Pematang Siantar (auch: Pematangsiantar) ist eine autonome Stadt (Kota) in der Provinz Nordsumatra der indonesischen Insel Sumatra. Im Zuge der Kolonialzeit entwickelte sich die Stadt nach Medan zur zweitgrößten der Insel. Die Einwohnerzahl beträgt Mitte des Jahres 2023 275.190, davon sind 50,76 Prozent Frauen (139.967).[1]

Geographie und Lage

Pematang Siantar liegt nordöstlich des Toba-Sees, etwa 128 Kilometer von der Provinzhauptstadt Medan entfernt in durchschnittlicher Höhe zwischen 400 und 500 Metern. Geografisch erstreckt es sich zwischen 2°53′20″ und 3°01′00″ nördlicher Breite sowie zwischen 99°01′00″ und 99°06′35″ östlicher Länge. Die Stadt ist ringsum vom Regierungsbezirk indonesisch Kabupaten Simalungun umgeben.[2]

Wetter und Klima

In der Stadt herrscht ebenso wie in ganz Indonesien tropisches Regenwaldklima (feuchttropisches Klima), es gibt eine trockene Jahreszeit und die Regenzeit. Im Jahr 2020 gab es den meisten Niederschlag im November (an 21 Tagen), der Januar hatte nur sechs Regentage mit 50 mm Niederschlag. Am wärmsten war es im Juni (30,9 °C), am kältesten im Dezember (20,4 °C) – Jahresdurchschnitt 25,18 °C. Die Luftfeuchtigkeit war im Oktober am niedrigsten (65 %), am höchsten im April (95 %) – Jahresdurchschnitt 84 Prozent. Im Jahr 2020 schien von Februar bis März sowie im August am meisten die Sonne (55 %), im Dezember am wenigsten (37 %), hier betrug der Jahresdurchschnitt 55 Prozent.[2]

Verwaltungsgliederung

Administrativ unterteilt sich Pematan Siantar in acht Distrikte (Kecamatan) mit 53 Dörfern städtischen Typs (indonesisch Kelurahan). 2020 gab es 59.627 Haushalte mit durchschnittlich 4,5 Personen.

Code1Kecamatan
Distrikt
Ibu Kota
Verwaltungssitz
Fläche
(km²)
Einw.
20102
Volkszählung 2020Anzahl der
Kelurahan
Einw.30Dichte40Sex Ratio5
12.72.01Siantar TimurTomunan45,2038.45436.744812,995,577
12.72.02Siantar BaratTimbang Galung32,0534.98437.8961.182,496,278
12.72.03Siantar UtaraSukadame36,5046.42349.8861.366,798,277
12.72.04Siantar SelatanKristen20,2017.10117.447863,790,936
12.72.05Siantar MarihatMarihat78,2517.87220.933267,597,307
12.72.06Siantar MartobaMartoba180,2238.36850.350279,4100,697
12.72.07Siantar Sitalasari227,2326.85434.323151,0101,855
12.72.08Siantar Marimbun180,0614.64220.675114,896,126
12.14Kota Pematang Siantar799,71234.698268.254335,498,7753
1 
Code des Innenministeriums Wilayah Administrasi – Kemendagri (PUM-Code). Ein zweiter Code (Wilayah Kerja Statistik – BPS) zeigt eine abweichende Nomenklatur.[3]
2 
Einwohnerzahl am Stichtag der Volkszählung 2010[4]
3 
Einwohnerzahl am Stichtag der Volkszählung 2020[2]
4 
Bevölkerungsdichte (Einw. pro km²)
5 
Geschlechterverhältnis: Anzahl der Männer auf 100 Frauen (errechnet: M*100/F)
  
Lageangaben in indonesischer Sprache: Barat → West / Selatan → Süd / Tengah → Zentrum / Timur → Ost / Utara → Nord

Demographie

Die Stadt und ihre Umgebung sind das Siedlungsgebiet der Simalungun-Batak, einer von mehreren Batakvolksgruppen (wie den Angkola-, Mandailing-, Toba-, Pakpak- und Karo-Batak). Heute finden sich dort zudem Chinesen, Achinesen, ethnische Malaien, Minangkabau, sowie umgesiedelte Javaner, aber auch Sikh, Araber und Tamilen.
Zur siebten Volkszählung im September 2020 (indonesisch Sensus Penduduk – SP2020) lebten in der Stadt 268.254 Menschen, davon 135.639 Frauen (50,56 %) und 132.615 Männer (49,44 %). Gegenüber dem letzten Zensus (2010) sank der Frauenanteil um 0,63 % (120.137 Frauen ÷ 114.561 Männer).
Die Einwohnerentwicklung: 1990 – 219.328, 2000 – 241.524, 2010 – 234.698, 2015 – 247.411.

Die Mehrheit der Einwohner der Stadt Pematang Siantar bekennt sich zum Christentum (50,13 %) bzw. zum Islam (45,54 %). 88,5 Prozent der 137.554 Christen sind Protestanten. Erwähnenswert sind noch 11.574 Buddhisten, also 4,22 Prozent.[1]
im Jahr 2020 gab es 131 große und 61 kleinere Moscheen (Langgar/Musholla) sowie 214 Kirchen (davon 203 protestantische), außerdem drei Hindu-Tempel und 49 buddhistische Klöster. Im Distrikt Siantar Martoba gibt es die meisten Moscheen (35), in Siantar Timur die meisten Kirchen (41).[2]

Soziale Daten 2020

MerkmalKabupaten0Provinz Sumatra Utara0
Bev. unterh. der Armutsgrenze (Tsd.)021,231.283,29
Anteil der „armen Bevölkerung“ (indonesisch Penduduk miskin) (%)0008,2708,75
Arbeitslosenrate (%)011,50006,91
Lebenserwartung (in Jahren)73,55069,10
HDI-Index78,75071,77
Analphabetenrate (in %, > 15 J.)0000,84
Abhängigenquotient (%)47,16048,32
Anteil der Altersgruppen0Real00Prozentual0
Kinder (<15 J.)66.5070024,79
arbeitsfähige Bevölkerung (15–64 J.)182.2840067,95
Rentner und Pensionäre (>65 J.)019.4630007,26

Aktuelle Bevölkerungsdaten vom Jahresende 2022

Nachfolgende Tabelle gibt den Einwohnerstand am 31. Dezember 2022 wieder.[1]

KecamatanFläche
km²
Einwohner
gesamt
MännerFrauenDichte
Einw. je km²
Sex Ratio
(100 M/F)
Siantar Timur4,1738.55718.87619.6819.246,395,91
Siantar Barat3,3639.47319.35720.11611.747,996,23
Siantar Utara4,0750.83725.22325.61412.490,798,47
Siantar Selatan2,1717.9368.5709.3668.265,491,50
Siantar Marihat7,7421.20510.44810.7572.739,797,13
Siantar Martoba16,5451.63025.78125.8493.121,599,74
Siantar Sitalasari22,9034.30116.99317.3081.497,998,18
Siantar Marimbun16,4620.4539.94510.5081.242,694,64
Kota Pematang Siantar77,41274.392135.193139.1993.544,797,12
1 
Die Quelle weist hingegen 75,92 km² aus.[1]

Geschichte

Luftaufnahme der Stadt, 1938

Gegründet 1871, entwickelte sich die Stadt während der Kolonialzeit nach Medan zur zweitgrößten der Insel. Die Herrschaft über die Siedlung lag bis zum Einzug der Niederländer im Jahr 1907 in den Händen der Damanik, einem Stamm der Volksgruppe der Simalungun. Mit Tuan Sangnawaluh Damanik hatten sie ihren letzten König. Sodann fiel Pematang Siantar unter koloniale Verwaltung und verblieb dort bis 1942, als Japan den Landstrich annektierte. Bis 1915 war aus dem Siedlungsgebiet ein Städtchen mit 3700 Einwohnern gewachsen. Ab diesem Zeitpunkt wuchs die Stadt erheblich, denn sie lag an einer günstigen Schnittstelle zwischen den Plantagenländereien und dem Batak-Hochland.[5]

Verwaltungsgeschichte

Zunächst als Gemeinde (indonesisch Kota Madya) gebildet, wurde sie später zur Stadt erhoben und im Jahr 1981 durch den Regierungsbeschluss 35 zu einer unabhängigen Stadt (indonesisch Kota), die gleichberechtigt mit den Regierungsbezirken (Kabupaten) war. Als administrative Einheit der 2. Verwaltungsstufe bestand sie bei Gründung aus den vier nach Himmelsrichtungen benannten Kecamatan, diese untergliedert in 29 Kelurahan. Der damalige Gouverneur der Provinz Sumatera Utara „weihte“ die Kota am 17. März 1982 ein.[6]

  • 1986 wurden neun Desa aus dem umgebenden Kabupaten Simalungan in das bestehende Stadtgebiet eingegliedert und daraus zwei neue Kecamatan gebildet: Siantar Martoba (2 Dörfer) und Siantar Marihat (7 Dörfer).[7]
  • Durch die Regionalverordnungen 3 und 6 des Jahres 2007 wurden die beiden Kecamatan Siantar Sitalasari und Siantar Maiumbun gebildet. Zudem erfolgte im gleichen Jahr die Bildung zehn neuer Kelurahan (PERDA Nr. 6 bis 9/2007).

Verkehr und Tourismus

Ausgangspunkt des Handelswachstums und später des Tourismus war die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur, begründet durch den Bau der Eisenbahn. Hier endet die abgezweigte Eisenbahnverbindung der 128 km nördlicher gelegenen Provinzhauptstadt Medan. 1883 wurde die erste private Eisenbahngesellschaft (Deli Spoorweg Maatschappij) gegründet und stand bis 1957 unter Verwaltung der Niederländer. Danach wurde sie verstaatlicht.[8] Dieser infrastrukturelle Vorteil wird heute durch den Tourismus genutzt. Daneben ist allerdings auch der Trans-Sumatra-Highway, der die Stadt unmittelbar anbindet, von Bedeutung.

Als öffentliches Nahverkehrsmittel werden in Pematang Siantar BSA-Motorräder (Becak) eingesetzt. Diese Zweiradfahrzeuge besitzen einem Hubraum von 500 cm³ und werden als Autorikschas verwendet. Sie sind an ihrem unverwechselbar lauten Geräusch zu erkennen. Da es keine Ersatzteilversorgung gibt, sind die meisten sehr individuell und liebevoll modifiziert und repariert.[9]

Pematang Siantar ist ein landwirtschaftliches Handelszentrum für Reis, Tee, Tabak und Ölpalmen, wobei aus Letzteren die Polymere Gummi und Kunstfasern erzeugt und gehandelt werden.[10] Pematang Siantar liegt bereits im Batakgebiet und ist daher von erhöhtem kulturellen Interesse. Auf dem örtlichen Markt werden die Güter der Batak abgesetzt, wie beispielsweise das Ulos. Unweit liegen die Städte Berastagi und Kabanjahe, letztere Regierungssitz des Regierungsbezirks Karo, dahinter liegen der Vulkan Sinabung und der Tobasee, beides häufig besuchte Regionen.

50 km vom bekannten Touristenzentrum Parapat am Toba-See entfernt, ist Pematang Siantar oft Zwischenstation für Touristen, die zum größten See Indonesiens und in den zentralen Tapanuli-Bezirk reisen wollen. Als Stadt, die den Tourismus in der Umgebung fördert, verfügte Pematang Siantar 2018 über 47 Hotels (davon 12 mit mindestens einem Stern) und 268 Restaurants.

1993 erhielt die Stadt für ihre Sauberkeit und Umweltverträglichkeit den Adipura Pokal. Aufgrund der ordnungsgemäßen Verkehrskontrolle gewann Pematang Siantar 1996 auch den Wahana Tata Nugraha Cup. Der Industriesektor ist aufgrund seiner zentralen Lage im Bezirk Simalungun das Rückgrat der Wirtschaft der Stadt und besteht aus mittelgroßen bis großen Industriestandorten.

Persönlichkeiten

  • Günther Schulze (* 1927 in Pematang Siantar; † 1994 in Hamburg), deutscher Landschafts- und Gartenarchitekt
  • Wiecher Zwanenburg (* 1933 in Pematang Siantar), niederländischer Romanist und Linguist

Literatur

  • Wilhelm Volz, Königlich Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Band 1: Die Batakländer. Humboldt-Stiftung, D. Reimer (E. Vohsen), 1909
  • Wolfgang Clauss, Economic and social change among the Simalungun Batak of North Sumatra, Breitenbach, 1982 - 265 Seiten, ISBN 3-88156-230-3
  • Tribus Bd. 55–57, Stuttgart (Germany). Museum für Länder- und Völkerkunde, Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V., Stuttgart, Stuttgart (Germany). Linden-Museum für Völkerkunde, 2006, Linden-Museum Stuttgart

Bilder zu den Ureinwohnern (Simalungun-Batak)

Es handelt sich zu 2/3 um eine Auswahl historischer Bilder (gestellt vom Tropenmuseum Amsterdam, Niederlande)

Commons: Pematang Siantar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Visualisasi Data Kependudukan. (interaktive Karte). In: gis.dukcapil.kemendagri.go.id. Abgerufen am 11. November 2023 (indonesisch).
  2. a b c d Kabupaten Nias Selatan Dalam Angka 2021. (als PDF downloadbar; 4,67 MB) Nias Selatan Regency in figures 2021. BPS Nias Selatan, 26. Februar 2021, S. 479, abgerufen am 11. November 2023 (engl./indones.).
  3. Gegenüberstellung der beiden Code-Systeme: Das Statistikamt BPS verwendet einen siebenstelligen Code, der mit 1273 beginnt.Sistem Informasi Geografis BPS
  4. Penduduk Menurut Wilayah, Daerah Perkotaan/Perdesaan, dan Jenis Kelamin, PEMATANG SIANTAR, Tahun 2010. Badan Pusat Statistik, abgerufen am 11. November 2023 (indonesisch).
  5. Ursel Wolfram-Seifert, Faktoren der Urbanisierung und die Entwicklung regionaler Städtesysteme auf Sumatra: Analyse der Siedlungsstrukturen in den Provinzen Nord-, West- und Süd-Sumatra (Indonesien)
  6. Peraturan Pemerintah (PP) No. 35 Tahun 1981. (als PDF downloadbar, 70,9 kB) Pembentukan Kecamatan Binjai Utara, Kecamatan Binjai Kota Dan Kecamatan Binjai Selatan Di Kotamadya Daerah Tingkat II Binjai, Kecamatan Siantar Timur, Kecamatan Siantar Barat, Kecamatan Siantar Utara Dan Kecamatan Siantara Selatan Di Kotamadya Daerah Tingkat II Pematang Siantar, Kecamatan Sibolga Utara, Kecamatan Sibolga Kota Dan Kecamatan Sibolga Selatan Di Kotamadya Daerah Tingkat II Sibolga Dalam Wilayah Propinsi Tingkat I Sumatera Utara. JDIH BPK DATABASE PERATURAN, 21. Oktober 1981, abgerufen am 11. November 2023 (indonesisch).
  7. Regionalverordnung Nr. 3/1986 (indonesisch Peraturan Daerah, Abk. PERDA)
  8. Janianton Damanik, Arbeitsmarktpolitische Implikationen der Tourismusentwicklung in Entwicklungsländern // Das Beispiel Nordsumatra, Indonesien
  9. Foto von TrekEarth
  10. Pematangsiantar bei enzyklo.de, abgerufen am 9. Januar 2011.

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Coat of arms of North Sumatra.svg
The emblem of North Sumatra province of Indonesia.
COLLECTIE TROPENMUSEUM Katoenen omslagdoek TMnr 5957-5.jpg
(c) Collectie Wereldmuseum (v/h Tropenmuseum), part of the National Museum of World Cultures, CC BY-SA 3.0
Omslagdoek. "Ragidup" of "ragi idup", wordt veelal vertaald als "motieven des levens"; "ragi" betekent "figuren of het patroon van een kledingstuk", idup "leven" (van der Tuuk 1861:432). De doek bevat motieven van het heelal zoals de mens, zowel man als vrouw, het dier, het gewas, de aarde. De motieven kunnen gezien worden als symbolen van vruchtbaarheid, geuit in het samenkomen van man en vrouw (voornaamste motieven in de witte uiteinden), en van regen (strepen in de middenbaan) en aarde (witte uiteinden) (Niessen 1985).

Sinds de tweede helft van de 19de eeuw worden dergelijke doeken vooral in het dorp Hutagalung (buitenwijk van Tarutung) gemaakt. Een minder fraaie versie, technisch gezien, wordt rondom Muara (zuidwestelijke oever van het Tobameer) vervaardigd. Vermoedelijk was het vervaardigen van dit soort doeken ooit meer wijdverspreid.

Deze doek wordt aan een bruid door haar ouders geschonken als zij zeven maanden zwanger is. In dit geval geldt de doek als een "ulos ni tondi", kleed voor de ziel, dat voorspoed aan de dochter, haar zwangerschap en haar toekomstige kinderen en familie moet brengen. Pas als al haar kinderen getrouwd zijn en allemaal zowel zonen als dochters hebben gekregen, heeft zij het recht verdiend om de doek te dragen. De doek is dus een belangrijk symbool van sociaal succes.

Bij de Simalungun Batak wordt het eveneens aan een bruid door haar moeder gegeven.

Volgens Jasper en Pirngadie wordt de doek "door voorname hoofden als slendang" gebruikt (1912:222). Niessen (1993:86, fig. 67; 90, fig. 90), geeft staatsiefoto's van de koloniale tijd weer waarop de vrouwen hun rang en stand door middel van de "ragidup" tonen. De Toba Batak ten zuiden van het Tobameer noemen deze doek hun "nummer één" doek (Niessen 1993:23). Op Samosir wordt de doek als belangrijk gezien, maar de blauwe doeken zoals de "sibolang" en "surisuri", kunnen dezelfde rituele functies dienen.

De "ragidup" kan worden gebruikt om een doodskist te dekken (Niessen i.p. (2004)).

Jasper en Pirngadie vermelden hoe de doek wordt gebruikt tijdens wichelarij: de strepen in het middenveld van de middenbaan worden afgeteld met "ulos ni raja (kleed van een raja), ulos ni hatoban (kleed van een slaaf), ulos ni raja enz. om erachter te komen of de doek heil of onheil aan de eigenaar gaat brengen (1912:225).. Katoenen omslagdoek
Bamboo with Batak script.jpg
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Bamboo inscribed with Simalungun Batak script (Museum Volkenkunde, Leiden, inventory no. 3138-1)
COLLECTIE TROPENMUSEUM De Raja van Dolok met zijn gevolg Simeloengoen TMnr 10001725.jpg
(c) Collectie Wereldmuseum (v/h Tropenmuseum), part of the National Museum of World Cultures, CC BY-SA 3.0
Negatief. De Bataks waren berucht vanwege hun reputatie als 'menseneters', wat er, naast de geïsoleerde ligging van het Batakgebied voor zorgde dat buitenstaanders zich niet in het gebied waagden. De meerderheid van de Bataks was niet Moslim, zodat de zendeling hier z'n geluk beproefde. Mocht dit voor individuele zendelingen weleens verkeerd aflopen, het eindresultaat was dat een flink percentage van de Bataks gekerstend werd en nog steeds Christen is. Simoloengoen werd voor het eerst in 1865 door Europeanen bezocht. Tussen 1889 en 1904 werd het gebied onderworpen, zij het dat de inheemse hoofden (raja) 'zelfbestuurders' werden. Let vooral op de fraaie wapens op de foto. (P. Boomgaard, 2001). De Raja van Dolok met zijn gevolg, Simeloengoen
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