Pelargonien
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Pelargonium cucullatum | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pelargonium | ||||||||||||
L’Hér. ex Aiton |
Die Pelargonien (Pelargonium) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Die 220 bis 280 Arten sind im südlichen Afrika verbreitet.
Als Trivialname für bestimmte, als Beet- oder Balkonpflanzen verwendete Pelargonium-Arten und -Hybriden wird oft der Name „Geranien“ verwendet (vom griechischen Wort géranos, γέρανος, was „Kranich“ bedeutet).
Unterschiede zur Gattung Geranium
Von der auch in der mitteleuropäischen Flora vertretenen Gattung der Storchschnäbel (Geranium) unterscheiden sich Pelargonien (Pelargonium) unter anderem durch den zygomorphen Blütenaufbau. Für die als Balkonpflanzen gezüchteten Arten ist aber im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich noch die Bezeichnung Geranie üblich, obwohl systematisch inkorrekt.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Pelargonium-Arten wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, selten als Halbsträucher oder Sträucher; viele Arten verholzen, wenn sie älter werden. Einige Arten sind sukkulent. Sie enthalten ätherische Öle.
Die oberen Laubblätter sind meist wechselständig, die unteren meist gegenständig angeordnet. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist behaarten Laubblätter sind einfach oder zusammengesetzt, meistens gelappt bis geteilt. Nebenblätter sind vorhanden.
Generative Merkmale
Die Blüten stehen meist zu vielen zusammengefasst in seiten- oder endständigen, einfachen oder zusammengesetzten, doldigen Blütenständen auf meist langen Blütenstandsschäften und enthalten oft Hochblätter. Es sind Blütenstiele vorhanden.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter, in Kelch- und Kronblätter unterscheidbarer, Blütenhülle (Perianth). Die je fünf Kelchblätter sind meist nicht miteinander, aber teilweise mit dem Blütenstiel zu einer Nektarröhre verwachsen. Diese Nektarröhre kann wenige Millimeter bis wenige Zentimeter lang sein. Die meist fünf (selten vier) Kronblätter sind meist frei und genagelt; die oberen zwei sind deutlich verschieden zu den unteren dreien. Im Unterschied zu den anderen Gattungen der Familie fehlt bei Pelargonium ein Diskus. Es sind meist zwei Kreise mit je fünf Staubblätter vorhanden, meist sind nur zwei bis sieben fertil, die anderen sind zu Staminodien reduziert. Fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die fünf Griffel sind bis zur Spitze verwachsen und bilden den „Schnabel“ mit fünf Narben.
Bei der Reife bleiben nur die inneren Teile der Fruchtblätter als Mittelsäule stehen. Die äußeren Teile, die unten je einen Samen umschließen, heben sich ab. Die Frucht ist eine Spaltfrucht, die in fünf einsamige Teilfrüchte aufspringt.
Ökologie
Alle Pelargonium-Arten sind vormännig, das heißt die Narben werden erst nach den Staubblättern reif, um Selbstbestäubung zu verhindern.
Der Ausbreitungsmechanismus ist der gleiche wie beim Storchschnabel.
Vorkommen
Die meisten Pelargonium-Arten wachsen in Südafrika und Namibia. Viele Arten gehören zur Kapflora (Capensis). 80 % der Arten gedeihen im südwestlichsten Gebiet der Capensis mit Winterregen. Noch relativ viele Arten reichen im tropischen Ostafrika weiter nach Norden bis Simbabwe, Malawi, Tansania, Kenia, Äthiopien und einige Arten gibt es auch auf der Arabischen Halbinsel (beispielsweise im Yemen). Insgesamt wenige Arten gibt es außerhalb des Afrikanischen Kontinents. Einige Arten gibt es in Vorderasien von der östlichen Türkei über den Irak bis in den Iran (z. B. Pelargonium endlicherianumFenzl und Pelargonium quercetorumAgnew). Wenige Arten sind Endemiten Madagaskars (Pelargonium caylaeHumbert, Pelargonium madagascarienseBaker). Jeweils eine Art gibt es auf den Inseln St. Helena (Pelargonium cotyledonis(L.) L'Hérit.) und Tristan da Cunha (Pelargonium acugnaticumThouars). Wenige Arten gibt es in Australien, Tasmanien, im nördlichen Neuseeland sowie auf einigen Inseln im Indischen Ozean.[1]
Pelargonium-Arten besiedeln eine Vielzahl von Lebensräumen, Gewässerränder genauso wie die trockene Namib-Wüste, felsige Berggipfel ebenso wie Küstendünen. Einige Arten sind sukkulent und haben ober- oder unterirdische Organe zur Wasserspeicherung.
Systematik
Die ersten Pflanzenexemplare wurden schon um 1600 nach Europa gebracht. Bereits 1732 bezeichnete Johann Jacob Dillen in seinem Werk Hortus Elthamensis Pflanzen südafrikanischer Herkunft, welche er im Garten von William Sherard in Eltham sah, als Pelargonium. Im Jahr 1738 veröffentlichte Johannes Burman sein herausragendes Werk über afrikanische Pflanzen, Rariorum Africanarum Plantarum. Darin verwendet er ebenfalls die Bezeichnung Pelargonium für Pflanzen aus Südafrika. Carl von Linné und nachfolgende Botaniker bezeichneten jedoch ebendiese Pflanzen alle als Geranium.
Erst durch die Veröffentlichung der Erstbeschreibung der Gattung Pelargonium 1789 durch Charles Louis L’Héritier de Brutelle durch William Aiton wurde in Hortus Kewensis; or, a Catalogue of the Plants Cultivated in the Royal Botanic Garden at Kew. Band 2, London 1789, S. 417 diese Gattung etabliert.[2] Der botanische Gattungsname Pelargonium ist aus dem griechischen Wort pélargos (πέλαργος) für „Storch“ abgeleitet und bezieht sich auf die storchschnabelartig verlängerte Form der Früchte. Als Typusart wurde 1979 durch J.J.A. van der Walt in Notes on the nomenclature of Pelargonium (Geraniaceae). In: Journal of South African Botany. Band 45, Juli 1979, S. 377–380 das 1753 durch Linné erstbeschriebene Geranium cucullatumL. als Lectotypus festgelegt.
Synonyme für die Gattung sind DimacriaSweet (1820), HoareaSweet (1820), OtidiaSweet (1820), PhymathanthusSweet (1820), CiconiumSweet (1821), JenkinsoniaSweet (1821), CampyliaSweet (1824), SeymouriaSweet (1824), GrenvilleaSweet (1825), ChorismaEcklon & Zeyher (1835), CortusinaEcklon & Zeyher (1835), DibrachyaEcklon & Zeyher (1835), EumorphaEcklon & Zeyher (1835), IsopetalumEcklon & Zeyher (1835), LigulariaEcklon & Zeyher (1835, nom. illeg. ICBN-Artikel 53.1), MyrrhidiumEcklon & Zeyher (1835), PeristeraEcklon & Zeyher (1835), PolyactiumEcklon & Zeyher (1835) und PolyschismaEcklon & Zeyher (1859).[3]
In der Gattung der Pelargonien (Pelargonium) werden etwa 200 bis 280 Arten unterschieden und sie wird in folgende 16 Sektionen gegliedert (Artenauswahl und Sektionszugehörigkeit laut GRIN):[4]
- Sektion Campylia(Sweet) DC.: Sie enthält etwa elf Arten:
- Pelargonium burgerianumJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium caespitosumTurcz.
- Pelargonium capillare(Cav.) Willd.
- Pelargonium coronopifoliumJacq.
- Pelargonium elegans(Andrews) Willd.
- Pelargonium incarnatum(L’Hér.) Moench
- Pelargonium ocellatumJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium oenothera(L. f.) Jacq.
- Pelargonium ovale(Burm. f.) L’Hér.
- Pelargonium ×scarboroviaeSweet
- Pelargonium setulosumTurcz.
- Pelargonium tricolorCurtis
- Pelargonium ×glaucifoliumSweet = Hybride Pelargonium gibbosum × Pelargonium lobatum
- Pelargonium ×melissimumSweet = Hybride Pelargonium crispum × Pelargonium graveolens
- Pelargonium ×nervosumSweet
- Sektion Chorisma DC.: Sie enthält nur vier Arten:
- Pelargonium exhibensVorster
- Pelargonium mollicomumFourcade
- Pelargonium tetragonum(L. f.) L'Herit.
- Pelargonium worcesteraeKnuth
- Sektion Ciconium(Sweet) Harv.: Sie enthält etwa 25 Arten
- Pelargonium acetosum(L.) L’Hér.
- Pelargonium acraeumR.A.Dyer
- Pelargonium alchemilloides(L.) L’Hér.
- Pelargonium caylaeHumbert
- Pelargonium elongatum(Cav.) Salisb.
- Pelargonium frutetorumR.A.Dyer
- Pelargonium hararenseEngl.
- Pelargonium ×hortorumL.H.Bailey = Hybride Pelargonium inquinans × Pelargonium zonale
- Pelargonium inquinans(L.) L’Hér.
- Pelargonium ×kewenseR.A.Dyer = Hybride Pelargonium zonale × Pelargonium inquinans
- Pelargonium multibracteatumHochst. ex A.Rich.
- Pelargonium mutansVorster
- Pelargonium peltatum (Efeu-Pelargonie)(L.) L’Hér.
- Pelargonium quinquelobatumHochst.
- Pelargonium ranunculophyllum(Eckl. & Zeyh.) Baker
- Pelargonium salmoneumR.A.Dyer
- Pelargonium somalenseFranch.
- Pelargonium stenopetalumEhrh.
- Pelargonium tongaenseVorster
- Pelargonium transvaalenseR.Knuth
- Pelargonium usambarenseEngl.
- Pelargonium zonale(L.) L’Hér.
- Sektion CortusinaDC.: Sie enthält etwa sieben Arten:
- Pelargonium cortusifoliumL’Hér.
- Pelargonium crassicauleL’Hér.
- Pelargonium desertorumVorster
- Pelargonium echinatumCurtis
- Pelargonium magenteumJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium sibthorpiifoliumHarv.
- Pelargonium xerophytonSchltr. ex R.Knuth
- Sektion GlaucophyllumHarv.: Sie enthält etwa sieben Arten:
- Pelargonium fruticosum(Cav.) Willd.
- Pelargonium grandiflorum(Andrews) Willd.
- Pelargonium laevigatum(L. f.) Willd.
- Pelargonium lanceolatum(Cav.) J.Kern.
- Pelargonium patulumJacq.
- Pelargonium tabulare(Burm. f.) L’Hér.
- Pelargonium ternatum(L. f.) Jacq.
- Sektion Hoarea(Sweet) DC.: Sie enthält etwa 71 Arten:
- Pelargonium aciculatumE.M.Marais
- Pelargonium aestivaleE.M.Marais
- Pelargonium asarifolium(Sweet) G.Don
- Pelargonium auritum(L.) Willd.
- Pelargonium bubonifolium(Andrews) Pers.
- Pelargonium caledonicumL.Bolus
- Pelargonium ellaphieaeE.M.Marais
- Pelargonium incrassatum(Andrews) Sims
- Pelargonium leipoldtiiR.Knuth
- Pelargonium longifolium(Burm. f.) Jacq.
- Pelargonium luteolumN.E.Br.
- Pelargonium moniliformeE.Mey. ex Harv.
- Pelargonium oblongatumE.Mey. ex Harv.
- Pelargonium pinnatum(L.) L’Hér.
- Pelargonium punctatum(Andrews) Willd.
- Pelargonium rapaceum(L.) L’Hér.
- Pelargonium reflexipetalumE.M.Marais
- Pelargonium ternifoliumVorster
- Pelargonium trifoliolatum(Eckl. & Zeyh.) E.M.Marais
- Pelargonium viciifoliumDC.
- Pelargonium violiflorum(Sweet) DC.
- Sektion IsopetalumDC.: Sie enthält nur eine Art:
- Pelargonium cotyledonis(L.) L'Herit.
- Sektion Jenkinsonia(Sweet) DC.: Sie enthält etwa elf Arten:
- Pelargonium antidysentericum(Eckl. & Zeyh.) Kostel.
- Pelargonium boranenseFriis & M.G.Gilbert
- Pelargonium endlicherianumFenzl
- Pelargonium praemorsum(Andrews) F.Dietr.
- Pelargonium quercetorumAgnew
- Sektion Ligularia(Sweet) Harv.: Mit neun Arten
- Pelargonium alpinumEckl. & Zeyh.
- Pelargonium appendiculatum(L. f.) Willd.
- Pelargonium aridumR.A.Dyer
- Pelargonium articulatum(Cav.) Willd.
- Pelargonium barklyiScott-Elliot
- Pelargonium crassipesHarv.
- Pelargonium divisifoliumVorster
- Pelargonium dolomiticumR.Knuth
- Pelargonium fulgidum(L.) L’Hér.
- Pelargonium grandicalcaratumR.Knuth
- Pelargonium griseumR.Knuth
- Pelargonium hirtum(Burm. f.) Jacq.
- Pelargonium hystrixHarv.
- Pelargonium oreophilumSchltr.
- Pelargonium otavienseR.Knuth
- Pelargonium plurisectumT.M.Salter
- Pelargonium pulchellumSims
- Pelargonium rodneyanumT.Mitch. ex Lindl.
- Pelargonium sericifoliumJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium spinosumWilld.
- Pelargonium stipulaceum(L. f.) Willd.
- Pelargonium tenuicauleR.Knuth
- Pelargonium torulosumE.M.Marais
- Pelargonium tragacanthoidesBurch.
- Pelargonium trifidumJacq.
- Sektion MyrrhidiumDC.: Sie enthält etwa acht Arten:
- Pelargonium canarienseWilld.
- Pelargonium candicansSpreng.
- Pelargonium caucalifoliumJacq.
- Pelargonium longicauleJacq.
- Pelargonium multicauleJacq.
- Pelargonium myrrhifolium(L.) L’Hér.
- Pelargonium suburbanumClifford ex D.A.Boucher
- Pelargonium whyteiBaker
- Sektion Otidia(Lindl.) Harv.: Sie enthält etwa neun Arten:
- Pelargonium alternansJ.C.Wendl.
- Pelargonium carnosum(L.) L’Hér.
- Pelargonium ceratophyllumL’Hér.
- Pelargonium crithmifoliumSm.
- Pelargonium dasyphyllumE.Mey.
- Pelargonium klinghardtenseR. Knuth
- Pelargonium laxum(Sweet) G.Don
- Pelargonium paniculatumJacq.
- Sektion PelargoniumDC. Harv.: Sie enthält etwa 24 Arten:
- Pelargonium betulinum(L.) L’Hér.
- Pelargonium capitatum(L.) L’Hér.
- Pelargonium citronellumJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium cordifolium(Cav.) Curtis
- Pelargonium crispum(P.J.Bergius) L’Hér.
- Pelargonium cucullatum(L.) L’Hér.
- Pelargonium denticulatumJacq.
- Pelargonium englerianumR.Knuth
- Pelargonium glutinosum(Jacq.) L’Hér.
- Pelargonium graveolensL’Hér.
- Pelargonium greytonenseJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium hermanniifolium(P.J.Bergius) Jacq.
- Pelargonium hispidum(L. f.) Willd.
- Pelargonium panduriformeEckl. & Zeyh.
- Pelargonium papilionaceum(L.) L’Hér.
- Pelargonium pseudoglutinosumR.Knuth
- Pelargonium quercifolium(L. f.) L’Hér.
- Pelargonium radensH.E.Moore
- Pelargonium ribifoliumJacq.
- Pelargonium scabroideR.Knuth
- Pelargonium scabrum(L.) L’Hér.
- Pelargonium sublignosumR.Knuth
- Pelargonium tomentosumJacq.
- Pelargonium viscosissimumSweet
- Pelargonium vitifolium(L.) L’Hér.
- Sektion PeristeraDC.: Sie enthält etwa 30 Arten:
- Pelargonium acugnaticumThouars
- Pelargonium apetalumP.Taylor
- Pelargonium australeWilld.
- Pelargonium brevirostreE.Mey.
- Pelargonium chamaedryfoliumJacq.
- Pelargonium columbinumJacq.
- Pelargonium drummondiiTurcz.
- Pelargonium glechomoidesA.Rich.
- Pelargonium grossularioides(L.) L’Hér.
- Pelargonium helmsiiCarolin
- Pelargonium hypoleucumTurcz.
- Pelargonium inodorumWilld.
- Pelargonium iocastum(Eckl. & Zeyh.) Steud.
- Pelargonium littoraleHügel
- Pelargonium madagascarienseBaker
- Pelargonium minimum(Cav.) Willd.
- Pelargonium nanumL’Hér.
- Pelargonium nelsoniiBurtt Davy
- Pelargonium pseudofumarioidesR.Knuth
- Pelargonium renifoliumSwinb.
- Pelargonium senecioidesL’Hér.
- Sektion PolyactiumDC.: Sie enthält etwa 14 Arten:
- Pelargonium anethifolium(Eckl. & Zeyh.) Steud.
- Pelargonium caffrum(Eckl. & Zeyh.) Harv.
- Pelargonium bowkeriHarv.
- Pelargonium gibbosum(L.) L’Hér.
- Pelargonium lobatum(Burm. f.) L’Hér.
- Pelargonium luridum(Andrews) Sweet
- Pelargonium multiradiatumJ.C.Wendl.
- Pelargonium pulverulentumColvill ex Sweet
- Pelargonium radulifolium(Eckl. & Zeyh.) Steud.
- Pelargonium schizopetalumSweet
- Pelargonium triste(L.) L’Hér.
- Sektion Reniformia: Sie enthält etwa acht Arten:
- Pelargonium abrotanifolium(L. f.) Jacq.
- Pelargonium albumJ.J.A. van der Walt
- Pelargonium dichondrifoliumDC.
- Pelargonium exstipulatum(Cav.) L’Hér.
- Pelargonium fragransWilld.
- Pelargonium ionidiflorum(Eckl. & Zeyh.) Steud.
- Pelargonium mossambicenseEngl.
- Pelargonium odoratissimum(L.) L’Hér.
- Pelargonium reniformeCurtis
- Pelargonium sidoidesDC.
- Sektion SubsucculentiaJ.J.A. van der Walt: Sie enthält etwa fünf Arten
- Pelargonium grandicalcaratumKnuth
- Pelargonium karooicumCompton & Barnes
- Pelargonium otavienseKnuth
- Pelargonium spinosumWilld.
Zu etwa 20 Arten oder Hybriden wurden keine Zugeordnungen zu den obigen Sektionen gefunden:
- Pelargonium alatumSteud.
- Pelargonium balbisianumSpin
- Pelargonium betulifoliumSchrank ex Hoffmanns.
- Pelargonium ×blandfordianum(Andrews) Sweet
- Pelargonium christopheranumVerdc.
- Pelargonium ×domesticumL.H.Bailey
- Pelargonium erlangerianumEngl. ex R.Knuth
- Pelargonium ×limoneumSweet = Hybride Pelargonium crispum × Pelargonium ‘Lady Mary’
- Pelargonium ×tricuspidatumL’Hér. = Hybride Pelargonium scabrum × Pelargonium lanceolatum
- Pelargonium unicolorumWilld.
Nutzung
Zierpflanze
Die weltweit als Beet- und Balkonpflanzen kultivierten Pelargonien sind Hybriden verschiedener Wildarten aus dem Kapland, der Capensis, Südafrikas, vor allem von Pelargonium zonale und Pelargonium inquinans (stehende Geranien Zonale-Hybriden) sowie Pelargonium peltatum (Hängegeranien Peltatum-Hybriden).
Die Stecklinge in der Schweiz werden zum größten Teil per Flugtransport importiert. Sobald die Mehrheit der Wertschöpfung in der Schweiz generiert wurde, dürfen die Pelargonien trotzdem als „einheimisch“ verkauft werden.[5]
- Sortiment
Aufgrund intensiver züchterischer Arbeit sind sechs bedeutende Gruppen von Pelargonien entstanden, die für den Blumenhandel von großer Bedeutung sind:
- Pelargonium-Zonale-Hybriden, die nahezu kreisrunde Laubblätter aufweisen. Zu dieser Gruppe zählen die meisten aufrechtwachsenden Sorten.
- Ausschnitt eines Blütenstandes
- Blütenstand und Laubblätter
- Blütenstand
- Pelargonium-Peltatum-Hybriden, im Gegensatz zu Zonale Hybriden mit glatten wachsartig überzogenen Blättern und halbhängendem bis hängendem Wuchs.
- Blütenstand und Blätter
- Auf einem Balkon
- Blütenstand
- Edelpelargonien – die als Zimmerpflanzen kultivierten Edelpelargonien (auch Englische Geranien oder Regalpelargonien genannt) stammen vorwiegend von Pelargonium cucullatum und Pelargonium-grandiflorum-Hybriden ab.
- Unique-Pelargonien
- Engelspelargonien
- Duftpelargonie, zum Beispiel (Pelargonium odoratissimum), die zum Teil ebenfalls züchterischen Ursprungs sind. Es sind jedoch auch Wildarten in Kultur, am häufigsten Pelargonium graveolens, die „Zitronen-Geranie“. In tropischen und subtropischen Gebieten werden einige Arten in großem Stil zur Produktion von Orangenöl angebaut.
Die Einfuhr der ersten südafrikanischen Pelargonien nach Europa fand bereits zu Anfang des 17. Jahrhunderts statt, und sie waren fast 200 Jahre lang eine der wichtigsten Pflanzengruppen in den höfischen Orangerien – zum Teil beherbergten die Sammlungen viele hundert Arten und Sorten. Heute gehören Geranien für den Zierpflanzenbau zu den wirtschaftlich bedeutendsten Kulturpflanzen.
Vielen Gartenfreunden sind vor allem die Pelargonien der Zonale- und Peltatum-Hybriden bekannt. Durch Züchtungsarbeit gibt es innerhalb dieser beiden Arten heute viele hundert Sorten, die sich in Blütenfarbe und Blattwerk unterscheiden. Somit gehören die Zonale-Hybriden sowie die Peltatum-Hybriden zu den wichtigsten gärtnerisch genutzten Pflanzen in der Gruppe der Beet- und Balkonpflanzen. In Kleve am Niederrhein gibt es bei der Firma Syngenta Seeds GmbH (einem der größten Pelargonienzüchter und Produzenten von Jungpflanzen weltweit) ein Pelargonien-Museum mit zirka 170 Wildarten zu besichtigen.
Die Edelpelargonien-Hybride Pelargonium ×grandiflorum ‘Prinzessin Purpurella’ wurde 2006 und die Pelargonien-Hybride Pelargonium ×hybrida ‘Baronesse Sophia’ 2011[6] zur bayerischen Balkonpflanze des Jahres gekürt.
Medizinische Nutzung
Aus den Wurzeln der Art Pelargonium sidoides werden Medikamente zur Behandlung von Beschwerden bei Erkältungskrankheiten hergestellt.
Ätherisches Geraniumöl
Aus verschiedenen Duftgeraniensorten, vor allem aber aus der Rosengeranie (Pelargonium graveolens) wird durch Wasserdampfdestillation ein ätherisches Öl gewonnen, das Geraniumöl. Je nach Anbaugebiet der verwendeten Sorten unterscheiden sich die Inhaltsstoffe des Öls, das hauptsächlich aus Monoterpenverbindungen besteht. Geranienöl wird vor allem in der Parfümindustrie verwendet.[7]
Nutzung in der Küche
Die Rosen-Pelargonie (Pelargonium graveolens),[8] einige andere Pelargonium-Arten und -Sorten aus der Gruppe der Duft-Pelargonien finden auch Verwendung in der Speisenzubereitung. Man benutzt sie zum Aromatisieren von Getränken, Süßspeisen und Eingemachtem.
Literatur
- R. T. F. Clifton: Geraniales - The species check list. Teil 4: Pelargonium. 5. Auflage, Geraniaceae Group, Dover, England 2004, ISBN 1-899742-60-3.
- Matija Strlic: The Pelargonium Page. (Abschnitt Beschreibung und Systematik: Viele Informationen zur Gattung und die Abgrenzung zu den anderen Gattungen der Familie.)
- J. J. Van der Walt: Pelargoniums of southern Africa. Purnell, Cape Town, 1977.
Einzelreferenzen
- ↑ Matija Strlic: The Pelargonium Page: Viele Informationen zur Gattung und die Abgrenzung zu den anderen Gattungen der Familie (englisch)
- ↑ William Aiton: Hortus Kewensis; or, a Catalogue of the Plants Cultivated in the Royal Botanic Garden at Kew. Band 2, London 1789, S. 417 (eingescannt bei biodiversitylibrary.org).
- ↑ F. Albers: Pelargonium: In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulentenlexikon. Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen). Eugen Ulmer, 2002, S. 260.
- ↑ Pelargonium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ Marianne Kägi: Geranienproduktion - Schweizer Geranien ohne Schweizer Wurzeln. In: srf.ch. 8. Mai 2019, abgerufen am 8. Mai 2019.
- ↑ Taufe der Bayerischen Balkonpflanze des Jahres 2011 in Mittelfranken. (Online (Memento vom 13. Mai 2014 im Internet Archive) [PDF; 176 kB]).
- ↑ Eintrag zu Geraniumöl. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 17. Juni 2014.
- ↑ Avril Rodway: Kräuter und Gewürze. Die nützlichsten Pflanzen der Natur - Kultur und Verwendung. Tessloff Verlag, Hamburg 1980, ISBN 3-7886-9910-8.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
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Pelargonium alternans im Botanischen Garten Dresden
Autor/Urheber:
L. Stroobant
, Lizenz: Bild-PD-altGeraniaceae - Pelargonium, Chromolithographie von L. Stroobant aus Flore des serres et des jardins de l’Europe Band 8, Seite 833, von 1853
Autor/Urheber: Chops 16:03, 14 June 2006 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geranie (Pelargonium) auf Balkon
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Pelargonium bowkeri im Botanischen Garten Köln
Reproduction of an image that appeared in The Botanical Magazine vol. 120 plate 7346 (1894). The title is Pelargonium_Drummondii. A native of Western Australia
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Pelargonium endlicherianum im Botanischen Garten Kopenhagen
(c) Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Pelargonium triste at the University of California Botanical Garden, Berkeley, California
Diagram of a flower of Pelargonium zonale (Geraniaceae)
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Pelargonium dasyphyllum im Botanischen Garten Dresden
Autor/Urheber: Michael Wolf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pelargonium klinghardtense im Botanischen Garten Dresden
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Quellenangabe und Beleg an olei@despammed.com erbeten.
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Geranio imperiale (Pelargonium grandiflorum)
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Pelargonium glechomoides im Botanischen Garten Dresden
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Inflorescence of Pelargonium campestre
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Pelargonium_sidoides im Alten Botanischen Garten Hamburg
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Pelargonium appendiculatum, family Geraniaceae
(c) Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Pelargonium carnosum at the University of California Botanical Garden, Berkeley, California
Autor/Urheber: peganum from Henfield, England, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Pelargonium acetosum
Pelargonium cordifolium at Quail Botanical Gardens in Encinitas, California, USA.
Autor/Urheber: Michael Wolf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pelargonium echinatum im Botanischen Garten Dresden
Autor/Urheber: HelenaH, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pelargonium tricolor, Geraniaceae
Autor/Urheber: Peter Baker from Cape Town, South Africa, Lizenz: CC BY 2.0
Pelargonium capitatum
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violette Pelargonien-Blüten
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Hooded-leaf Pelargonium