Paulinenschlösschen (Wiesbaden)
Das Paulinenschlösschen war ein Mitte des 19. Jahrhunderts erbautes Schloss in Wiesbaden, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Es war der Witwensitz Pauline von Württembergs und stand an der Prinzessin-Elisabeth-Straße in Wiesbaden.
Ab 1841 wurde mit dem Bau des von Theodor Goetz geplanten Schlosses begonnen. Obwohl die Bauarbeiten erst 1843 abgeschlossen werden konnten, bezog Pauline von Württemberg mit ihren Kindern das unvollendete Schloss bereits Ende des Jahres 1841. Nach dem Tod der Herzogin blieb das Gebäude noch bis 1896 im Familienbesitz, dann wurde es an einen Privatmann verkauft.
Um während des Neubaus des Kurhauses die Veranstaltungen weiterführen zu können, kaufte die Stadt Wiesbaden 1900 das Schloss und ließ es zum Kurhausprovisorium umbauen. Nach der Fertigstellung des neuen Kurhauses 1907 wurde das Paulinenschlösschen als Stadthalle genutzt und war in dieser Funktion festlicher Rahmen für zahlreiche Veranstaltungen wie Feste und Ausstellungen.
In der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945 wurde das Schloss bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Die Ruine wurde nach dem Krieg abgerissen. Seither dient die Fläche als Parkplatz.
Quelle
Koordinaten: 50° 5′ 12,2″ N, 8° 14′ 49,3″ O
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Paulinenschlößchen Wiesbaden. Gebaut 1841 als Witwensitz Pauline von Württemberg, Herzogin von Nassau, später verkauft, durch Bombenangriff schwer beschädigt, abgerissen, Grundstück dient heute als Parkplatz der hessischen Staatskanzlei.
Silbermedaille anlässlich der 1. großen allgemeinen Kochkunst-Ausstellung mit verwandten Gewerben in Wiesbaden 1908; auf der Vorderseite ist unter dem Lorbeerzweig eine Ansicht der Hauptfassade des Paulinenschlösschens zu sehen, das Veranstaltungsort der Ausstellung war; Privatsammlung Wiesbaden
Autor/Urheber:
Unbekannt
, Lizenz: PD-alt-100Das Foto zeigt das 1841 bis 1843 erbaute Paulinenschlösschen in Wiesbaden. Es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Aufnahme entstand um 1905.
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick über den Schloßplatz auf das herzoglich-nassauische Stadtschloss, dem Sitz des Hessischen Landtags
Unbekannter Miniaturmaler: Heinrich Carl Theodor Goetz (1806-1885), nassauischer Architekt und Baubeamter, tätig in Wiesbaden, Miniaturmalerei 1867, Pastell, ca. 6,5 x 5,5 cm, Privatsammlung Wiesbaden.