Paul Neuenborn
Paul Neuenborn (* 2. Februar 1866 in Stolberg (Rheinland); † 31. Mai 1913 in München) war ein deutscher Tiermaler und Illustrator.
Leben
Paul Neuenborn besuchte 1884 bis 1889 die Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er Schüler von Peter Janssen, Adolf Schill[1] und Eduard von Gebhardt. In Düsseldorf wurde er Mitglied der kunststudentischen Vereinigung Tartarus mit dem Kneipnamen oder Alias „Lazarus“.[2] Auch dem Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten gehörte er an.[3] Seit 1896 war Neuenborn in München tätig. Dort war er Schüler der Malschule von Friedrich Fehr, außerdem bei Fritz von Uhde. Mit seinem Freund, dem Maler Adelbert Niemeyer, der neben Robert Engels, Willy von Beckerath und ihm nach München übergesiedelt war, machte er Studienreisen nach Paris und Belgien.[4] Ein weiterer enger Freund war Carl Strathmann, mit dem er die Münchner Bohème durchstreifte. Einen Schwerpunkt der Tätigkeit Neuenborns bildeten zahlreiche Buchillustrationen zu Reiseberichten und Büchern mit Themen rund um die Tierwelt. Für den Kunstverein München gestaltete er 1905 das Plakat der Ausstellung Das Tier in der Kunst. Den künstlerischen Nachlass Neuenborns stellte 1915 die Kunsthalle Düsseldorf aus.[5]
Seinen Grabstein auf dem Waldfriedhof (München) entwarf Paul Pfann.[6]
Werke in Museumsbesitz
- Albertina, Wien
Literatur
- Neuenborn, Paul. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 405.
Weblinks
- Neuenborn, Paul, Datenblatt im Portal uni-stuttgart.de (Database of Scientific Illustrators 1450–1950)
- Paul Neuenborn, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Paul Neuenborn, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- ↑ Roland Demme: Vom Pfarrhaus in die antisemitische Politik. Agitation durch Friedrich Bindewald und sein Vorbild Dr. Otto Böckel gegen die jüdische Bevölkerung in der Wilhelminischen Epoche und ihre Auswirkungen bis heute. Kassel University Press, Kassel 2015, ISBN 978-3-86219-932-7, S. 57 (Google Books)
- ↑ Gert Mannes: Tartarus. Eine Studentenverbindung an der Königlichen Kunstakademie zu Düsseldorf und ihr Statut von 1886 (Aufsatz), In: Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung, 2010, S. 171–181.
- ↑ Bestandsliste (Memento des Originals vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 1. Mai 2016
- ↑ Georg Howe: Der Tiermaler Paul Neuenborn. In: Die Kunst für alle. Malerei: Plastik, Graphik, Architektur. Nr. 36, Januar/Februar 1921, S. 123–128.
- ↑ Kunstchronik. Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1915, S. 78.
- ↑ Entwurf (Memento des Originals vom 1. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Architekturmuseum München
Personendaten | |
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NAME | Neuenborn, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tiermaler und Illustrator |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1866 |
GEBURTSORT | Stolberg (Rheinland) |
STERBEDATUM | 31. Mai 1913 |
STERBEORT | München |
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Titel des Urwaldmärchens von Theodor Volbehr König Bob (1906) mit Illustrationen des Tiermalers Paul Neuenborn (1866–1913).